Model S bald mit 4.000 EUR Förderung?!

Re: Model S bald mit 4.000 EUR Förderung?!

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Simon1982 hat geschrieben: In Österreich ist die Förderung ebenfalls mit preislicher Obergrenze, dort sind es 50.000€. Das dürfte wohl kaum mit Rücksicht auf die deutsche Automobilwirtschaft geschehen sein.
In einem Land mit Hauptwohnsitz der Familie Piëch und Porsche wäre ich mir da nicht sicher, zumal auch Österreich fest in der Hand der VW-Gruppe ist, zumindest was Zulassungen anbelangt. ;)
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Re: Model S bald mit 4.000 EUR Förderung?!

Simon1982
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JuergenII hat geschrieben: In einem Land mit Hauptwohnsitz der Familie Piëch und Porsche wäre ich mir da nicht sicher, zumal auch Österreich fest in der Hand der VW-Gruppe ist, zumindest was Zulassungen anbelangt. ;)
Schaut man sich mal die Zulassungszahlen für den Oktober 2016 an, so stellt man fest, dass 52 Tesla Model S und 38 Tesla Model X nicht gefördert wurden.

Ebenfalls im Oktober wurden:

132 Audi Q7 etron
42 BMW 7er plug in
37 BMW X5 plug in
36 S-Klasse Mercedes plug in
9 Porsche Panamera Plug in

also fast 3 mal soviele Fahrzeuge deutscher Hersteller nicht gefördert...

Re: Model S bald mit 4.000 EUR Förderung?!

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JuergenII hat geschrieben:Was ich kritisiere ist die Förderung dieser pseudo Hybridfahrzeuge dt. Herstellung. Die haben überhaupt nichts in einer E-Förderung verloren. Gefördert werden sollten serielle Hybride mit mindestens 100 km realer E-Reichweite.
Damit machst du dann genau das, was du anfangs selbst kritisiert hast, den Ausschluss bestimmter Hersteller.

Re: Model S bald mit 4.000 EUR Förderung?!

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Diese Beschränkung ist von der Politik absolut sinnvoll eingeführt worden um sich nicht dem Vorwurf der reichenförderung auszusetzen (der trotzdem aufkam). Aber hier im Forum ist sowieso alles Lobbyarbeit...
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: Model S bald mit 4.000 EUR Förderung?!

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Simon1982 hat geschrieben: Das sehe ich anders: das ist sicherlich clever von Tesla, aber die Frage stellt sich doch, ob mit Steuergeldern Luxusautos finanziert werden müssen.
Grundsätzlich bin ich da bei Dir. Aber wenn man es wirklich ernst meint und die Elektromobilität aus Umweltschutzgründen fördern will, sollte man dafür nicht eine willkürliche Obergrenze festlegen. Gerade die Zahl von 60.000€ riecht doch sehr nach Protektionismus, und da finde ich es ganz in Ordnung, wenn ein "Newcomer" in der Automobilbranche gewisse Mittel ausnutzt, um das zu umgehen.
Der Grund für den hohen Preis der BEVs ist momentan in erster Linie die kleine Stückzahl der Batterien und Fahrzeuge, mit der es sich nicht so wirtschaftlich produzieren lässt wie bei den etablierten Herstellern mit Verbrennerfahrzeugen. Letztendlich ist aber der E-Antrieb die einfachere und günstigere Technik. Wenn man also jetzt hochpreisige Modelle von innovativen, mutigen jungen Herstellern gezielt von der Förderung ausschließt, sendet man indirekt wieder das falsche Signal, dass E-Autos "uncool" sind und nur etwas für Hardcore-Ökos. Und man schützt die großen Hersteller, die nebenher nur mal so ein bisschen ausprobieren wollen, wie das mit der E-Mobilität so läuft, die aber ihr eigentliches Geschäft auf Jahre hinaus weiterhin mit schmutzigen Verbrennern planen.
Ich bin sicher, dass die Preise für BEVs mit den Fahrleistungen eines Tesla S oder X schon bald drastisch sinken werden. Aber nur, wenn es gelingt, den Absatz von Elektroautos insgesamt anzukurbeln, auch von den teuren.

Re: Model S bald mit 4.000 EUR Förderung?!

Simon1982
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phonehoppy hat geschrieben: Grundsätzlich bin ich da bei Dir. Aber wenn man es wirklich ernst meint und die Elektromobilität aus Umweltschutzgründen fördern will, sollte man dafür nicht eine willkürliche Obergrenze festlegen. Gerade die Zahl von 60.000€ riecht doch sehr nach Protektionismus, und da finde ich es ganz in Ordnung, wenn ein "Newcomer" in der Automobilbranche gewisse Mittel ausnutzt, um das zu umgehen.
Sollten die 60.000€ aus Protektionismus gesetzt worden sein, hätte sich die deutsche Automobilindustrie damit letztlich um Förderungen für ihre Plug in Hybride gebracht (siehe mein Beitrag weiter oben).

Österreich hat ebenfalls eine Obergrenze, hier sogar noch geringer (50.000€) und hier ist der Vorwurf von Protektionismus kaum haltbar.

Ohne die Grenze wäre die (ohnehin schon umstrittene) Kaufprämie vielen Wählern noch schwieriger zu vermitteln zu wesen. Sinnvoller wäre es halt gewesen, wenn man günstige Kleinwagen viel stärker gefördert hätte, hier beeinflussen ein paar Tausend Euro die Kaufentscheidung viel stärker als bei Luxusfahrzeugen, die typischerweise Firmenfahrzeuge sind.

Tesla ist zwar neu am Markt, hat aber inzwischen eine Börsenwert von 24 Mrd EUR, also klein sind die sicherlich nicht mehr...
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