Gedanken zur Elektromobilität

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Gedanken zur Elektromobilität

MinionBob
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Hi zusammen,
ich bin frisch angemeldet und ich hoffe, ich mache bei meinem ersten Post nicht schon alles falsch! :D

Wir (vierköpfige Familie) stehen im nächsten Jahr vor einem Autokauf,. Aktuell fahren wir neben einem Golf5 einen alten Fiesta der so langsam den Geist aufgibt. Auch sind wir gerade dabei, Angebote bezüglich einer PV-Anlage einzuholen, somit ist der Gedanke als nächsten (Zweit)Wagen einen Stromer zuzulegen, nicht weit hergeholt.

Neben der Ideologischen Entscheidung ist es für uns ganz klar auch eine Finanzielle Überlegung. Bei einer Fahrleistung von rund 5000km/Jahr je Fahrzeug halten sich allerdings unsere Spritkosten im Rahmen sodass wir jetzt keine Geldmengen durch das Tanken von Strom überbehalten.

Ich bin jetzt schon seit einigen Tagen auf verschiedenen Seiten unterwegs um mir einen Überblick an verfügbaren Fahrzeugen zu verschaffen. Das was ich bislang gesehen habe fand ich eher als ernüchternd.

Aber vielleicht erst mal zu unserem "Familienprofil":

- Mama, , Arbeitsweg, fahrten zum Einkaufen, Familienbesuche umkreis 20km, etc.
- Papa, aktuell Berentet, fahrten zum Einkaufen, Arztbesuche, Familienbesuche umkreis 20km, etc.
- Sohn 1 (18yo), aktuell Gymnasium 12 Klasse, ca. 6km Fahrweg eine Strecke, will anschließend Studieren
- Sohn 2 (16yo), aktuell noch Schüler, übernächstes Jahr fängt er eine Ausbildung an, Fahrweg ca. 10-12km eine Strecke

Sobald unser Großer studieren geht, würde der "Kleine" sein Auto übernehmen, so zu mindesten der aktuelle Gedankengang. Angedacht war, uns zwei "Familienstromer" zuzulegen...

Bislang haben nur meine Frau und ich jeweils einen Wagen gefahren. Fast ausschließlich Stadtverkehr zur Arbeit und zurück inkl. Einkäufe. Wir haben aktuell einen Wohnwagen mit dem wir einige Male im Jahr in Urlaub fahren (zu meinst Nordsee-/Ostseeküste), somit würde ich ungern auf den Golf als Zugmaschine verzichten. Wie gesagt, der Fiesta geht nächstes Jahr wahrscheinlich in die Presse, der soll ausgetauscht werden. Unser großer Sohn ist gerade 18 geworden und hat nun auch Führerschein. Unser zweiter Sohn fängt nächstes Jahr mit dem Führerschein an. Somit haben wir, wenn alles wie erwartet läuft, nächstes Jahr 4 Personen mit Führerschein, die alle mal schnell von A nach B wollen und einen Wagen nutzen würden. So ist der Gedanke gekommen, den Fiesta durch zwei Stromer zu ersetzen. Was für die Kinder und uns für 90% aller Fahrten reichen würde wäre ein Twizy. Der Preis für so ein Gefährt ist allerdings alles andere als attraktiv. Der erste Impuls den ich hatte war: Gebrauchter Twizy für 6000Euro, Steuern und Versicherung sehr günstig da Quad-Basis, Strom aus der Steckdose quasi Gratis durch die PV-Anlage. Aber bei einer Batteriemiete von frechen 50Euro/Monat ist so ein Gefährt alles andere als Günstig. Komfort hat es ja auch keines... der zweite Sitz ist eher ein Notsitz, keine Heizung und nicht mal Scheiben sodass die Fahrt bei Regen oder Schnee kein Vergnügen zu sein scheint.
Alternative wäre ein E-Smart. Diese sind zwar in der Anschaffung einen ticken teurer (ca. 9000Euro), dafür ist es allerdings ein vollwertiger Zweitwagen mit zwei Sitzplätzen und kleinem Kofferraum für den Einkauf. Das was mich an den beiden Erstgenannten stört ist, dass sie sich nur über die normale Haussteckdose laden lassen, was natürlich Nachteile bei der Ladezeit hat. Im gleichen Preissegment findet man dann auch schon einen Renault Zoe. Vier Sitze, verhältnismäßig großer Kofferraum und die Möglichkeit über eine Wallbox zu laden.
Das was ich mir auch angesehen habe ist der eGO. Dieser kleine Flitzer macht erst mal einen guten Eindruck. Mit einem Neupreis von 15000Euro (-4000Euro Förderung) wäre er ja fast schon wieder interessant. Wir könnten und aktuell allerdings nur einen davon leisten... Dann gäbe es noch den Sono Sion. Nach der kürzlichen Preissteigerung eher uninteressant, es sei denn sie bieten ihn für kleines Geld mit fairer Batteriemiete an...

