Laden der Batterie im smart

Laden der Batterie im smart

Solarki
  • Beiträge: 82
  • Registriert: So 6. Okt 2013, 11:08
  • Danke erhalten: 8 Mal
read
Hallo

Kann man durch andere Kabel den Ladestrom erhöhen
und oder verringern bei dem serienmäßigen Ladegerät.
Mit dem mitgelieferten Kabel habe ich 8A oder 13A
gemessen.

Gut würde ich finden 3A wegen mit Solarstrom laden
und 20A da ich auch selten mal 145km fahren möchte.

Da der Kauf unmittelbar bevor steht weiß ich nicht
ob der Standard 3kW Lader oder 22kW Lader für mich
der geeignete ist.

Was passiert eigentlich wenn man den serienmäßigen
Lader mit 110V betreibt, bleibt der Strom bei 8A?

Solarki
Anzeige

Re: Laden der Batterie im smart

Spürmeise
read
Mit dem Standardlader und einem einphasigen Typ 2-Kabel (Typ 2-Stecker auf Typ2-Kupplung ohne den Klotz dazwischen) gehen maximal 16A (3,7 kW), Vollladezeit ist dann knapp 6 Stunden. Einstellbar sind wohl 8, 12 und 16A. Der eingestellte Strom erhöht sich bei geringerer Spannung nicht.

Ab und zu möchte ich auch eine Strecke von 230 km zurück legen, die Ladeweile (wahrscheinlich an zwei Ladestationen mit ca. je 3 Stunden wegen Standardlader) werde ich mit Ausflugszielen kombinieren, oder 1x über Nacht laden.

Re: AW: Laden der Batterie im smart

rollo.martins
  • Beiträge: 1641
  • Registriert: Mo 8. Jul 2013, 22:29
  • Wohnort: Schweiz, 8001 Zürich
  • Danke erhalten: 3 Mal
read
Hallo Solarki

Ich habe den 22kW Lader genommen, weil man nur so ernsthaft den Radius über 50, vielleicht 70 km hinaus verlängern kann. ( Zurück fahren musst du ja auch immer, sonst musst du wohl übernachten... Es sei denn es geht ums pendeln und du fährst nie früher als sieben Stunden nach Arbeitsbeginn nach Hause... ).

Die Frage ist, ob man verzichten will, weil man in Fällen, in denen man mehr Reichweite braucht, ohnehin immer ein anderes Auto zu nehmen plant.

Zudem gehe ich davon aus, dass der Wiederverkaufswert im 5 Jahren viel höher sein wird, weil es dannzumal keine Autos mehr ohne Schnelllader geben wird.

Um über die 3.7 kW hinaus zu kommen, braucht du den Schnelllader auf jeden Fall.

Das mit den 110V weiss ich nicht. Die Frage ist aber eher theoretisch, oder?

Gruss R.

Re: Laden der Batterie im smart

smarted
read
@Solarki,

der Ladestrom in in sogenannten DutyCycles unterteilt. Ein DC ist 60mA und das minimum sind 6000mA. => 6A ist die Untergrenze zum Laden. Da spielt die Spannung keine Rolle.

US:
110V einphasig bei 6A = 660W
240V über zwei Phasen bei 6A = 1440W (Einphasen-Dreileiternetz)

EU:
230V bei 6A = 1380W
230V bei 6A dreiphasig = 4140W

Das steigt dann in 60mA Schritten, wenn die ICCB oder die Wallbox das so vorgeben. Das mitgelieferte Kabel kann nur 8A und 13A. Man kann es allerdings umprogrammieren, sodass es 4 Schritte kann und z.B. 6,8,13,16A macht. 16A dann aber nur mit Non-Schuko.

Besser ist aber eine Wallbox, z.B. die KEBA P20. Diese lässt auch eine stufenlose Steuerung von 1380-22000W zu, inkl. automatischer Umschaltung von 1 auf 3 phasig.

Re: AW: Laden der Batterie im smart

Spürmeise
read
rollo.martins hat geschrieben: Die Frage ist, ob man verzichten will, weil man in Fällen, in denen man mehr Reichweite braucht, ohnehin immer ein anderes Auto zu nehmen plant.
Das mag für autofixierte gelten (dabei ist der Smart doch extra gar kein Auto, jedenfall sagen das die Autofahrer). Längere Strecken fahre ich weiterhin mit dem Zug.

