Renault bekennt sich zu CCS

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Ich sehe das ganz pragmatisch aus subjektiver Kundensicht: Wenn Renaut CCS (mit bidirektionalem Laden) anbietet, werde ich darüber nachdenken. Kann ich aber nicht mehr mit 22 kW laden, ist die ZOE raus aus meiner Auswahl.

Bei meinem ZOE-Kauf war die AC-Ladung bis 43 kW das entscheidende Argument, trotz der Zwangsmiete des Akkus! Denn ich finde überall 11kW sehr oft 22 kW und manchmal sogar 43 kW AC-Anschlüsse. Die CCS oder CHAdeMO DC-Dose am Fahrzeug kostet teilweise satt Aufpreis und ist als Ladepunkt noch immer eine sehr teure Mangelerscheinung.

An 11 + 22 kW kann ich mit einer mobilen Ladebox für 700 Euro bei jedem Gashaus, Bauernhof oder Handwerker laden. Für CCS und CHAdeMO sehe ich keine bezahlbare Heimversion am Markt. Für Kommunen und Firmen ist das auch auf lange Sicht ein ziemliches Verlustgeschäft gegenüber einer CEE-Dose oder einem Typ2 Ladepunkt.

Renault hat schon die 43 kW aufgegeben. Gehen sie nun auch noch auf 11 kW AC runter, behalten sie nur noch die Nachteile Mietzwang und Einphasenladung mit sehr großem Blindstromanteil und schlechtem Wirkungsgrad. Irgendetwas wird sich der Vorstand schon dabei gedacht haben oder der Marketing- oder Entwicklungschef, aber ich kann das nicht nachvollziehen. Dann bleibt es halt mein erster und letzter Renault.

Also lassen wir die Glaubenskriege und formulieren deutlich unseren Wunsch als Kunden. Briefe an Renault Deutschland könnten ja vielleicht dazu führen, dass später doch mal jemand versteht, warum "auf einmal" der Absatz so stark eingebrochen ist.