Audi e-tron quattro - facts

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Re: Audi e-tron quattro - facts

Jake1865
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eve hat geschrieben:
Jake1865 hat geschrieben: OPD verbraucht eventuell unnötig viel Energie und wurde deshalb nicht vollständig implementiert.
Diese pauschale Aussage trifft nicht zu.

Segeln bedeutet schlicht minimale Verzögerung allein durch die Widerstandskräfte.

ODP bedeutet variable Verzögerung durch elektrisches Bremsen + Rekuperation analog zur variablen Verzögerung durch mechanisches Bremsen.

ODP/Reku ist energetisch immer besser als mechanisch Energie zu verheizen. Gesegelt wird wenn keine/minimale Verzögerung nötig ist. Es ist energetisch verlustreicher an eine Hindernis heranzusegeln um hernach sehr stark verzögern zu müssen. Dies geht bei hoher Geschwindigkeit nur mechanisch.

Um Akku zu sparen gilt generell möglichst Leistung gering halten, aber wer kauft sich dazu eine e-tron mit 300.000 Watt?

Und in der Stadt ist eh nich viel mit segeln...
Dann reden wir aneinander vorbei:
Segeln ist beim BEV sparsamer als Rekuperieren.
Damit meine ich jedoch nicht Stadtbetrieb der mich zum permanentem Bremsen zwingt. Da gewinne ich immer Energie zurück die sonst verschwendet wäre.
Segeln bedeutet frühzeitig vom Strom zu gehen, damit ich möglichst lange keinen Strom verbrauche und erst kurz vor dem Hindernis mit geringer Geschwindikeit minimal Rekuperieren oder Bremsen zu müssen.
Es benötigt mehr Energie länger auf dem Strompedal zu bleiben und dann den Bremsweg mit starker Rekuperation zu verkürzen um zum stehen zu kommen. Das gilt auch für die Ampel. Beim OPD neigt man eher zu letzterem Verhalten.
Für das Segeln braucht man eine extrem vorausschauende Fahrweise.

Zu den 300 kW die eigentlich nur 100 kW Nennleistung sind: Mehr haben die beiden Motore zusammen vom e-tron nämlich nicht.
Beim E-Motor gilt: Je mehr Leistung desto höher der Wirkungsgrad. Über 50kW sollten es schon sein um deutlich über 90% Wirkungsgrad zu kommen. E-Motore haben ein vollkommen anderes Verhalten als Verbrenner. Da spielt die Stärke des E-Motors eine weniger große Rolle beim Verbrauch. Die Güte des Motors ist entscheidend. Das bedeutet z.B. das gute Asychronmaschinen besser im Wirkungsgrad sein können, als Synchron- oder Reluktanzmaschinen.

Gruß Jake
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Re: Audi e-tron quattro - facts

Jake1865
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stelen hat geschrieben:In Relation zum X müßte er zumindest auf der Autobahn schon etwas mehr verbrauchen, da er eine größere Luftwiderstandsfläche (cW x a) hat
Das stimmt rein rechnerisch, der X hat jedoch die dickere Bereifung.
Da bei 130 km/h der Rollwiderstand immer noch ca. ein drittel der Gesamtenergie kostet und die beiden Autos bei dem Tempo nur 10 Newton Unterschied im Windwiderstand haben, dürfte sich das annähernd aufheben.
Bei langsameren Geschwindigkeiten hat eventuell sogar der e-tron die Nase vorn.
Blöderweise, habe ich immer noch nicht den genau gemessenen Verbrauch beim e-tron mit Konstantfahrt in beider Richtungen. Es scheint da wirklich auf Kleinigkeiten anzukommen. Bei läppischen 10 km/h Gegenwind, können bei 130 km/h Fahrgeschwindigkeit sofort 3 kWh mehr Verbrauch bedeuten. Bei entsprechendem Rückenwind knapp 3 kWh weniger.
Sch.... effizientes BEV. Da muß man echt super genau sein.
Was war das so einfach beim ineffizienten Diesel. Den Gegenwind haste erst bei Sturm im Verbrauch bemerkt. :lol:

Ich freue mich über jeden der hier zu neuen Verbrauchserkenntnissen beiträgt. Das Bild wird immer runder und die Berechnungen immer genauer. Es wäre auch gut eine Angabe zu Tempo 50-80 zu bekommen. Da ist der Windeinfluss deutlich geringer.

