Ladeeffizienz ZOE einphasig

Chamäleon Lader und Ladeboxen - Themen, die das Laden des Renault ZOE betreffen

Ladeeffizienz ZOE einphasig

Grottenolm
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Moin moin,

hat jemand belastbare Werte, wie es sich mit der Ladeeffizienz beim ZOE(R210) bei 1-Phasig vs. 3-Phasig (je 16A) verhält.
Ich hab im Forum sehr widersprüchliche Werte von gesehen. Manche sagen es hängt nur am Strom, andere wollen einen unterschied zwischen 1-Phasig und 3-Phasig gesehen haben...
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Re: Ladeeffizienz ZOE einphasig

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  • tango
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Die ZOE ist ein wahres Ladewunder. Kein anderes Auto außer den Teslas ist so vielfältig mit Strom zu versorgen.
Leider gibt es auch nicht zu vernachlässigende Schattenseiten.
Dazu gehört, dass bei einphasiger Ladung insbesondere ohne die "Spezialsteckdose" (die zum ICCB mitgeliefert wird und durch einen Elektriker zu installieren ist) eine ERHEBLICHE Blindleistung gezogen wird. Wer jetzt kein Elektriker ist, dem jagt es erst einmal einen Schrecken ein. Für den Endanwender ist das eigentlich ziemlich egal, denn die Blindleistung wird vom Zähler nicht erfasst, man bezahlt im Wesentlichen nur die Wirkleistung, also die Energiemenge, die auch wirklich im Akku landet. Aber die Blindleistung ist für das Stromnetz nicht erwünscht und bei massenhaftem Auftreten (z.B. durch duzende gleichzeitig ladende ZOE's in einer Straße) auch netztechnisch schädlich. Das ist aber nicht der Fall und daher kann man das Thema einfach vergessen.

Ansonsten dürfte die Lade-Effizienz, also das Verhältnis der Energiemenge, die im Akku landet zur Wirkleistung, die man über den Zähler bezieht, im Bereich von deutlich über 90% liegen. Zur Kontrolle: wenn man mit 22 kW lädt und der Wirkungsgrad bei 90% läge, dann würde man 2,2 kW während der Ladung in Wärme umwandeln. Das ist so viel, dass da dauerhaft ein Lüfter laufen müsste, um diese Wärme abzufahren (etwa so viel, wie ein elektrischer Heizlüfter oder elektrischer Rippenheizkörper).

Das kann man aber nur im Sommer feststellen, wenn man mit heißem Akku an die Ladesäule fährt und sich der Akku durch die Ladung noch weiter aufheizt.

Ich meine es hätte hier mal jemand nachgemessen und irgendwas von 95% Ladewirkungsgrad bei dreiphasiger Ladung ermittelt, einphasig kann das kaum schlechter sein, wenn man die Frage der Blindleistung unberücksichtigt lässt.
Gruß

tango

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Re: Ladeeffizienz ZOE einphasig

Grottenolm
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tango hat geschrieben:Die ZOE ist ein wahres Ladewunder. Kein anderes Auto außer den Teslas ist so vielfältig mit Strom zu versorgen.
Leider gibt es auch nicht zu vernachlässigende Schattenseiten.
Als ich gesehen hab, dass man den i3 nur gegen Aufpreis mit 7kW-AC laden kann musste ich auch grinsen..
tango hat geschrieben: Ansonsten dürfte die Lade-Effizienz, also das Verhältnis der Energiemenge, die im Akku landet zur Wirkleistung, die man über den Zähler bezieht, im Bereich von deutlich über 90% liegen. Zur Kontrolle: wenn man mit 22 kW lädt und der Wirkungsgrad bei 90% läge, dann würde man 2,2 kW während der Ladung in Wärme umwandeln. Das ist so viel, dass da dauerhaft ein Lüfter laufen müsste, um diese Wärme abzufahren (etwa so viel, wie ein elektrischer Heizlüfter oder elektrischer Rippenheizkörper).


Das kann man aber nur im Sommer feststellen, wenn man mit heißem Akku an die Ladesäule fährt und sich der Akku durch die Ladung noch weiter aufheizt.
Bei 43kW legt der Lüfter schon gelegentlich los :-)
Die Steckdose ist nicht das Problem. Ich hab die Ladebox an 3x16A hängen, aber mein Nachbar hat mir ein Ladekabel vom I3 geschenkt, das ich jetzt an die Ladesäule gehängt hab (Ist auch so ein schönen Spiralkabel, rollt sich von alleine auf). Das 3-Phasen-Kabel kann dann im Kofferraum bleiben. Nachdem das vom I3 eben 1-Phasig ist, lädt der Zoe dann mit 1x16A. Die Längere Ladezeit stört mich nicht. Nachdem ich aber widersprüchliche Daten im Forum gelesen hab, war ich unsicher ob ich meine Bequemlichkeit nicht in Form von Strom bezahle.
Ich meine es hätte hier mal jemand nachgemessen und irgendwas von 95% Ladewirkungsgrad bei dreiphasiger Ladung ermittelt, einphasig kann das kaum schlechter sein, wenn man die Frage der Blindleistung unberücksichtigt lässt.
Blindleistung ist nicht mein Problem :-)
Nachmessen kann ich leider nicht ohne größeren Aufwand, nachdem am Stromzähler auch noch der Rest der Wohnung hängt. Und ich wollte jetzt nicht unbedingt 8 Stunden im dunkeln Sitzen um das auszutesten...

