Schnarchlader: Schukosteckerproblem

[vonGestern]

Das habe ich mich such gerade gefragt... ich habe mir in der Garage eine Ablage gebaut, da lag der Ziegel festverzurt drauf, Ziegel Nachbauten gibt es auch schon unter 400Euro.

Warum "Nachbauten" ?
Meine Verkaufstante (die mich auch "priorisiert" hatte - der ich also vertraue) meldete mir (am 18.9.2013) einen Ersatzteil-Preis des Serien-Ladekabels von 182,00 € !
Aber möglicherweise hat sie das falsche Ladekabel erwischt ?

[Diva4]

[Bei dem allgemein verbreiteten (voreilendem) Vorschriften-Wahn wird demnächst aber vermutlich der Besitz eines Elektroautos verknüpft mit 1/2 jährlicher DGUV V3 Prüfung für jegliches Ladezubehör mit gültigem Nachweis von einem speziell zertifizierten Fachbetrieb, sonst sofortige Stilllegung.

Dieser Punkt ist gar nicht so abwegig! Wenn Du Dein Auto bei Deinem Arbeitgeber auflädst, bin ich mir ziemlich sicher, dass das Ladezubehör regelmäßig gemäß DGUV V3 geprüft werden muss. Ansonsten darfst Du die Steckdose bei Deinem Arbeitgeber nicht benutzen.

[ev4all]

Blödsinn.

[Diva4]

Blödsinn.

Ok - damit identifizierst Du Dich als "elektrotechnischer Laie"

Ein Ladekabel, das von einem Arbeitnehmer an seiner Arbeitsstelle benutzt wird, ist ein "ortsveränderliches elektrisches Betriebsmittel". Gemäß der DGUV Vorschrift 3: "Unfallverhütungsvorschrift Elektrische Anlagen und Betriebsmittel" gilt:

§ 5 Prüfungen
(1) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die elektrischen Anlagen und Betriebsmittel auf ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft werden
1. vor der ersten Inbetriebnahme und nach einer Änderung oder Instandsetzung vor der Wiederinbetriebnahme durch eine Elektrofachkraft oder unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft und
2. in bestimmten Zeitabständen. Die Fristen sind so zu bemessen, dass entstehende Mängel, mit denen gerechnet werden muss, rechtzeitig festgestellt werden.

Bei uns im Betrieb wird z.B. jedes Steckernetzteil und jedes Verlängerungskabel erst gemäß DGUV V3 geprüft, bevor es genutzt werden darf.

[mlie]

So lange nicht noch der Wagen ( auf das vordere Kennzeichen ) eine "VDE" , "CE" etc. Plakette bekommt

CE-Plaketten auf dem Nummernschild gibt es schon:

http://www.goingelectric.de/garage/bild ... /465-2.jpg

Dass der Ladeziegel TÜV-Relevant sein soll, höre ich zum ersten mal. Und ich würde auch definitv dem Prüfer die Chance geben, mir die Passage in einer einschlägigen Vorschrift zu zeigen oder alternativ mit ihm zusammen seinen Vorgesetzten anrufen und mich über die Kompetenzlücken seines Aussendienstlers unterhalten. Es kann ja per Definition nicht vorgeschrieben sein, da es ja genug Fahrzeuge gibt, die ganz ohne Ziegel ausgeliefert werden. Soll dann das fachgerecht Nichtvorhandensein des Ziegels bescheinigt werden?

Fälle wie hier im Thread zeigen immer wieder eindrucksvoll, dass Schukoladestellen zu nix zu gebrauchen sind, ausser, um den Laptop beim Laden an Typ2 aufzuladen. Der Systemfehler ist bei Schuko halt, dass der Kontakt gleichzeitig Feder ist, bei CEE ist die Funktion "Kontakthülse" und "Feder" getrennt von 2 verschiedenen Bauteilen zur Verfügung gestellt. Freilich gibt es auch abgerauchte CEEDosen, aber bei 13A/16A deutlich weniger als bei Schuko und eigentlich immer ein Montagefehler. Ein Elektroauto ist nunmal kein Wasserkocher.

Insofern wäre es beim Trötersteller angeraten, einen vernünftigen CEEblau am Ziegel montieren zu lassen, ein kurzes Adapterstück von Schuko auf CEEblau mit 1,7m Gummileitung 2,5mm² mitzuführen und wenn irgendwie möglich, die bestehende Wanddose gegen eine CEEblau-Dose auszutauschen, dann ist da deutlich über die Lebensdauer des Ziegels hinaus Ruhe...

