Wallbox 1-phasig (nur 230 V/16 A)?

Hi zusammen,

gibt es evtl. eine zum Smart ED (Ladestecker/kabel: IEC Typ 2, oder?) passende Wallbox 1-phasig (230 V/16 A), die wie etwa die E.ON Basic Box 1 einen gewissen Schutz vor unbefugter Nutzung bietet (die Installation wäre in einem "halböffentlichem" Parkhaus), aber eben keine Drehstrominstallation benötigt?

Grüße Spürmeise

[mlie]

Da kannst du doch rundsätzlich jede 11kW Wallbox nehmen und L2 und L3 leer lassen - schon hast du eine 3,7kW Wallbox, die dann auch keinen Typ B FI benötigt...

Solltest du drei davon aufhängen wollen, ein wenig auf die Aussenleiter verteilen, aber ansonsten passt das doch.

Da kannst du doch rundsätzlich jede 11kW Wallbox nehmen und L2 und L3 leer lassen

Im Prinzip vielleicht schon, aber da gibt es halt die Preisunterschiede (z.B. bei E.ON) von BasisBox 1 (589 €) zu BasisBox 2 (827 €). Muss der FI (welcher Ausführung auch immer) denn separat gesetzt werden, d.h. kommt der zum Preis der Wallbox noch hinzu?

[molab]

Beim Smart brauchst Du selbst 3-phasig keinen FI Typ B, denn er hat einen galvanisch getrennten Lader und es besteht deshalb kein Risiko von DC Fehlerströmen.

Wenn es Dir nur um den Schutz geht: Käme nicht auch eine gesicherte Steckdose in Frage? In einem abschließbaren Kasten oder mit abschließbarem Deckel? Entweder Schuko und original ICCB (dann nur 13A Ladestrom), oder CEEblau und ein anderer bzw. modifizierter ICCB (dann 16A)...
Kasten kann den Vorteil haben, dass Du den angeschlossenen ICCB mit einschließen kannst.
Wenn es nur um Verhinderung von Stromklau geht, würde ja schon ein nicht jedem zugänglicher Leistungsschutzschalter weiter hinten in der Zuleitung reichen.

[rollo.martins]

Wie lange kann einer laden, bis er dir einen Schaden verursacht hat, der grösser ist als die Kosten der Wallbox Lösung? Drei Monate?

Wie lange kann einer laden, bis er dir einen Schaden verursacht hat, der grösser ist als die Kosten der Wallbox Lösung? Drei Monate?

Hmm, es geht weniger um einen Stromklauschaden als um
- ordentliche (keine Bastellösungen), genehmigungsfähige Installation in einem Gewerbepark-Parkhaus
- erschwerter Vandalismus/Diebstahl (z.B. herumliegende ICCB, lose Ladekabel)
- trotzdem möglichst kostengünstige Installation (privat zu bezahlen)

Am privaten TG-Stellplatz im Eigentum würde ich freilich die Schukodose weiterverwenden (schon im Jahr 2001 für das CityEl installiert...).

[mlie]

Also, FI Typ B wird bei dreiphasigem Laden für die Wallbox benötigt, weil im halböffentlichen Bereich nicht auszuschliessen ist, dass jemand anderes ein Auto anschliesst, das eben nicht galvanisch getrennt ist. Wenn du also einen Elektriker beauftragst, die Wallbox 3phasig anzuschliessen, wird er prüfen, ob der in der Wallbox mit drin ist (manche Mennekes WB) oder dir den FI getrennt verkaufen oder den Auftrag ablehnen. Andere Möglichkeiten gibt es für einen Fachbetrieb für Errichtung nach den anerkannten Regeln der Technik einfach nicht. Aber das nur am Rande.

Gegen Stromklau hilft ein exotischer Stecker CEE 230V blau 32A - den hat ausser in ein paar Amerikanischen Kasernen praktisch keiner! Oder du baust dir aus einer Ansteuerplatine aus dem Hause Leschner&Bettermann und einem Einbaustecker Typ2 aus gleichem Hause eine Miniwallbox - dürfte kostenmässig wirklich geringer ausfallen.

Ansonsten normale CEE blau 230V 16A - exotisch genug - und aus dem Hause Mennekes Artikel Nummer 35076. Habe zu den Preisen da aber keine Ahnung...

Viele Grüße,
Martin

Edith: Ich sehe gerade deine neuen Anforderungen. Da würde ich persönlich wahrscheinlich einen kleinen Unterverteiler 2 reihig setzen, die Leschner/Bettermann Platine in der unteren Reihe, die Sicherung und Zwischenzähler dazu in der oberen Reihe, die Abdeckung dazu ganze verplomben.
Dadrunter eine abschliessbare Stahlkiste setzen, in der sich gut zugentlastet ein 8m H07BQ-F 5G2,5 (Ausführung Spiralig) versteckt, an dessen Ende ein für dich passender Typ2 Stecker montiert ist. Das Fanze dürfte selbst nach Abnahme durch einen Fachbetrieb kostenmässig ganz gut dastehen!

Ich sehe gerade deine neuen Anforderungen. Da würde ich persönlich wahrscheinlich einen kleinen Unterverteiler 2 reihig setzen, die Leschner/Bettermann Platine in der unteren Reihe, die Sicherung und Zwischenzähler dazu in der oberen Reihe, die Abdeckung dazu ganze verplomben.

Danke für die Tipps! Diese Leschner/Bettermann Platine, kennt die "der" Elektroinstallateur (in Nürnberg)? Was kostet die etwa?

[Mike]

Also, FI Typ B wird bei dreiphasigem Laden für die Wallbox benötigt, weil im halböffentlichen Bereich nicht auszuschliessen ist, dass jemand anderes ein Auto anschliesst, das eben nicht galvanisch getrennt ist.

Einfach den Anschluss durch eine Verrieglung (Gehäuse) nicht öffentlich machen. Oder mach es wie bereits vor Dir einige E-Tankstellenbetreiber: Aufkleber ZOE Laden verboten. Ein FI Typ B ist mächtig teuer und meines Wissens (bis jetzt) nur für den ZOE notwendig.
Die Leschner/Bettermann Platine kostet etwa 150€.

Ich sehe gerade deine neuen Anforderungen. Da würde ich persönlich wahrscheinlich einen kleinen Unterverteiler 2 reihig setzen, die Leschner/Bettermann Platine in der unteren Reihe, die Sicherung und Zwischenzähler dazu in der oberen Reihe, die Abdeckung dazu ganze verplomben.
Dadrunter eine abschliessbare Stahlkiste setzen, in der sich gut zugentlastet ein 8m H07BQ-F 5G2,5 (Ausführung Spiralig) versteckt, an dessen Ende ein für dich passender Typ2 Stecker montiert ist. Das Fanze dürfte selbst nach Abnahme durch einen Fachbetrieb kostenmässig ganz gut dastehen!

Hi,
hier hat sich jetzt ergeben, dass eine Vorsicherung und der Zwischenzähler mit in den abgeschlossenen elektrischen Betriebsraum kämen, in das Gehäuse am Stellplatz ein kombinierter LS/FI sowie die Ladeplatine und Steckdose.

Wie sieht das eigentlich haftungsmäßig mit externen (nicht vom Elektroinstallateur selber beschafften) Komponenten aus, wie z.B. Bettermann-Platine, wenn ich einen Elektroinstallateur-Fachbetrieb mit der Installation einer solchen Lademöglichkeit am (von einer Firma) gemieteten Stellplatz beauftrage?