Fahrer in Tesla verbrannt Schweiz Bellinzona

Fahrer in Tesla verbrannt Schweiz Bellinzona

VDM
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Hallo!

Ein Tesla ist in der Schweiz (Bellinzona) in die Leitplanke geprallt und fing Feuer. Der Fahrer verbrannte.

Hier der Link zu der Meldung des Südwestdeutschen Rundfunks: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... z-100.html

Wurde dies hier im Forum schon gemeldet? Die Suchabfrage ergab nichts.

Herzliche Grüße von einem Zoe-Fahrer.
Andreas
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Re: Fahrer in Tesla verbrannt Schweiz Bellinzona

WhatShalls
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Naja... kein mitgeführtes Betriebsmittel mit hoher Energiedichte ist ungefährlich bei Unfällen bei denen hohe kinetische Energie vernichtet wird.

Wenn die gespeicherte oder „mitgeführte“ Energie frei wird, ist es schnell heiß und alles entflammbare brennt.
So etwas wird wohl leider nie zu verhindern sein.

Li-Ion Akkus
https://www.batteryuniversity.eu/?dFHAS ... f7218d8b07

Beim Aufprall beschädigte und auslaufende Benzin- oder Dieseltanks (seltenst) sind auch schnell eine 800+° Hölle sobald Leichtmetalle mitbrennen.

Gasautos haben auch Risiken
https://www.berliner-kurier.de/berlin/p ... 0-29605924

Brennstoffzellen haben Wasserstofftanks
http://www.fwvbw.de/fileadmin/Downloads ... tfaden.pdf

Re: Fahrer in Tesla verbrannt Schweiz Bellinzona

Schüddi
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Unfälle sind schrecklich! Jetzt war es mal ein Tesla...

Re: Fahrer in Tesla verbrannt Schweiz Bellinzona

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Kommt bei Dir auch schon Strom vom Dach? :) https://www.youtube.com/watch?v=bBPRBxziQOI
Der Ioniq wartet schon auf die ersten Sonnenstrahlen. :)

Re: Fahrer in Tesla verbrannt Schweiz Bellinzona

Helfried
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Ein echtes Problem könnten brennende E-Autos in Tunnels werden. Da schmilzt wohl die halbe Tunnelröhre, bis so ein Akku fertig ist mit dem Brennen, wenn er gut aufgeladen ist. Die Feuerwehr kann nicht ran, muss erst bei Elon anrufen, was man da machen soll, der Rauch versperrt die Sicht, und die Hitze ist furchtbar für den Tunnel. Da ist so ein brennender 50-Liter-Benzintank ein laues Furzerl dagegen.

Re: Fahrer in Tesla verbrannt Schweiz Bellinzona

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Helfried hat geschrieben:Da ist so ein brennender 50-Liter-Benzintank ein laues Furzerl dagegen.
So?
Ich hätte jetzt ganz naiv gedacht, diese ~400kWh Kraftstoff, die sich innerhalb von 3-4 Minuten komplett in thermische Energie umwandeln können wären brisant.
Wenn das gegenüber einer im ungünstigsten Falle mit potentiellen 100kWh beladenen Batterie ein laues Furzerl ist, dann kann man ja froh sein, dass es noch so viele von diesen ungefährlichen Verbrennungsmotorfahrzeugen gibt :?

Trotzdem sehr tragischer Unfall, aber so etwas passiert täglich auf der Welt leider zig mal (selbst in Non-EVs)
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Re: Fahrer in Tesla verbrannt Schweiz Bellinzona

midget77
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@spark-ed
nimm den vorigen Kommentar nicht ernst- der ist nicht mehr als ein laues Furzerl
Endlich :roll: : 3 phasiger AC-Lader = Grundausstattung in "jedem" E-Auto!
Optional hoffentlich bald auch mit 22kW...

Re: Fahrer in Tesla verbrannt Schweiz Bellinzona

WhatShalls
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Die aktuellen Brandkurven für Tunnelbauten (Verbrennerfahrzeuge) haben Zunahmen von 200°Kelvin pro Minute. Womit 1000°C nach 5 Minuten in der Umgebung erreicht sind. Da ist Rennen angesagt, wenn nicht sofort ein Feuerlöscher zur Hand ist.
Egal ob Verbrenner oder Elektro, nach einem Vollbrand wird die Röhre dort wohl zu reparieren sein.

