Ladezicke lädt beim Arbeitgeber ~10 Minuten, dann Fehler

[ViruZz]

Hallo in die Runde,

ich verfolge das Thema auch schon seit Anfang des Jahres, bis dato keine verlässliche Begründung für die Ladeabbrüche.

Um mich kurz zu fassen: es scheint an unserem Trafo zu liegen, der zwischen Hauptleitung und der Firma liegt.

Wir haben über 1 Woche lang unser Stromnetz überwachen lassen, um dann Rückschlüsse von eventuellen Störfrequenzen auf das Laden zu finde: nichts zu finden. Das Stromnetz ist extrem sauber bei uns in der Firma (wir haben große Produktionsmaschinen, wo es auch mal Schwankungen geben kann).

Interessante Anmerkung: bei Nachbarn (also Nachbar-Firma) geht das Laden problemlos. Dort gibt es keinen eigenen Trafo zwischen 16kV Hauptleitung und der Firma. Deren Trafo ist an der Straße und nicht nur für die Firma.

Konnte meinem Chef nun eine kleine Wallbox über 400V Drehstrom aus dem Ärmel leiern

[Lewis]

Abbruch nach ca.10 min kenne ich bei einer Q210 eigentlich nur bei unterschreiten des Mindeststroms, so ab ca. 7,5A einphasig wird es kritisch.
Neu erlebte Abbrüche mit dem Q90 hatte ich bis heute nur am Flughafen Frankfurt im P1.
Dort sind 16 x Typ 2 3,7 kW Ladepunkte installiert, sehr löblich, allerdings lädt mein Q90 dort nicht durch.
Ein MS Fahrer hat im Log berichtet, dass dort nur 207V beim laden anliegen
Das könnte natürlich eine Ursache für ZOEs Ladeabbrüche im P1 sein...

[mcluki99]

Konnte meinem Chef nun eine kleine Wallbox über 400V Drehstrom aus dem Ärmel leiern

Cool. verstehe aber den Zusammenhang nicht. Die Wallbox löst ja das Problem nicht...?!

Oder wird die beim Nachbarn montiert?

[mcluki99]

Abbruch nach ca.10 min kenne ich bei einer Q210 eigentlich nur bei unterschreiten des Mindeststroms, so ab ca. 7,5A einphasig wird es kritisch.

Kann ich ausschließen - Station ist auf 16A ge-jumpert und ich messe ~226V auf jeder Phase

[ViruZz]

Konnte meinem Chef nun eine kleine Wallbox über 400V Drehstrom aus dem Ärmel leiern

Cool. verstehe aber den Zusammenhang nicht. Die Wallbox löst ja das Problem nicht...?!

Oder wird die beim Nachbarn montiert?

Ob es hilft, wissen wir nicht. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt Wir hoffen, dass durch 3phasiges Laden die Probleme nicht mehr auftreten.

Weiteres Update: ich bringe Freitag das Fahrzeug zu Renö nach Düsseldorf, die gucken sich das mal an. Denen ist das Problem bekannt (was mit "bekannt" gemeint ist, finde ich dann raus ). In Köln wurden solche Probleme abgestritten.
Bekomme für 3 Tage kostenlos n Leihwagen und die checken das Auto durch und die Software.

Ich berichte...

[ViruZz]

Update:
Habe eben einen Anruf bekommen, in der Werkstatt hatten sie auch einen Ladeabbruch nach 30 mins. Der Fehler konnte also reproduziert werden.
Es wurde jetzt wohl ein Kabelstrang direkt hinter der Ladebuchse ausgetauscht und das Auto läd im Autohaus seit 2h und wird noch bis morgen beobachtet.
Der Test beim Arbeitgeber folgt, da bin ich mal gespannt.....

[mcluki99]

Ich setz' gerade Hoffnung in den anderen ähnlichen Thread hier: Zoe lädt an verschiedenen 22kw Säulen nicht

Wie schon geschildert, ich hatte Probleme mit der Erde beim 3 Phasen laden. Der Erdungsanker vom Haus war das Problem. Bei Nässe im Erdreich war es besser, bei Trockenheit gar nicht.

Mein Auto hat heute auch ohne Abbruch geladen - der Boden ist auch total durchnässt!

[mcluki99]

Nachdem der Netzbetreiber das Stromnetz gecheckt hat und als grundsätzlich unauffällig und jedenfalls in der Norm befunden hat - hab ich zuletzt mal mit dem OBD-Dongle beim Laden zugesehen und feststellen müssen, dass CanZE 8,3 - 8,9 kW Ladeleistung (bei 40kW möglicher Gleichstromleistung) angezeigt hat. Das erklärt, warum die Ladung abbricht - das genau an der Grenze des 3-phasigen Ladens für die Q210...

Bedeutet das, dass meine ZOE was anderes sieht, als auf der Ladestation parametriert ist? Die ist nämlich auf 16A eingestellt und Kollegen's Tesla lädt auch tatsächlich mit 3x16A laut Anzeige und Restzeit-Berechnung. Meine ZOE hingegen zeigt auch immer schon verdächtig lange Ladezeiten an (3h von 30%-100% des 22kWh Akkus).

Ich hab den Stecker und die Fahrzeugbuchse inzwischen mit Kontaktspray "gereinigt". Hat nichts gebracht.

Auffällig ist, dass der Stecker der Ladestation deutlich schwergängiger ist, als die an öffentlichen Säulen bzw. als der Stecker meines Typ2-Typ2 Kabels. Subjektiv würde ich auch sagen, dass andere Stecker weiter rein gehen...

Ist 'ne Keba P30 mit fix angeschlagenem 4m Kabel und Keba-Stecker. Hat jemand ähnliche Erfahrung bzw. eine Idee, wie man das löst? Kann ja nicht sein, dass die Kontakte im Stecker für einen höheren Übergangswiderstand und somit geringer angezeigter Ladeleistung sorgt?! Vor allem nicht nach Kontaktspray?!

Abbruch nach ca.10 min kenne ich bei einer Q210 eigentlich nur bei unterschreiten des Mindeststroms, so ab ca. 7,5A einphasig wird es kritisch.

Vielleicht hätt' ich das doch ernst nehmen sollen - sry!


Danke!

[bm3]

Du hast ja oben schon etwas von 226V geschrieben, das lässt mich schon aufhorchen, mess mal länger die Spannung nach während der Ladung, normalerweise sollte die höher liegen.Bei uns hier liegt die auch bei starker Belastung noch über 230V . Mag sein dass die Zoe da sehr wählerisch bei der minimalen Ladespannung ist. Da gibts aber hohe Toleranzen für den Netzbetreiber.

[mcluki99]

mess mal länger die Spannung nach während der Ladung

Spannung sollte OK sein. 226 war das absolute Minimum, das ich gesehen habe. Meist eher 229 oder 231 - auf allen Phasen gleich. Der Netzbetreiber konnte keine großen Schwankungen aufzeichnen innerhalb 10 Tagen.

Aber die in CanZE angezeigten 8300W könnten natürlich je nach Spannung genau an der Kippe sein:
> 8300 / 3 / 225 = 12,24 A
> 8300 / 3 / 230 = 12,02 A
> 8300 / 3 / 240 = 11,52 A


Zwischen 12 und 13A solltens wohl mindestens sein: viewtopic.php?f=62&t=24075

Bleibt wiegesagt die Frage: wie kann's sein, dass die ZOE weniger Ladeleistung "sieht", als der Tesla oder IONIQ, die hier auch laden?! Muss doch wohl irgendwie am Stecker liegen? Da wird ja nur in Widerstandswert geprüft?!