Ich hatte die Hoffnung, dass wir für den Fiesta (was die laufenden Kosten angeht) zwei Stromer finanzieren könnten... aber das scheint nicht so zu sein, oder habe ich einen Denkfehler? Wie sind eure (Kosten)Erfahrungen?

PS: Es werden immer Inspektionskosten als große Einsparung angegeben, da dieser bei einem Stromer sehr gering ausfallen. Ich habe das Glück einen Schwanger zu haben, der KFZ-Mechaniker ist, somit sind diese Kosten für uns sicherlich um einiges geringer, als würde ich jede Inspektion in einer Werkstatt machen lassen.

Würde mich über eure Meinung und Anregungen freuen!

LG
MinionBob
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Re: Gedanken zur Elektromobilität

hgerhauser
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Bei den Anforderungen erscheint mir ein Drilling oder Smart am besten geeignet. Dabei hat der Drilling 4 Sitzplätze.

Ich habe eine Drilling (C-Zero) gebraucht mit 28000 km geholt und wir haben ziemlich genau so ein Fahrprofil. Wir haben auch noch einen Ford Galaxy, der allerdings nur noch eine Laufleistung von 1000 km im Jahr hat. Den nutzen wir nur, wenn wir etwas transportieren müssen, 2 Autos gleichzeitig brauchen oder mit mehr als 4 Personen unterwegs sind, und das ist so selten, dass sich der Ford Galaxy eigentlich nicht lohnt.

Zu Hause lade ich an der Steckdose, wir haben die SWD Flat (100 Euro im Jahr) für auswärts laden.

Schnelles Laden zu Haus halte ich für überflüssig und passt auch nicht wirklich zu einer PV Anlage, außer die ist sehr groß.

Renault Zoe ist deutlich kostenintensiver wegen der Batteriemiete. Die würde ich nehmen, wenn man die große Batterie auch wirklich braucht. Oder weil man die 22 kW Lademöglichkeit gut nutzen kann. Sonst dürfte sich das nicht lohnen im Vergleich zu einem Drilling.
heikoheiko.blogspot.com

Re: Gedanken zur Elektromobilität

MinionBob
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hgerhauser hat geschrieben:Bei den Anforderungen erscheint mir ein Drilling oder Smart am besten geeignet. Dabei hat der Drilling 4 Sitzplätze.

Ich habe eine Drilling (C-Zero) gebraucht mit 28000 km geholt und wir haben ziemlich genau so ein Fahrprofil. Wir haben auch noch einen Ford Galaxy, der allerdings nur noch eine Laufleistung von 1000 km im Jahr hat. Den nutzen wir nur, wenn wir etwas transportieren müssen, 2 Autos gleichzeitig brauchen oder mit mehr als 4 Personen unterwegs sind, und das ist so selten, dass sich der Ford Galaxy eigentlich nicht lohnt.

Zu Hause lade ich an der Steckdose, wir haben die SWD Flat (100 Euro im Jahr) für auswärts laden.

Schnelles Laden zu Haus halte ich für überflüssig und passt auch nicht wirklich zu einer PV Anlage, außer die ist sehr groß.