Hier auch mal die Nachteile des Schnellladers:
  • eine Stunde dem Fahrzeug beim Vollladen zuzuchauen ist gegenüber der Sekundennachfüllen beim Benzintanken immer noch nicht prickelnd
  • gegenüber Standardlader geringerer Wirkungsgrad bei einphasiger Ladung (z.B. an SchuKo-Steckdose)
  • aus der Bedienungsanleitung: Fahrzeuge mit 22 kW‑Bordlader: Wenn Sie das mitgelieferte Ladekabel zum Laden der Hochvoltbatterie verwenden, erhöht sich der Stromverbrauch deutlich.
  • Netzzusammenbrüche sind zu erwarten, wenn jeder seinen Smart abends zwischen 18:30 und 19:30 vollpumpt, weil es ja geht und z.B. um Ladeverluste zu vermeiden

Re: AW: Laden der Batterie im smart

smarted
read
Spürmeise hat geschrieben: Hier auch mal die Nachteile des Schnellladers:
  • geringerer Wirkungsgrad bei einphasiger Ladung (z.B. an SchuKo-Steckdose)
  • aus der Bedienungsanleitung: Fahrzeuge mit 22 kW‑Bordlader: Wenn Sie das mitgelieferte Ladekabel zum Laden der Hochvoltbatterie verwenden, erhöht sich der Stromverbrauch deutlich.
  • Netzzusammenbrüche sind zu erwarten, wenn jeder seinen Smart abends zwischen 18:30 und 19:30 vollpumpt, weil es ja geht und z.B. um Ladeverluste zu vermeiden
Dem ist nicht wirklich so. Der "kleine Lader" hat deutlich mehr Bugs, als der 22kW Lader. Mein Fzg. hat den 3,7kW Lader (hält sich nicht an die DutyCycles, soll aber mit einem Firmware-Update behoben werden), der 22kW Lader läuft sauber nach. Auch bei einphasiger Ladung die die Verluste nur marginal, kaum messbar, größer. Im Forum findest Du auch Messergebnisse von mir und einem anderen Forenmitglied.

Re: AW: Laden der Batterie im smart

Spürmeise
read
smarted hat geschrieben:Der "kleine Lader" hat deutlich mehr Bugs, als der 22kW Lader. Mein Fzg. hat den 3,7kW Lader (hält sich nicht an die DutyCycles, soll aber mit einem Firmware-Update behoben werden)
Ich habe jedenfalls vor, den Ladestrom normalerweise auf den hier im Forum als effizienteste Ladeweise (unter Berücksichtigung auch der Leitungs-, FI-, etc. Verluste, Zähler im Hausanschlusskasten) kolpiertierten Wert von 12 A einzustellen (macht dann 8 Stunden Vollladezeit), und die 16 A via Typ 2-Kabel bzw. 13A mit ICCB/Schuko nur in Ausnahmefällen zu verwenden.

Da das Inbetriebnahmedatum meiner PV-Anlage schon einige Jahre her ist, lohnt sich Überschusseinspeisung bis Ende 2020 finanziell nicht, von daher ist es vielleicht auch nicht so wichtig, ob der Standardlader Bj. 2012 ein Problem mit vorgegebenen Duty Cycles (wohl von der Überschusseinspeisungssteuerung) hatte.

Re: Laden der Batterie im smart

smarted
read
Wie kommst Du auf 12A? 16A hat die wenigsten Ladeverluste beim 3,7kW Lader.
Hier im Forum gibt es allerdings oft verschiedenste Angaben. Grundsätzlich gilt aber, dass die Ladeverluste am geringsten sind, je mehr man in einem Zug einlädt. Soll heißen: 1 bis 100% mit 16A ist am effektivsten, als 99 Mal 1%. :mrgreen:

Ergo: 12A hat mehr Verluste, als 16A an einer Wallbox. Aber das ist Haarspalterei, da dies nur ganz wenige Prozente sind. Auch 6A hat nur wenige Prozente mehr Verlust.

Ich habe auch zwei Anlagen. Eine 34kWp Volleinspeiseanlage aus 2007 und eine kleine Anlage, mit Überschusseinspeisung. Und genau bei der Letzteren sind genaue und saubere Nachregelungen, entlange der Überschusseinspeisung wichtig.

Re: Laden der Batterie im smart

Spürmeise
read
smarted hat geschrieben:Wie kommst Du auf 12A? 16A hat die wenigsten Ladeverluste beim 3,7kW Lader.
Hier: http://www.goingelectric.de/forum/smart ... ust#p33902

Re: Laden der Batterie im smart

smarted
read
Das ist nicht richtig. Aber am Besten ist, Du misst es selbst, mit einem geeichten Zähler. Wichtig ist nur, miss nur, wenn Du mind. 80% "eintankst"
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „fortwo ed - Laden, Ladeequipment“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag