SonoMotors auf der eMobil 2018 in München

Re: SonoMotors auf der eMobil 2018 in München

Sandalist
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Dir braucht doch nichts leid tun, @gekfsns!
Wenn du mit diesem Thread nicht auf die eMobil München aufmerksam gemacht hättest,
dann wäre sie hier im Forum vermutlich vollkommen spurlos vorübergezogen, die eMobil 2018!
Weder Sono Motors, noch ein anderer Teilnehmer hat im Vorfeld dafür geworben.
Und die Berichte darüber im Rückblick?
Das kann man nicht beurteilen, weil es schlicht auch heute noch keine Berichte darüber gibt!
Kein einziges Video, kein Medienbericht, ein kleiner „privater“ Beitrag mit Bild eines einzelnen Teilnehmers,
das war es auch schon! Angekündigt wurden ja immerhin etwa 25 teilnehmende Firmen!
Was für eine blamable Präsentation, die da die Stadt mitsamt ihrem Veranstalter im Internet geliefert hat! Und alle teilnehmenden Firmen mit dazu!
So will man also E-Mobilität nach vorne bringen?
Anscheinend will man das gar nicht.
Meine Meinung.
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Re: SonoMotors auf der eMobil 2018 in München

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Tja, es gibt halt Menschen, für die ist alles sehr einfach ... ;)
campr hat geschrieben:Bei uns im Ort war auch mal eine E-Auto-Ausstellung. Dort stand ein VW Polo mit dem Koffer- und Motorraum voll Akku rum. Er meinte, die Abnahme beim TÜV war kein Problem ...
Zum Einen war sicher der Polo als "normales" Auto irgendwann einmal abgenommen /zugelassen. Es mussten also nur die Umbauten genehmigt werden. Deshalb wird meist auch das originale Getriebe dringelassen - dann muss nur ein Motortausch abgenommen werden. Ist bei einem Neuwagen "ein wenig" anders ...

Zum Anderen ist es nicht ganz unwichtig, welches Baujahr der VW Polo war - denn ein neueres Baujahr wird es wohl eher nicht gewesen sein. Die etablierte Autoindustrie hat in den letzten Jahren Stück für Stück die Gesetztgebung (meist gleich über die EU) für Fahrzeugumbauten ändern lassen. Moderne PKW nach Baujahr ca. 2003 auf E-Antrieb umzurüsten ist schon deshalb schwierig, weil dann (zumindest in Deutschland) eine zusätzliche EMV-Abnahme (selbst wenn alle Komponnenten einzeln zugelassen sind) verbindlich fällig wird (so 3.000€ ... 5.000€). Bei früheren Baujahren kann (!) darauf verzichtet werden.
§55a StVZO, Stand 2006: EMV - für Fahrzeuge die ab dem 01.10.2002 erstmals in Verkehr kommen
Übergangsvorschrift: Für Fahrzeuge die zwischen 01.01.1985 und 30.09.2002 erstmal in den Verkehr gekommen sind, bleibt §55a in der vor dem 01.09.1997 geltenden Fassung anwendbar. Diese hat den Wortlaut: "[...] gelten als funkentstört, wenn sie DIN 57879 Teil 1/VDE 0879 Teil 1/6.79 Abschnitt 4.1, 4.2, 4.3.1 und 4.4 entsprechen. [...]"
Fahrzeuge mit Erstzulassung zwischen 01.01.1985 und 30.09.2002 müssen VDE 0879 Teil 1 in der Fassung 6/79 erfüllen. Davor gelten weitere Vereinfachungen, danach wurden mehrmals Grenzwerte und Messverfahren verschärft.
Zusätzliche Anforderungen finden sich in "ECE-R 100", z.B. die Punkte 5.1.2.1.3 (IPXXD im Fahrgast- und Laderaum) sowie 5.1.2.1.4 (IPXXB in anderen Bereichen) - hat aber selten bei Umbauten Relevanz (wenn sich die Umbauten nicht darin befinden).

Wie wichtig das für die wenigen Umbauten ist, wird natürlich von entsprechenden Kreisen immer wieder propagiert:
EMV wird zum Schlüssel für Elektromobilität

Seit 2016 sind verschäfte Bedingungen zur Zulassung von Traktionsbatterien in Kraft getreten. So wird ein jetzt ein (zerstörender) Crashnachweis für Akkuboxen gefordert. Die Kosten dürften für einen Einzelumbau schlicht untragbar sein. Damit hat es sich mit den von den Autherstellern eh ungeliebten E-Umbauten (zumindest in D) - es sei denn, Geld spielt nur eine untergeordnete Rolle. Was auf einen "VW-Polo-Umbau" wohl eher nicht zutrifft. Ist ja auch peinlich gewesen, wenn solche Akteure einfach an bestehen Autos zeigen, was technisch möglich ist.

Da gibt es viele Interessen:
Anforderungen an Traktionsbatterien aus Sicht der Versicherung
SGS führt Batterieprüfungen durch.
Immer geht es irgendwie um Geld für irgendwen ...

Ach ja - auch die vielen "wichtigen" neuen Gimmicks, die sich die großen Autohersteller als Vorschrift ins Gesetz gießen lassen haben (Reifendrucksensoren, Totwinkelassistenten, ...) kosten bei sechsstelligen Produktionszahlen (oder höher) natürlich nicht mehr viel /Stück. Für Kleinserien sieht das anders aus ...
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!
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