Re: Ladeeffizienz ZOE einphasig

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  • Berndte
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Effizienz bei einphasig 13A ca. 83% ... bei 16A ca. 86%
dreiphasig 22kW 96% und 43kW 93%

Irgendwo in den Tiefen des Forums mal ermittelt.... musst mal suchen, ich glaube Lingley hatte da viel gemessen.

Also wenn möglich an dreiphasig laden, wenn man den Strom bezahlen muss ;)
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Re: Ladeeffizienz ZOE einphasig

Grottenolm
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Die Zahlen habe ich auch gesehen. An anderer Stelle waren aber andere Zahlen genannt, wo es scheinbar keinen Unterschied macht, ob man mit 11kW oder mit 3,7kW lädt..

Re: Ladeeffizienz ZOE einphasig

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... in den Tiefen des Forums wurden die Ladeeffizienz = Von Akku gespeicherte Energie / Beim Laden zugeführte Energie
für die ZOE mit Q210-Maschine schon mehrfach ermittelt.
Wie gesagt hat sich hier Lingley sehr verdient gemacht:
http://www.goingelectric.de/forum/renau ... ml#p230512

Für dreiphasiges Laden mit 16A: 22kWh/23,2kWh= 95% (Ohne Balancing)
Für einphasiges Laden mit 16A: 22kWh/26,4KWh=83% (Ohne Balancing)
Quelle: http://www.goingelectric.de/forum/renau ... ml#p261141

Wie es sich bei der ZOE mit R240-Maschine verhält kann ich nicht sagen.
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Re: Ladeeffizienz ZOE einphasig

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Auch irgendwie hier zu finden.... waren auch nur 3% mehr bei einphasig... Dreiphasig etwa gleich (Messtoleranz).
Lediglich die Blindleistung ist von knapp 10A runter auf 7? gegangen.... dadurch nicht effizienter, aber an Schuko ein wenig schneller.

Zoe einphasig laden ist und bleibt eine Notladung.
Den Ziegel und die "tolle" Spezialschukodose gibt's nur dazu, damit man den Kunden die Frage abnimmt, wo er das Fahrzeug daheim laden kann. Sinn macht das mit der Schuko auf Dauer nichts. Klar gibt's Ausnahmefälle (Mietwohnung, Tiefgarage mit vorhandener Dose). Wenn man eine neue Leitung legen muss, dann kann man auch gleich Drehstrom mit 3 Phasen machen und hat 10% mehr Wirkungsgrad.
Muss man mal hochrechnen... wenn man den Zoe wirklich auch benutzt und 20.000km im Jahr fährt, das sind ca. 3000kWh Gesamtverbrauch... davon 10% unnütz machen 300kWh / 30cent = 100€ mehr pro Jahr ausgegeben. Auf´s Fahrzeugleben mit 200.000km ist das nen Tausender.
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Re: Ladeeffizienz ZOE einphasig

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Von 45-100% hab ich neulich 14,7kWh nach Zähler an der 14A Schuko in den 210er geladen. Hieße 100% entsprechen 26,7kWh. Gehe ich von 22,5kWh nutzbar aus, wären das 84% Wirkungsgrad bezogen auf den bezahlten Strom.
Allerdings wird wohl auch einiges beim Balancing verbraten, das war da natürlich auch mit drin.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Ladeeffizienz ZOE einphasig

campr
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Irgendwie scheint es hier wieder zu widersprüchlichen Meinungsäußerungen zu kommen. Kann nicht jemand mal Fakten liefern? Vielleicht können sich die Experten darauf einigen, Fakten in das Wiki einzutragen, da es sehr schwer ist, Fakten innerhalb endloser Threads von Meinungsäußerungen zu unterscheiden.
Berndte hat geschrieben:Wenn man eine neue Leitung legen muss, dann kann man auch gleich Drehstrom mit 3 Phasen machen und hat 10% mehr Wirkungsgrad.
Wo gehen die 10% Unterschied bei Schuko hin? Was genau wird da wärmer?

Was ist das besondere an der "Renault-Schukodose"?

Re: Ladeeffizienz ZOE einphasig

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Die Renault Schuko ist für dauerhaft 14A geeignet. Daher ist ein Magnet drin, den das Notladekabel registriert und dann von 10A auf 14A umschaltet.

Das geht dadurch schon mal DEUTLICH schneller.

Siehe hier http://www.goingelectric.de/forum/renau ... 14640.html
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