ZOE: Ladeverhalten bei Kälte

Chamäleon Lader und Ladeboxen - Themen, die das Laden des Renault ZOE betreffen

Re: ZOE: Ladeverhalten bei Kälte

lingley
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Heutiges Praxis Lade Beispiel mit gut belastetem Akku wohlbemerkt ...
Rhön Tour Kreuzberg - Wasserkuppe 26km Distanz - Ladung Wasserkuppe bei Ankunft geplant.
Steigung 745m Gefälle 762m, Temperatur -2°C
Ladebeginn Wasserkuppe 15:53 25% ; Ladeende 16:30 85% ; Zeit 37min für 12,6 kWh ab Dose laut Mennekesdisplay
Also rein rechnerisch ... 20,43 kWh/60min = 20,43 kW = 29,6 A/Phase

Umbi, zum Vergleich mal zwei typische Ladelogs von meinem 6/13er ZOE - 11kW:
19/11 08:10 40% - 19/11 11:12 100% 03:02
gemessen 1Std konstant mit 9kW; dann in 60min runter bis auf 1kW; weiter 1kW bei 99-100% ca. 1Std !
13/11 23:35 33% - 14/11 03:37 100% 04:02
gemessen 1Std 30 konstant mit 9kW; dann in 30min runter bis auf 2,4kW; weitere 30min runter auf 1,7kW und mit 1,2kW bei 99-100% ca. 1Std bis Ladeende !
d.h. die letzten ein/zwei Prozent verhageln die Ladezeit, aber ist das etwa neu, im Vergleich zum letztem Jahr ?
Ich denke die Zeitstreuung bei Ladungen auf 100% ist doch größer als man erwartet hat.
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Re: ZOE: Ladeverhalten bei Kälte

dieboe
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Moin zusammen,

Ist es normal, das bei -7°C sehr langsam geladen wird? In 40 Min. nur 0,9kWh, in 70 Min nur 2,9 kWh an einer 11kWh-Ladesäule.

Das würde ja bedeuten, das man im Winter bei längeren Touren nicht mal kurz für die Rückfahrt aufladen kann?

Gruß
dieboe

Re: ZOE: Ladeverhalten bei Kälte

sonnenschein
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Hast Du den Akku warm gefahren?
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Re: ZOE: Ladeverhalten bei Kälte

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dieboe hat geschrieben:Moin zusammen,

Ist es normal, das bei -7°C sehr langsam geladen wird? In 40 Min. nur 0,9kWh, in 70 Min nur 2,9 kWh an einer 11kWh-Ladesäule.

Das würde ja bedeuten, das man im Winter bei längeren Touren nicht mal kurz für die Rückfahrt aufladen kann?

Gruß
dieboe
ja und nein. Du musst halt aufpassen und mitdenken. Da war gerade so eine Geschichte im Kapitel "Falschparker und andere Missstände" wo jemand langsam, wegen zu kaltem Akku, laden wollte und Zoff mit einem Fernfahrer bekommen hat. Neben all den Gemeinheiten die der Fernfahrer gemacht hat, stellt sich aber doch die Frage wieso ein kaltes Fahrzeug mit leerem Akku da steht.

Es ist für mich immer möglich gewesen, das Fahrzeug zu laden, bevor es auskühlt. Und eine Akkuladung reicht normalerweise dass der Akku wenn leer auch warm genug ist.
(Nicht ganz, also am Mittwoch von Kitzbühel über den Pass Turn nach St Johann im Pongau hat nur eine Erwärmung von -5 auf 15 Grad gebracht und damit nur 32kW statt 43... )

Ansonsten gilt: Immer gleich an die Steckdose, dann geht nix schief. Außerdem: wen der Akku mal richtig warm ist, aslo 26 Grad Normaltemperatur, dann kühlt dieser über Nacht nicht unter 15 Grad aus, auch wenn es -10 Grad hat und 22kW sind dann auch am Morgen noch möglich. Was halt wirklich schwierig ist, sind viele kleine Kurzstrecken bei minus Gaaden, dann ist irgendwann mal leer und kalt. Das ist sowohl sehr schlecht für die Lebensdauer des Akku und fast nicht mehr aufladbar. Wenn der Akku unter 0 Grad fällt, wird unter 2kW begrenzt. Viel Zeit einplanen.
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Re: ZOE: Ladeverhalten bei Kälte

limpel
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AbRiNgOi hat geschrieben:
dieboe hat geschrieben:Moin zusammen,

Ist es normal, das bei -7°C sehr langsam geladen wird? In 40 Min. nur 0,9kWh, in 70 Min nur 2,9 kWh an einer 11kWh-Ladesäule.

