12V am Ende ... geplante Obsoleszenz?

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Re: 12V am Ende ... geplante Obsoleszenz?

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  • Berndte
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Re: 12V am Ende ... geplante Obsoleszenz?

Tex
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Berndte hat geschrieben:Keycard in den Schlitz stecken!
:)
Ging mir nur um die Aussage das die ZOE nix abschaltet.
27.05.2015 -> Renault Zoe Intens (Conti 43kWh)
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Re: 12V am Ende ... geplante Obsoleszenz?

GAHCL
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Hallo. Ich habe eine 10 Monate alte Zoe ZE40 (41kW) geleased und werde zur Zeit von meinem Sohn in Basel CH benutzt. Meine Frau hat einen drei Wochen alten ZE40 neu gekauft. Nun, wie man vermuten kann, hat das "ältere Auto" begonnen, gelbe "Elec system prüfen"-Warnungen zu zeigen. Ungefähr 6-7 in den letzten zwei Wochen.

So habe ich die 20 Seiten in dieser "12V am Ende .... geplante Obszoleszenz" und die rund 90 Seiten im "ELEC-System prüfen / STOP - Elektr. Störung - GEFAHR" gelesen. Dazu kommt eine ganze Menge verwandter Forschung im WWW.

Da ich neu in dieser Frage bin, bin ich zu den folgenden vorläufigen Schlussfolgerungen gekommen:

1) Viele Probleme werden durch die 12V Blei-Säure-Batterie verursacht, die für die Anwendung überhaupt nicht optimal ist, da sie für das Starten und Laden von Starkstrom über einen Generator ausgelegt wurde.

2) Wenn die 12V Blei-Säure-Batterie anfängt sich abzubauen, kann dies zu einer "Elec system prüfen" gelben Warnung oder eventuell zu einer "Elec system prüfen/STOP" roten Warnung mit dem damit verbundenen gefährlichen Verhalten der Primärsysteme führen.

3) Die Umgehung dieser suboptimalen Situation scheint der regelmäßige Austausch der 12V Blei-Säure-Batterie zu sein. Ich könnte das akzeptieren, aber was ich nicht akzeptieren kann, ist der Ausfallmodus, der gefährlich ist und auch die Auswirkung auf das Gefühl des Vertrauens und der Zuverlässigkeit, das der Fahrer für das Auto hat. Diese Situation ist heute keineswegs "Industriestandard".

4) Meine vorläufige Forschung als Newcomer zeigt, dass das Problem auch mit anderen EV's einschließlich Nissan Leaf und Tesla Roadster existiert und es gibt ähnliche Diskussionen in vielen anderen Foren. Werfen Sie einen Blick auf diesen Link:
https://www.teslarati.com/why-tesla-12v ... thium-ion/

Für den Tesla Roadster gibt es in den USA ein Unternehmen, das eine Lithium-Lösung entwickelt:
https://www.element3batteries.com/about
Ich habe sie kontaktiert, aber sie sagten, dass sie sich zuerst auf die Tesla-Lösung konzentrieren.

Ich habe zwei Fragen:

a) In diesem Forum sah ich eine ganze Menge Diskussionen über andere Technologien i) Deep Cycle AGM, ii) Lithium usw., aber ich sah keine endgültigen Empfehlungen für eine Technologie, die das Problem für die Zoe löst. Habe ich Recht?

b) Ich komme aus der Luft- und Raumfahrtindustrie (im Ruhestand) und wir hatten jährliche Treffen (European Airlines Electronics Meetings), bei denen ein Hersteller in der Öffentlichkeit gezwungen wurde, technische Lösungen aufzuzeigen und umzusetzen, die Zuverlässigkeit oder Sicherheit beinhalten. Warum darf Renault dieses Problem seit etwa fünf Jahren ungelöst lassen? Warum gibt es keine Vertreter von Renault, die an diesem Forum teilnehmen?

Dies ist mein erster Beitrag und es tut mir leid, wenn ich die Regeln des Forums nicht vollständig befolgt habe. Auch ich bin englischer Muttersprache, also verzeihen Sie mir bitte mein eher schlechtes Deutsch.

Re: 12V am Ende ... geplante Obsoleszenz?

Tex
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Schlimm fand ich es nicht, funktioniert ja eigentlich alles (bis auf Tempomat/Begrenzer). Aber extrem nervig fand ich es. :)

Mich wundert bei der Autoindustrie gar nix mehr. Mittlerweile zahlt man viel Geld für ein Auto das nie 100%ig funktioniert. Irgendwie habe mich genervt damit abgefunden. Fahren tun sie ja einwandfrei. Aber die Technik, urgs.
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Re: 12V am Ende ... geplante Obsoleszenz?

Turbothomas
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Ein 14,4V Akkupack mit 18650-Zellen ließe sich wohl Bauen, nur hätte das E-Auto (fast) gar keinen Wartungsgrund mehr.
Was zieht denn die Zoe so beim Einschalten (Start) oder beim Öffnen der Ladeklappe, Steckerentriegelung, oder die Wärmepumpe an 12V? Weiß das jemand?

Schlechter wie Autos ist nur Software (monatliches MS-Update, Android eher fragwürdig, ...).
Ein Auto kommt mit verschiedenen Straßenverhältnissen zurecht, Software eher weniger... ;)

PS: Dein Deutsch ist sehr gut.
Ciao
Thomas
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Re: 12V am Ende ... geplante Obsoleszenz?

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GAHCL hat geschrieben: Warum darf Renault dieses Problem seit etwa fünf Jahren ungelöst lassen? Warum gibt es keine Vertreter von Renault, die an diesem Forum teilnehmen?
Wieso, die technisch korrekte Lösung ist seitens Renault doch umgesetzt worden: Im Service Buch steht drinnen, dass alle drei Jahre die Batterie zu tauschen ist. Das es Einzelfälle gibt, wo die Batterie schon früher ausfällt ist kein Problem, weil die Sicherheitslast des Ausfalles sich nur auf die Fahrt bezieht. Wenn also die Batterie sauber bei Start geprüft wird, ist damit die Sicherheitslast des Bauteils abgesichert, während der Fahrt würde bei Ausfall des DC/DC Wandlers die Batterie als Notstromversorgung die wichtigsten Systeme des Fahrzeugs bis Stillstand und gesichertem Abstellen aufrecht erhalten.

Das bei negativen Testergebnis der 12V Batterie das Fahrzeug nicht gestartet werden kann ist zwar ärgerlich aber eben das Sicherheitskonzept an dieser Stelle. Wir reden hier von Straßenfahrzeugen mit ihrer gaaaanz eigenen ASIL Bewertung (Automotiv Safety Impact Label) und nicht von der Raumfahrt. Niemand will mit STOP - Elektr. Störung - GEFAHR auf dem Mond liegen bleiben, oder aus der Stratosphäre (=Baumgartner Höhe) fallen.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

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Re: 12V am Ende ... geplante Obsoleszenz?

GAHCL
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Vielen Dank Thomas für Ihr Kompliment.
AbRiNgOi, ich respektiere Ihre Meinung sehr.

Aber in Wirklichkeit stimme ich überhaupt nicht zu.

Das Auswechseln der 12V-Batterie alle drei Jahre ist keine technische Lösung.
Es ist eine "cheap assed solution".
Der OEM-Preis der 12V-Batterie beträgt weniger als 12 US$.
Also ja, es ist einfacher und billiger für Renault, das hin und wieder zu bezahlen, als eine richtige Lösung zu entwickeln.

Ich habe mehrere deutsche, englische und französische Foren durchgesucht, für Leute die innerhalb von drei Jahren die 12 V Batterie wechseln mussten. Es waren viele. Ich hörte auf, nachdem ich über 50 Einträge gefunden hatte und hätte weitermachen können. Und das ist der zweite Punkt, warum ich nicht einverstanden bin. Die Probleme treten nicht erst nach 36 Monaten auf.

Nun zu meiner begrenzten Erfahrung. Meine erste Zoe ist 10 Monate alt. Meine Renault-Garage (die absolut fantastisch ist, könnte ich hinzufügen) ersetzte die 12V-Batterie unter Garantie letzten Freitag, nachdem ihre Diagnoseausrüstung zeigte, dass das das Problem war. Mein Sohn hatte über 10 (bis dahin) amberfarbene "Elec system prüfen" Warnungen. Sie waren ziemlich beunruhigend für ihn und kamen in wirklich ungünstigen Momenten. Er war ziemlich verunsichert.
Ich erwarte sicher nicht, diese Art von Warnungen auf einem neuen Auto wegen einer 10 us$ nicht optimalen Batterielösung zu haben. Ein Auto, für das ich gerade über 20'000 CHF in bar bezahlt habe.

Als ich den neuen Zoe vor einigen Wochen in Empfang nahm, erzählte mir der Besitzer meiner Garage, dass er gerade einen neuen Zoe an einen Kunden geliefert hatte. Bei der Übergabe des Autos, rate mal. Ja, eine gelbe "Elec system prüfen"-Warnung. Er musste die 12V-Batterie wechseln. Give me a break.....
Es ist nur meine Meinung. Vielleicht liege ich falsch.

Also wie wäre es, wenn wir uns nach möglichen besseren Technologien umsehen:

1) Element 3, die Firma, die eine 12V-Lithium-Lösung für Tesla entwickelt, wies mich in die Richtung einer neuen Technologie namens "Mixtech". Diese Batterien haben durch eine patentierte Mischvorrichtung eine dreifache Lebensdauerverbesserung. Hier ist ein Link:
https://www.autobatterienbilliger.de/Mi ... obatterien

2) Blei-Kohle-Ultra-Batterie
Schauen Sie sich diese Links an:
http://www.alabc.org/publications/ultra ... eakthrough
https://www.ecoult.com/technology/ultrabattery

3) Ich stehe in Kontakt mit Renault Schweiz. Ich will:
a) sehen, ob Renault France eine Lösung entwickelt.
b) sie fragen, ob die Blei-Kohle-Batterie-Technologie kompatibel ist.

Fürs Protokoll. Es war nicht meine Absicht, unsere Zoe's auf dem Mond zu benutzen.
Das letzte Mal, als ich relativ unkontrolliert aus der unteren Stratosphäre herunterkam, war vor 40 Jahren in einem Hawker Hunter. Auch nichts für die Zoe.

Re: 12V am Ende ... geplante Obsoleszenz?

Turbothomas
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"Fürs Protokoll. Es war nicht meine Absicht, unsere Zoe's auf dem Mond zu benutzen."

Schade, ich dachte wir machen dahin eine gemeinsame Ausfahrt. :lol:

Das mit der 12V-Nicht-Lösung sehe ich genauso.

Gibt es die ecoult nur in der großen Lösung?

Wie mischt die Mixtech? Allein durch das Schunkeln des Fahrzeugs...

Insgesamt fehlen mir da die Preise...
Ciao
Thomas
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Re: 12V am Ende ... geplante Obsoleszenz?

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Der 12V-Akku in meiner Zoe ist jetzt über 4 Jahre alt und geht noch - bei -10° letzten Winter war es allerdings teilw. grenzwertig (Fehlermeldung Elec-System, aber Auto ist noch angegangen).
Mein Freundlicher hatte letztes Jahr den Akku geprüft und für gut befunden und deswegen auch nicht getauscht, obwohl es im Wartungsplan stand.

Es gibt längst 12V-LiOn-Starter-Akkus, die auch viel leichter wären. Aber die sind für einen Serieneinsatz in einem Kleinwagen einfach noch zu teuer.
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: 12V am Ende ... geplante Obsoleszenz?

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Hat wohl viel mehr mit wollen als mit können zu tun. Der Bleianker in meinem Kangoo ZE geht gerade ins 6te Jahr.


MfG
Michael
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