Inzwischen ist hauptsächlich der Verbrauch entscheidend ob ich den Wagen kaufe oder noch warte.
Der Wagen passt perfekt zu mir.

Gruß Jake
Zuletzt geändert von Jake1865 am Mo 21. Jan 2019, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Audi e-tron quattro - facts

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Jake1865 hat geschrieben:Inzwischen ist hauptsächlich der Verbrauch entscheidend ob ich den Wagen kaufe oder noch warte.
+1
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Re: Audi e-tron quattro - facts

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Jake1865 hat geschrieben: Beim E-Motor gilt: Je mehr Leistung desto höher der Wirkungsgrad. Über 50kW sollten es schon sein um deutlich über 90% Wirkungsgrad zu kommen.
Hallo, ja kann sein. Allerdings ist es für den Akku andersherum, oder?
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Re: Audi e-tron quattro - facts

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Nicht für den Akku selbst, aber für die elektrischen Verbindungen.
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Re: Audi e-tron quattro - facts

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V&S hat geschrieben:
Jake1865 hat geschrieben:Inzwischen ist hauptsächlich der Verbrauch entscheidend ob ich den Wagen kaufe oder noch warte.
+1
Ich denke den Leuten, die sich ein 80.000+ € e-tron zulegen ist der Verbrauch fast egal. Denen ist die Erreichbarkeit der Audi Servicecenter, die Offroadfähigkeit und das Ziehen des eigenen Bootes wichtiger. Ich würde auch nicht darauf wetten, das der e-Tron gegen ein ModelX mit Battery <100KWH verliert. Laut den Verbrauchsstatistiken von MX Fahrern hält der e-tron da locker mit.

Bei den meisten e-Tron Käufer ist der Audi auch nicht das einzige Auto. Da stehen sicher noch andere Alternativen in der Garage. Der Trend geht ja zum Dritt- und Viert Auto. :D

Re: Audi e-tron quattro - facts

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chipwoman hat geschrieben:Ich denke den Leuten, die sich ein 80.000+ € e-tron zulegen ist der Verbrauch fast egal. Denen ist die Erreichbarkeit der Audi Servicecenter, die Offroadfähigkeit und das Ziehen des eigenen Bootes wichtiger.
Der Verbrauch ist nur deshalb so wichtig, weil er direkt mit der Reichweite verknüpft ist. Jeder erzwungene Ladestopp ist einem verwöhnten Dieselfahrer ein Dorn im Auge! Da wird der Luxus, in nur 5 Min. sowohl 700-1000 km nachzutanken (egal, ob man das nun wirklich brauchte) als auch noch im Tankstellenkiosk einzukaufen, dann doch schmerzlich vermisst.

Daher brauche ich nun nur noch einen möglichst geringen Verbrauch, damit ich "die Freigabe" für einen e-tron bekomme. Ich zumindest will mir ein so teures Auto nämlich nicht alleine zulegen. Das ist aus meiner Sicht übertriebener Luxus. (es sei denn, man hat das Geld ohnehin übrig)

Ein Offroadeinsatz ist übrigens fast nie beabsichtigt, wenn jemand so viel Geld in ein Auto steckt - viel zu schmutzig und gefährlich. Und welche Offroadfähigkeiten überhaupt? Die wurden deshalb ja ohnehin gleich eingespart. Der e-tron ist ein Crossover, auch wenn Audi immer behauptet, es sei ein SUV. (Seine Karosserie ist mit dem A6 allroad vergleichbar - nur stärker Richtung SUV designt.) Ein Panda kommt bestimmt weiter und der beschädigte Unterboden kostet kein Vermögen.
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Re: Audi e-tron quattro - facts

