Ladeleistung an Typ 2 begrenzen

Chamäleon Lader und Ladeboxen - Themen, die das Laden des Renault ZOE betreffen

Re: Ladeleistung an Typ 2 begrenzen

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Will_Elektroauto hat geschrieben:Problem: Mittlerweile komme ich am Shoppingcenter an, und kann nicht mehr sicher sein, noch laden zu können, weil beide Parkplätze am besten noch mit Hybridfahrzeugen belegt sind. Ich muß aber laden, weil ich sonst nicht mehr nach hause komme. Abhilfe schafft dann eine 1 Kilometer weiter gelegene Ladesäule, aber während des Einkaufens kann ich so nicht mehr laden. Und auch ich habe besseres zu zun, als aufs laden zu warten
Da ist sie wieder, die erste Gruppe die ich beschrieben habe. ;)
Der richtige Weg wäre, wie Zlogan es schon formuliert hat: Foto machen und Centermanagement darüber informieren, dass die vorhandene Ladeinfrastruktur nicht mehr ausreicht. Die meisten Shoppingtempel stehen finanziell gut da und sind bestrebt, dass die Kunden zufrieden sind. Die Installation von ein paar Ladepunkten, vielleicht auch zusammen mit den Stadtwerken, ist für die überhaupt keine Hürde. Aber sie müssen eben wissen, dass es Bedarf gibt.

Ich habe das bei unserem Shoppingcenter auch gemacht. Ich kann mich immer wieder verkriechen und Ausweichladepunkte suchen und über diese Situation meckern, oder - als Vertreter der zweiten Gruppe - einfach diejenigen darauf aufmerksam machen, die etwas daran ändern können. Das gilt sowohl für den Mangel an Ladepunkten als auch für die Geschichte der immer wieder zugeparkten Ladesäule. Das Ergebnis: der Centermanager war sehr dankbar für das Feedback und hatte bereits zuvor Vorschläge mit den Stadtwerken ausgearbeitet, weil ich offenbar nicht der einzige war, der sich deswegen gemeldet hat. Ein Vertreter der Stadtwerke rief mich dann an und erzählte mir von dem Vorhaben. Nun wird noch auf die Fördermittel gewartet und wenn die genehmigt sind, wird aus 1x Typ2 dann ca. 12x Typ2 + 2x DC. Und selbst das klingt bei 5.000 Stellplätzen noch zu wenig, wird aber für die nächsten 2-3 Jahre reichen. Dazu der Hinweis: die bisher vorhandene Ladesäule wird gern auch von den Leuten während des Einkaufs genutzt, die zu Hause nicht laden können.

Ab diesem Zeitpunkt, also gegen 2019/2020, ist die E-Mobilität hoffentlich in den meisten Köpfen angekommen, so dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur zum Selbstläufer wird, ohne dass man immer auf den Bedarf aufmerksam machen muss.

Zusätzlich haben wir noch unseren Stammtisch, wo wir bei einem Feierabend-Plausch mit eben jenem Vertreter der Stadtwerke zusammen sitzen können und somit Betreiber und Nutzer von Ladeinfrastruktur an einem Tisch sind. Und das, so haben wir gelernt, ist für beide Seiten sinnvoll und wichtig. Diesen Freitag ist es wieder so weit. Und ich habe einige Punkte auf meiner Liste stehen. :mrgreen:
Zuletzt geändert von PowerTower am Mi 13. Sep 2017, 10:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ladeleistung an Typ 2 begrenzen

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PowerTower hat geschrieben:[...] wird aus 1x Typ2 dann ca. 12x Typ2 + 2x DC
Alter Schwede, das klingt ja (derzeit) wie im Paradies. :-D Zeigt aber wieder einmal, dass konstruktive Kommunikation und Kritik etwas bewirken.
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Re: Ladeleistung an Typ 2 begrenzen

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Helfried hat geschrieben:
Elektrolurch hat geschrieben: Und dann den ganzen Tag eine Ladesäule blockieren? Hmmm... :?
Egoismus pur.
So ist es!