Renault Zoe ist deutlich kostenintensiver wegen der Batteriemiete. Die würde ich nehmen, wenn man die große Batterie auch wirklich braucht. Oder weil man die 22 kW Lademöglichkeit gut nutzen kann. Sonst dürfte sich das nicht lohnen im Vergleich zu einem Drilling.
Danke dir für deine schnelle Antwort!

Da die PV-Anlage ja auch erst in Planung ist, sind wir in der Größe flexibel. Für mich ist es wichtig, dass sich die PV-Anlage, da wir sie finanzieren wollen, während des Abtragungszeitraums selber trägt! Wir können zwischen 10KWh (wäre unsere geplante Mindestgröße) bis 30KWh auf dem Dach unterbringen. Zudem steht noch ein lokaler Speicher und eine Cloud-Speicherung in unserem Interesse. Mit der Cloud würden wir unterwegs auch "kostenlos" tanken können und wir wären zu 100% Autarkt. Beim letzten Beratungstermin schien das alles schlüssig und sinnvoll zu sein... Erfahrungswerte habe ich natürlich keine.

Re: Gedanken zur Elektromobilität

Schaumermal
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MinionBob hat geschrieben: Da die PV-Anlage ja auch erst in Planung ist, sind wir in der Größe flexibel. Für mich ist es wichtig, dass sich die PV-Anlage, da wir sie finanzieren wollen, während des Abtragungszeitraums selber trägt! Wir können zwischen 10KWh (wäre unsere geplante Mindestgröße) bis 30KWh auf dem Dach unterbringen. Zudem steht noch ein lokaler Speicher und eine Cloud-Speicherung in unserem Interesse. Mit der Cloud würden wir unterwegs auch "kostenlos" tanken können und wir wären zu 100% Autarkt. Beim letzten Beratungstermin schien das alles schlüssig und sinnvoll zu sein... Erfahrungswerte habe ich natürlich keine.
Zum Thema PV-Anlage geh am besten in ein passendes Forum. Da gibt es zu deinen Stichworten jede Menge gut Hinweise.
https://www.photovoltaikforum.com/
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ex: VW Golf 4, Diesel weg ist er nach Litauen. Die wissen, was gut ist. ..
jetzt ist es geschafft: ** Enyaq iV 80 seit 3.6.21 **
PV I: 36 kw - PV II: 25 kw

Re: Gedanken zur Elektromobilität

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Beim Thema gebraucht und günstig fällt mir noch der Kangoo ZE ein. Lädt auch nicht wirklich schnell, hat als LKW meist nur zwei Sitze was das Imponiergehabe der Kids etwas bedämpft, lässt sich per Software beim Händler von Vmax 30kmh bis 130kmh programmieren was für Fahranfänger sehr sinnvoll ist und bekommt jeden Einkauf in den Griff. Selbst das Fahrrad oder auch 4 Fahrräder passen rein.
Alternativ könnte auch der Zugwagen gegen einen Hybrid getauscht werden. Die Marke mit den Stern hat welche mit 1800kg Anhängelast und 50km El. Reichweite.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: Gedanken zur Elektromobilität

ArmesSchwein
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Ganz schön blauäugig oder steinreich. Wir hatten auch mal wegen PV-Anlage und lokalem Speicher informiert: absolut überteuert! Lokale Sepicher sind viel zu klein und sehr teuer. EIne E-Auto ist in der Anschaffung sehr teuer und ob die versprochenen "günstigeren" Wartungen der Wahrheit entsprechen weiss auch nur Deine Werkstatt. Gerade das Thema Elektro ist noch sehr neu, viel Spezialwissen, daß gerne saftig bezahlt werden möchte.

Wohl dem, der gerade neu baut und das alles in die Planung einfliessen lassen kann. Nachrüsten ist je nach Gegebenheiten teilweise sehr schwer/teuer und gar nicht möglich.