Jake1865
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V&S hat geschrieben:
chipwoman hat geschrieben:Ich denke den Leuten, die sich ein 80.000+ € e-tron zulegen ist der Verbrauch fast egal. Denen ist die Erreichbarkeit der Audi Servicecenter, die Offroadfähigkeit und das Ziehen des eigenen Bootes wichtiger.
Der Verbrauch ist nur deshalb so wichtig, weil er direkt mit der Reichweite verknüpft ist. Jeder erzwungene Ladestopp ist einem verwöhnten Dieselfahrer ein Dorn im Auge! Da wird der Luxus, in nur 5 Min. sowohl 700-1000 km nachzutanken (egal, ob man das nun wirklich brauchte) als auch noch im Tankstellenkiosk einzukaufen, dann doch schmerzlich vermisst.

Daher brauche ich nun nur noch einen möglichst geringen Verbrauch, damit ich "die Freigabe" für einen e-tron bekomme. Ich zumindest will mir ein so teures Auto nämlich nicht alleine zulegen. Das ist aus meiner Sicht übertriebener Luxus. (es sei denn, man hat das Geld ohnehin übrig)

Ein Offroadeinsatz ist übrigens fast nie beabsichtigt, wenn jemand so viel Geld in ein Auto steckt - viel zu schmutzig und gefährlich. Und welche Offroadfähigkeiten überhaupt? Die wurden deshalb ja ohnehin gleich eingespart. Der e-tron ist ein Crossover, auch wenn Audi immer behauptet, es sei ein SUV. (Seine Karosserie ist mit dem A6 allroad vergleichbar - nur stärker Richtung SUV designt.) Ein Panda kommt bestimmt weiter und der beschädigte Unterboden kostet kein Vermögen.
Gut geschrieben.

Tanken in 5 Minuten ist ein Standard der wohl nicht gehalten werden kann.
Da wird man sich sowieso etwas umstellen müßen.
Gerade deshalb ist die große Reichweite so wichtig: Eine etwas längere Pause (Frühstück/Mittag) ist auf einer langen Strecke sogar recht angenehm einzuplanen. Solche BEVs wie der e-tron können dank ihrer enormen Ladefähigkeit in 40 Minuten sogar wieder auf 100% auftanken.
Für einen verwöhnten Dieselfahrer wie mich, sollte die Reichweite nach Möglichkeit so groß sein, das keine weiteren längeren Pausen mehr nötig werden. Die meisten Langstreckenziele bis 800 km sollten mit nur einem Halt möglich sein.
Leider schafft das der e-tron wohl nicht. (Theoretisch schon, aber dann schleicht man nur noch und das Durchschnittstempo wird unterirdisch) Das ist aber weniger schlimm. Eine zweite etwas kürzere Pause ist ja nun wirklich keine Beinbruch und für mich absolut akzeptabel. Einmal Pieseln und die Beine etwas vertreten und schon ist eine Viertelstunde rum. Deshalb bleibt der Wagen für mich sehr spannend.
Reisen statt Rasen möchte ich mir mit dem BEV nun endlich angewöhnen. Im Kopfkino klappt das schon ganz gut.
Den Streß beim Fahren ablegen statt das Ziel möglichst schnell zu erreichen. Dank sehr guten belüfteten Komfortsitzen, Bang&Olufsen 3D Sound und jede Menge Fahrassistenten sollte das entspannte Reisen Spaß machen.

Gruß Jake
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Re: Audi e-tron quattro - facts

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Klingt gut. :) Sehe ich auch so, nur mein Diesel-verwöhnter Leasingpartner hadert doch noch ziemlich damit, dass er vielleicht nicht unter allen Umständen seine 250 km Autobahn in einem Rutsch schafft. Wie gerne hätte ich ihm seine Bedenken genommen, aber so wie es momentan aussieht, müsste ich dafür lügen. Das kann Tesla wirklich immer noch besser...
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Re: Audi e-tron quattro - facts

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Abwarten. Der Tesla MX lädt langsamer. Ob er sparsamer ist? Letztendlich zählt das Gesamtbild aus Ladegeschwindigkeit und Verbrauch.
Es grüßt der Norman

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