Re: Ladeleistung an Typ 2 begrenzen

Bavaria EV
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So lange die Infrastruktur in einigen Gebieten noch hinterher hinkt ist es erforderlich, auf Andere Rücksicht zu nehmen. Dazu gehört auch, nach dem Laden die Säule für den Nächsten freizugeben.
Das Argument "aber ich kann nach dem Ladeende nicht zur Säule" zählt nicht- falsch geplant im Autokauf oder nicht über die Infrastruktur informiert würde ich sagen ;) .
Da wird in der StVO mit Sicherheit schnell gehandelt, da es ein lukratives Geschäft ist, "Ladesünder" zur Kasse zu beten.
Es ist traurig, dass wegen Wenigen erst Gesetze und Strafen erlassen werden müssen- in der Regel reicht die gute Kinderstube aus. Aber so ist es eben in unserer Gesellschaft- ohne Gesetze hätten wir Anarchie ;)

Re: Ladeleistung an Typ 2 begrenzen

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Wenn die Ladeinfrastruktur nicht zu den vor Ort vorhandenen Angeboten zum Zeitvertreib kompatibel ist, ist natürlich der Autofahrer der Böse. Schon klar. Man hat einen Alltag und man hat Freizeit und die Ladeinfrastruktur sollte sich dem Tagesablauf des Nutzers anpassen und nicht anders herum.

Wenn wir jetzt anfangen die Elektromobilisten für die Nutzung der Ladeinfrastruktur zu bestrafen, dann werden wir bald von sämtlichen Verbrennerfahrern für unsere absurde Entscheidung auf diese Art der Mobilität zu wechseln gnadenlos ausgelacht. Mit dem Bestreben, möglichst viele Autofahrer zum Umstieg zu bewegen, muss es da andere Möglichkeiten geben - und die gibt es auch.

Ich bin mir sicher, dass auch du dich nicht in allen Situationen so bilderbuchmäßig verhalten kannst, ohne dabei Abstriche bei deinem Tagesablauf zu machen. Du hebst nur den Zeigefinger anstatt mal sinnvolle und praxistaugliche Lösungen aufzuzeigen.
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Re: Ladeleistung an Typ 2 begrenzen

Will_Elektroauto
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Also. mal paar Dinge klarstellen:

1. Gibt es noch zu wenige Lademöglichkeiten, für solche, bei denen Zeit nicht so das Problem ist, und 3-4 kW ausreichen würden (P+R, Vergügungsparks, Parkäuser..) Ich denke da sind wir uns alle einig...

2.Ich erwarte NICHT, daß jemand in Hab Acht neben dem Auto steht, und das Ladeende abwartet, das führt sicher zu weit :lol:
Ein durchschnittlich begabter EV Fahrer(in) sollte aber zumindest grob-genau wissen, wann das auto voll ist. Und wenns beim Arzt (beliebiges weiteres hier einsetzen) mal etwas länger gedauert hat ist das auch nichts wofür man sich schämen muss.

3. Solange die maximale Ladeleistung der Auto/Säulen-Kombi augenutzt ist, sehe ich auch kein Problem damit wenn 5 Minuten vor mir 2 leere Teslas mit dem 100er Akku angekommen sind, und es bei denen für den Doppellader in der Anschaffung nicht mehr gereicht hat. Oder ein Ampera-e, der versucht AC zu laden. Wird aber nicht soo häufig vorkommen :lol: Wenn das laden dann 10 Stunden dauert hab ich as Nachfolger halt pech gehabt, da gillt IMHO Wer zuerst kommt lädt zuerst., das hat nichts mit "jetzt komme iCH" zu tun. Und solange WIRKLICH geladen wird (Und wenns ein Twizy am Schuko ist) dann beanstande ich das nicht.

Was mir nur sauer aufstösst, wenn jemand genau weiß, daß nach anderthalb Stunden voll ist, aber weitere 7 da keiner laden kann, weil pech gehabt, ich war zuerst.. Dieses Verhalten charakterisiere ich als asozial...
Es ist halt ein Parkplatz andem man laden kann, und kein Ladeplatz an dem man parken kann..