Auch was die Ladeleistung angeht lese ich dutzende/hunderte Artikel und jeder empfiehlt etwas anderes. :evil:

Re: Gedanken zur Elektromobilität

hgerhauser
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PV lohnt sich mit niedrigen Renditen, die Batterie dazu verringert die Rendite, aber viele Leute wollen die eben.

Ich habe mir ein Angebot kommen lassen und warte auf flexible Preise für Strom. Die Einspeisevergütung will ich weg haben, bis dahin bin ich bei PV im Kaufstreik.

Den Drilling habe ich am 8.5.2017 gekauft und bisher bin ich überrascht, wie wertstabil das Auto ist. Bisher ist es das günstigste Auto, das ich je gefahren bin, und dabei bin ich beim Wiederverkaufswert sehr konservativ gegenüber den Preisen auf Gebrauchtwagensites.
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Re: Gedanken zur Elektromobilität

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ArmesSchwein hat geschrieben:Ganz schön blauäugig oder steinreich. Wir hatten auch mal wegen PV-Anlage und lokalem Speicher informiert: absolut überteuert! Lokale Sepicher sind viel zu klein und sehr teuer.
Brauchbare Akkus sind schon auf Zellebene teuer, die Stückzahl in der Serienfertigung von Heimspeichern immer noch sehr gering und die Entwicklungskosten müssen halt umgelegt werden. "Überteuert" ist also ein relativer Begriff. Lohnen kann sich das trotzdem - ökologisch, weil der Speicher in der Spitzenproduktion Energie aufnimmt, die nicht ins Netz "gedrückt" wird und so Luft für die Einspeisung aus anderen, nicht "gepufferten" Anlagen schafft. Ökonomisch, wenn der Eigenverbrauch hoch ist, in der Spitze die Leistung aber nicht (in ausreichender Höhe) angenommen werden kann.
EIne E-Auto ist in der Anschaffung sehr teuer und ob die versprochenen "günstigeren" Wartungen der Wahrheit entsprechen weiss auch nur Deine Werkstatt.
Nö, das wissen hier viele, die für die Inspektion ihres Elektroautos deutlich weniger abgedrückt haben als früher beim Verbrenner.
Gerade das Thema Elektro ist noch sehr neu, viel Spezialwissen, daß gerne saftig bezahlt werden möchte.
Da kann es später bei Reparaturen in der Tat interessant werden, ja.
Wohl dem, der gerade neu baut und das alles in die Planung einfliessen lassen kann. Nachrüsten ist je nach Gegebenheiten teilweise sehr schwer/teuer und gar nicht möglich.
Keine Ahnung ob ich da nur Glück gehabt habe, aber hier war es kein ernsthaftes Problem, 10 kW Peak aufs Dach zu werfen und den 10 kWh Hausspeicher zu installieren.
Auch was die Ladeleistung angeht lese ich dutzende/hunderte Artikel und jeder empfiehlt etwas anderes. :evil:
Dabei ist es so einfach: eigenes Fahrprofil ansehen, was wird alltags verfahren, geschätzten Verbrauch des angepeilten Fahrzeugs ermitteln, daraus den täglichen Verbrauch. Dann: wie lang steht dass Auto regelmäßig zu Hause (volle Stunden). Tagesverbrauch durch Standzeit durch Ladewirkungsgrad (typisch kann man so 0,85 annehmen) ist die mindestens nötige Leistung.

Beispiel: Verbrauch des Fahrzeuges (im Winter!) 20 kWh /100 km, tgl. 50 km pendeln, Auto steht min. 10 h über Nacht => 10 kWh tgl. Verbrauch durch 10 Stunden Ladezeit durch 0,85 = knapp 1,2 kW Leistung wurden theoretisch genügen, um den alltäglichen Energieverbrauch nachzuladen.

Im genannten Beispiel wäre eine Wallbox mit einphasig 16 A schon fast Overkill :-) und der Akku jeden Morgen voller als am Morgen davor, was auch einen Puffer für Eskapaden und für's Wochenende schafft.