Das würde ja bedeuten, das man im Winter bei längeren Touren nicht mal kurz für die Rückfahrt aufladen kann?

Gruß
dieboe
ja und nein. Du musst halt aufpassen und mitdenken. Da war gerade so eine Geschichte im Kapitel "Falschparker und andere Missstände" wo jemand langsam, wegen zu kaltem Akku, laden wollte und Zoff mit einem Fernfahrer bekommen hat. Neben all den Gemeinheiten die der Fernfahrer gemacht hat, stellt sich aber doch die Frage wieso ein kaltes Fahrzeug mit leerem Akku da steht.

Es ist für mich immer möglich gewesen, das Fahrzeug zu laden, bevor es auskühlt. Und eine Akkuladung reicht normalerweise dass der Akku wenn leer auch warm genug ist.
(Nicht ganz, also am Mittwoch von Kitzbühel über den Pass Turn nach St Johann im Pongau hat nur eine Erwärmung von -5 auf 15 Grad gebracht und damit nur 32kW statt 43... )

Ansonsten gilt: Immer gleich an die Steckdose, dann geht nix schief. Außerdem: wen der Akku mal richtig warm ist, aslo 26 Grad Normaltemperatur, dann kühlt dieser über Nacht nicht unter 15 Grad aus, auch wenn es -10 Grad hat und 22kW sind dann auch am Morgen noch möglich. Was halt wirklich schwierig ist, sind viele kleine Kurzstrecken bei minus Gaaden, dann ist irgendwann mal leer und kalt. Das ist sowohl sehr schlecht für die Lebensdauer des Akku und fast nicht mehr aufl

adbar. Wenn der Akku unter 0 Grad fällt, wird unter 2kW begrenzt. Viel Zeit einplanen.

Der Fall wären dann wohl wir, dass heißt wohl besser meine Partnerin. Allerdings wollte sie nicht laden, sie hatte bereits geladen und musste nur noch weitere 10min laden um genügend Reichweite für den Heimweg zu haben. Hier entstand der Zoff mit dem "Fernfahrer", der einfach nicht warten wollte. Aber auch der war meiner Meinung nach kein Fernfahrer, da er auch nur 10min nachlud. Macht bei 22kw Max 3,7kw, reicht für höchstens 35km. Er war einfach nur ungeduldig. Auch ist ein kalter Akku nicht unvermeidbar, wenn man an der Arbeitsstelle draußen parken muss, dazu der erste Arbeitstag nach min. zwei Wochen ruhenden Fahrzeug war. Das dann der Akku richtig schön Umgebungstemperaturen hat, ist klar. Es ging in der Geschichte aber nicht primär um den kalten Akku. In dem Zusammenhang gibts du aber selbst ein weiteres Beispiel, wie ein kalter Akku auftreten kann.

Nicht immer auf den mangelnden Menschenverstand spekulieren, meist gibt es leider "unvermeidbare" Gründe, wieso eine Lage trotz besseren Wissens eintritt. Und falls kein besseres Wissen vorhanden war der die Lage präventiv verhindern hätte können, so haben wir alle an Lebenserfahrung gewonnen. :)

Zurück zum Thema, auf unserer Pendlerstrecke wird der Akku derzeit nur von 0Grad auf Max 15Grad erwärmt (Ca 35km bei Max Tempo 80) - das reicht aber schon für 15-22kw und damit völlig aus :)

viele Grüße, Limpel

Re: ZOE: Ladeverhalten bei Kälte

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Komisch, ich habe letzte Nacht den Akku auf 100% mit 121km Reichweite gefüllt...
06/14 - 7/19 Brünette (ZOE Q210) und Gerddää (ZOE Q90)
Seit 03/17 Ohnezahn (Leaf ZE0 30KWh)
Seit 08/19 Sir Quickly (Leaf ZE1 e+ 62KWh)
Gefüttert zumeist mit freilaufenden Strömen aus eigener Dachhaltung: 9,9KWp PV + 12KWh Sonnenbatterie

Re: ZOE: Ladeverhalten bei Kälte

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limpel hat geschrieben:Auch ist ein kalter Akku nicht unvermeidbar, wenn man an der Arbeitsstelle draußen parken muss, dazu der erste Arbeitstag nach min. zwei Wochen ruhenden Fahrzeug war. Das dann der Akku richtig schön Umgebungstemperaturen hat, ist klar. Es ging in der Geschichte aber nicht primär um den kalten Akku. In dem Zusammenhang gibts du aber selbst ein weiteres Beispiel, wie ein kalter Akku auftreten kann.

Nicht immer auf den mangelnden Menschenverstand spekulieren, meist gibt es leider "unvermeidbare" Gründe, wieso eine Lage trotz besseren Wissens eintritt. Und falls kein besseres Wissen vorhanden war der die Lage präventiv verhindern hätte können, so haben wir alle an Lebenserfahrung gewonnen. :)
Entschuldigung bitte, wenn ich mich hier wohl im Ton vergriffen hatte, ich wollte Dich nicht angreifen. Die Situation war eindeutig, da hast du auf jeden Fall recht. Wenn schon das Angebot kommt in 10 Minuten den Platz zu räumen muss es egal sein wie schnell das Fahrzeug lädt. Da bin ich ganz bei Dir, 10 Minuten darf niemanden stören, sonst hat er das falsche Auto gekauft.
Mir ist die Situation einfach so im Kopf rum geschwirrt und ich wollte diese hier erwähnen, das war mein Fehler weil nicht zum Problem passend. Thema wäre einfach nur gewesen: zu 99% kannst Du es verhindern kalt zu laden, oder Du hast Zeit. Und die letzten Prozent stellen Dich vor Herausforderungen, das hätte die Geschichte zeigen sollen. Ist mir Misslungen, entschuldige dafür :oops:
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Re: ZOE: Ladeverhalten bei Kälte

ZoeZen1
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Bei Temperaturen unter 0°C lade ich fast nie öffentlich am Drehstrom, das dauert mir einfach zu lange.

Ich bin Kurzstrecken-Pendler und ich bekomme im Alltag den Akku bei solcher Witterung nie warm!

In der Mietgarage im Garagenhof sind die Temperaturen auch nur 2-3°C höher als die Umgebungsluft. Also -3° statt -6° :lol:

Aber mit dem Notladekabel über Nacht gibt es auch bei kälte keinen zeitlichen unterschied! 2,3 kW halt, da bremst das BMS nicht weiter runter ;)

Kurzstrecke ist gerade bei -6°C und schneeverschneiten Straßen der Reichweitenkiller, durch das ständige Innenraum warm machen für 10 km fahrt :?

Mein Verbrauchsrekord in dieser verkorksten Woche: 25,3 kWh / 100 km :o
...kenn ich aber schon aus den beiden letzten Wintern ;)

Im Sommer, wenn Akku und Innentemp. schon 20° haben, ist auch die Kurzstrecke egal...

Re: ZOE: Ladeverhalten bei Kälte

dieboe
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danke für die vielen Antworten. In der Tat habe ich nur eine Kurzstrecke bis zur Ladesäule zu fahren.

Da muss ich das Laden im Winter bessert timen.

Gruß aus Kiel
dieboe

Re: ZOE: Ladeverhalten bei Kälte

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Bin heute (nicht mit vollem Akku) ca. 30 km Stadtverkehr gefahren bei 0° C. Komme an und habe noch 40% Ladung, schließe an 22 kW CEE an (mit NRGKick): Anzeige der Ladedauer: 2.05 Std. Tatsächlich waren schon bei etwa 1.10 Std. die 99% erreicht. Wie das?
Ich habe schon öfter festgestellt, dass die voraussichtliche Ladedauer viel länger angegeben wird als die tatsächliche, zumindest wenn mann die 99% zugrunde legt.
Habe ich nur Glück oder verstehe ich das System noch nicht?

Seit Oktober Zoé Intens 240

Gruß aus Unna
Renault ZOE ab 10/2015, ab 4/2017 ZOE Z.E.40
Reisebericht Ruhrgebiet-Südfrankreich als Buch: Lautlos unterwegs, siehe: http://www.lautlos-unterwegs.de. Wegen der rasanten Entwicklung in den letzten 2 Jahren inzwischen ein fast historischer Bericht.
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