[Joe-Hotzi]

Hast Du zufällig den Stecker des Ladeziegels in die Schukodose gesteckt, und das Gewicht des Ziegels hing die ganze Zeit am Kabel? ...

Merkblatt Ladeinfrastruktur, Ausgabe August 2011:
" Zug- und Dreh- kräfte auf elektrische Anschlussstellen sind zu unterlassen. ... Das Gewicht der ICCB kann zur
Beschädigung des Kabels und der Steckdose führen, wenn sie am Kabel hängt. Dies gilt es zu vermeiden."

DAS sollten die Hersteller den ICCB-Kabeln beilegen!

Genau diese Begründung ist höchstwahrscheinlich richtig, die ist mir auch so eingefallen.Das Problem ist sicher tatsächlich die einseitige Belastung der Schukokontakte in der Steckdose, darauf folgend eine langsame Kontaktflächen-Verringerung und dadurch stärkere Erwärmung, und weitere Kontaktfedererschlaffung usw. - bis zur 112 (bei uns).
Ich schraube gerade eine neue einfache Steckdose an die Wand, denn "Gefahr bekannt = Gefahr gebannt"

Evtl. eine Ablage /Aufhängung vorsehen? (zweitbeste Lösung m.E.n.) Mit dem neuen Stecker ein kurzes Stück zusätzliches Kabel anbringen, dass die ICCB auf dem Boden liegen kann (drittbeste Lösung).

Beste Lösung m.E.n. (und hier schon genannt und ja auch im Merkblatt empfohlen):

Statt des Schukosteckers einen CEE blau montieren und an der Wand eine CEE-Dose anbringen. Da der CEE-Stecker mit der Klappe der Dose verriegelt wird, kann die ICCB den Stecker nicht ziehen. Einen soliden Adapter von Schuko auf CEE blau und man ist bestens versorgt.

[m.k]

Oder einfach den Strom zurückdrehen? Ich hab noch nie von Problemen beim Schukoladen mit 6 oder 8A gehört?

[vonGestern]

Oder einfach den Strom zurückdrehen? Ich hab noch nie von Problemen beim Schukoladen mit 6 oder 8A gehört?

"Gefahr bekannt - Gefahr gebannt" bedeutet:
Ins Auto kommt (noch vor Weihnachten) ein Typ2-Kabel; der Ladeziegel hängt fortan fest an einem Haken unter der Normal-Steckdose (ich werd an der nix ändern gegenüber der Originalrechnung des Installateurs! Denn die brauch ich, wenn mal ein Erdgas-VW brennt); und zukünftig niedrige Stromeinstellung beim Schnarchladen - denn:
Doppelt gemoppelt hält besser...
Frohe Weihnachten! - an alle Schnarchlader
von Gestern

[AndiH]

Oder einfach den Strom zurückdrehen? Ich hab noch nie von Problemen beim Schukoladen mit 6 oder 8A gehört?

Das kokeln ist ja nur die extrem Auswirkung von zu hoher Verlustleistung. Wenn du den Strom runter drehst bleibt die Temperatur zwar unter dem Schmelzpunkt, die Effizienz ist aber trotzdem beim Teufel zumal der Wirkungsgrad des Laders bei <80% Volllast deutlich abnimmt. Also wenn schon Schuko dann hochwertig, sauber und ohne Zugbelastung.

Gruß

Andi

Genau diese Begründung ist höchstwahrscheinlich richtig, die ist mir auch so eingefallen.

Die ist nicht nur höchstwahrscheinlich richtig, die ist richtig. Unser erster Smart-Ladeziegel hatte auch schon darunter gelitten. Man kann aber auch das Pech haben, das die Kontakte in einem Verlängerungskabel nicht so gut sind. Es ist nun mal ein Notladekabel. Haben uns trotzdessen für noch mal so einen entschieden. Der liegt jetzt in der Zoe. Ist einfach top, wenn man überall 12A ziehen kann und nicht mit dem Magnet anrücken muss ^^
Bei uns daheim sind zwei Schrauben in der Wand auf denen der Ziegel liegt, wenn der Stecker in der Dose eingesteckt ist. Die 12 A ziehen wir aber mittlerweile nur noch, wenns drauf ankommt.
Stationär ist in der Garage das Zoe-Notladekabel und in der anderen der NRGkick. Smartkabel sind in der Zoe und im Smart eins, für unterwegs.