Für die meisten Anwendungen tut's also im Prinzip schon das vom Hersteller mitgelieferte Schuko-Ladekabel ... man muss halt bisschen drauf achten, dass immer noch genug Restladung im Akku ist um für eine ungeplante weitere Fahrt ggfs. den nächsten Schnelllader noch erreichen zu können. Dafür gibt's die.

Den Wunsch nach etwas mehr für spezielle Situationen kann man nachvollziehen, 11 kW (16 A dreiphasig) für Autos, die dreiphasig laden können ist sinnvoll, auch wenn man so ein Auto jetzt noch nicht hat (Stichwort "Zukunftssicherheit"). Wenn man für später an ein 2. E-Auto denkt und auch z.B. an eine Lademöglichkeit für Besucher => Zuleitung auf 22 kW auslegen.

Also im Allgemeinen: Schuko-Ladekabel reicht für den Anfang, Wallbox bringt ein Plus an Komfort und (meist nicht nötiger) Ladeleistung, Planung dann für 2*22 kW.

Speziellere Anwendungen natürlich außen vor, und dass Du an Anfang erstmal etwas rechnen musst, wenn Du wissen willst, wie es für Dich am besten passt, das nimmt Dir halt auch keiner ab.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Gedanken zur Elektromobilität

hgerhauser
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Noch zu den negativen Seiten der Drillinge: ganz miese Heizung, schlechter Verbrauch bei 120 bis 130 km/h. Ich fahre fast nur 30-70 km/h und praktisch nie mit Heizung. Für die Entfernung von Eis benutze ich einen Heizlüfter (speziell für Autos, daher 70 Euro).

Alte Drillinge haben ganz mieserable Zyklenfestigkeit. Daher muss man da besonders auf wenig km und den Batteriezustand beim Kauf achten.

Und ganz wichtig: der Verbrauch von 25 kWh/100 km bei 130 km/h und mit Heizung bei 0 Grad haut einem nicht nur die Reichweite auf 50 km runter. Die Batterie degradiert nach Zyklen, nicht nach km.

Günstig ist ein alter Drilling, wenn

1. Man die Batterie schont (selten schnell laden, nicht im Sommer in der Sonne braten lassen, von 35% auf 70% laden, nicht voll geladen stehen lassen).
2. Die Batterie bei Kauf gut in Schuss ist.
3. Man wenig verbraucht (langsam beschleunigen, keine Heizung, keine Klimaanlage, alles nur wenn notwendig, um die Scheibe nicht beschlagen zu lassen)
4. Extra Bonus, der Strom ist billig oder umsonst

Der Verbrauch liegt bei mir geschätzt bei 11 kWh/ 100 km. Bei 50 km/h konstant sind unter 10 drin

Wenn man immer auf 100% lädt, nur 130 km/h fährt und so könnte ein Drilling mit 50000km durch sein. Ich kalkuliere bei mir mit etwa 130000km, vielleicht sind auch 170000 drin, dabei die letzten paar 10000 km nur noch mit 40-50% der Batteriekapazität.

Re: Gedanken zur Elektromobilität

zoe_do
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Hi MinionBob,

viele schöne neue Elektroautos haben zur Zeit sehr lange Lieferzeiten - liest man zumindest im Netz.
Wie wäre z.B. ein gebrauchter ZOE in der Ausstattung "Intens"? Ich bin ein großer Freund der Rückfahrkamera und des eingebauten Navis.
Den gibt es für 10.000-11.000€. Dazu kommen 59€ Akkumiete pro Monat.

Bei Eurer Fahrleistung reicht das "Notladekabel" an einer guten Steckdose mit 14 A betrieben. Dazu PV und eine schaltbare Steckdose. Dann könnt ihr im Sommer tagsüber eigenen PV-Strom laden und im Winter nachts (Windstrom) laden, wenn sonst kaum einer Strom braucht.

So läuft das bei uns seit 4 Jahren bei ca. 10.000 km pro Jahr sehr gut.
Keine Sorge - meinen ZOE will ich hier nicht verkaufen :lol:
ZOE Intens
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