Nur würde ich bei einem Akku nicht mit Wasser draufhalten wollen, da macht der vielleicht schon herrschende Metallbrand schnell Probleme durch die Dissoziation des Wassers mit anschließend möglicher Knallgasexplosion.

Das größte Problem für die Löschkräfte ist wohl schnell zu wissen, was denn da brennt.

Re: Fahrer in Tesla verbrannt Schweiz Bellinzona

WhatShalls
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spark-ed hat geschrieben: Ich hätte jetzt ganz naiv gedacht, diese ~400kWh Kraftstoff, die sich innerhalb von 3-4 Minuten komplett in thermische Energie umwandeln können wären brisant.
Wenn das gegenüber einer im ungünstigsten Falle mit potentiellen 100kWh beladenen Batterie ein laues Furzerl ist, dann kann man ja froh sein, dass es noch so viele von diesen ungefährlichen Verbrennungsmotorfahrzeugen gibt
Das ist vielleicht ein "Jein". :)
Die gesamte zur Verfügung stehende Primärergie betrachtet hast Du sicher Recht. 400kWh sind viel mehr als 100kWh.

Es ist auch noch die restlich einer Verbrennung zur Verfügung stehende Energie zu betrachten. Wageninterieur, Lack, Reifen etc.. Alles was da noch an Material zur Verfügung steht.

Jedoch kann eine Kohlenwasserstoffverbrennung ohne extremer Sauerstoffzufuhr schwer einem Metallbrand auslösen, das glühende Lithium durch Ströme im Akkumulator jedoch kann es. Da geht dann thermisch schon die Post ab.

Ein Zusatzfaktor ist die Zeit, in der die Energie umgesetzt wird.
Z.B. : 1 kT (Kilotonne TNT) = 4,184 · 1012 J = 1,162 GWh --> 10^6 kg TNT = 1,16* 10^9 Wh --> 1 kg TNT = 1,16 kWh
Diese gut eine Kilowattstunde möchte ich nicht in ihren Sekundenbruchteilen aus der Nähe brennen sehen.
spark-ed hat geschrieben: Trotzdem sehr tragischer Unfall, aber so etwas passiert täglich auf der Welt leider zig mal (selbst in Non-EVs)
Leider ja.

Re: Fahrer in Tesla verbrannt Schweiz Bellinzona

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Es handelt sich meistens um extreme Crashs bei denen die Batterien derart zerissen sind, dass die Zellgehäuse beschädigt werden und durch Kurzschluss thermisch durchgehen könen. (Tesla-Zellen verhalten sich durch die Einzelsicherungen bei reinem Kurzschluss sonst eher harmlos)
Ein Kraftstofftank, der bei einem solchen Aufprall auch gerne mal komplett zerstört würde, gibt seinen Inhalt dann großflächig an die Umgebung ab, so dass die Energie im Brandfalle viel schneller freigesetzt wird.

Ist natürlich schon klar, ein großer Teil der Energie ist nach einer Brandentstehung wahrscheinlich in den ganzen Kunststoffen und organischen Materialien vorhanden.

Metallbrände sind zwar relativ spektakulär und geben auch imposante Effekte beim Löschen, aber letztenendes ist da trotz der hohen Verbrennungstemperaturen die freigesetzte Energie verhältnismäßig gering.
Beim ersten Wasserkontakt entstehender Wasserstoff reagiert sofort wieder und gibt lediglich zusätzliche Gefahr wegen der spektakulären Spritzwirkung durch die Knallgasreaktionen.

Ich habe von einem (Berufs)feuerwehrmann gehört, dass bei der Ausbildung bei Übungsfeuern auch gerne mal Magnesium untergemischt wird. Bei ausreichender Stückigkeit und mit entsprechender Kühlung durch hohem Wasserüberschuss bekommt man die im Fahrzeugbau verwendeten AlMg Legierungen angeblich sogar ohne Sonderlöschmittel in den Griff.
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