Und um genau sowas zu verhindern, gbts in Flensburg z.B. an einigen Lademöglichkeiten Parkzeitbegrenzung, die vom Ordnungsamt auch kontrolliert wird, gerade WEIL es in der Vergangenheit offensichtlich zu viele von solchen Experten gegeben hat...

Und wie gesagt, tritt das Problem ja erfahrungsgemäß auch nur bei kostenlosen Lademöglichkeiten auf. Habe in der weiteren Umgebung 3 Shoppingmalls mit Ladesäulen. Bei der, wo der Strom kostenlos ist, ist es mittlerweile ein Glücksspiel, ob man da noch Strom bekommt oder nicht, und dann gibts 2 andere wo 30 Minuten Laden €3,98 kosten. Wenn ich laden müsste hätte ich dort noch nie Probleme gehabt. Bedeute: Mit flächendeckender Einführung von einer Zeitkomponente erledigt sich das Thema von selber.
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Re: Ladeleistung an Typ 2 begrenzen

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Wenn jemand über mehrere Stunden nicht zum Auto kommen kann, wird er dafür seine Gründe haben und wahrscheinlich das Auto gar nicht so einfach umparken können. Da wo Verbrenner 8 Stunden und länger stehen dürfen, sollte dies auch mit einem ladebedürftigen E-Auto möglich sein. Und das unabhängig von der tatsächlichen Dauer des Ladevorgangs. Wenn er oder sie die Lademöglichkeit nun nicht mehr nutzen kann, weil sie auf 2-3-4 Stunden kastriert wurde und dies die einzige sinnvoll nutzbare Lademöglichkeit war, dann bleibt ihm wohl nichts anderes übrig, als wieder auf einen Verbrenner umzusteigen.

- Und so sind wir auf dem direkten Weg zu einer erfolgreichen Verkehrswende. -
:mrgreen: :roll: :wand:

Ich will dieses Verhalten gar nicht pauschal verteidigen. Ich bin nur realistisch und weiß, dass es Leute gibt, die es mit der E-Mobilität gut meinen und ernsthaft versuchen wollen, diese in ihr Leben zu integrieren. Da sind natürlich einige dabei, die etwas mehr Freiheiten bei der Ladeinfrastruktur benötigen, damit sie vom neu erworbenen E-Auto nicht eingeschränkt werden. Und sicher gibt es eine Gruppe, die das nur ausnutzen will, aber von denen rede ich im Moment nicht.
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Re: Ladeleistung an Typ 2 begrenzen

Bavaria EV
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PowerTower hat geschrieben:Da wo Verbrenner 8 Stunden und länger stehen dürfen, sollte dies auch mit einem ladebedürftigen E-Auto möglich sein.
Völlig falscher Vergleich- so wie ich sagte, blockiert auch kein Verbrenner eine Tanksäule, weil er danach noch zum Essen geht.
Parkplatz und Tank- bzw. Ladeplatz hat nichts miteinander zu tun! Auch ein E-Auto darf auf einem Parkplatz genau so lange wie Ein Verbrenner, Motorrad oder sonst was stehen.
Wer den Unterschied nicht verstanden hat, sollte wirklich wieder auf einen Verbrenner umsteigen, dass verantwortungsbewusste E-Mobilisten wieder laden und nicht wie Andere parken können.

Re: Ladeleistung an Typ 2 begrenzen

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Da sind wir wieder beim Unterschied Destination Charging (Parken + Laden) und Schnellladen (Laden + weiter fahren / kein Parken!). Wurde aber alles schon hundert mal durchgekaut. Natürlich braucht es auch richtige Parkplätze mit Lademöglichkeit und davon sogar sehr viele!

Das Laden der Batterie ist eben nicht mit dem Tanken von Gasen und Flüssigkeiten zu vergleichen!

Ich belasse es jetzt dabei, da wir hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
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Re: Ladeleistung an Typ 2 begrenzen

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Hoffe ich darf hier eine kleine Werbung dazu machen!
Und wenn es mal ganz, ganz dringend ist, kann sowas helfen ;-)
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Findet ihr auf unserer Homepage :-)
ZOE Life 12/2014, mit "Extras" :-)
MG ZS EV 2020, Luxury
Twingo ZE Vibes 2021
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