Ab wann wird ZOE auf Fernreisen ausgebremst ?

Chamäleon Lader und Ladeboxen - Themen, die das Laden des Renault ZOE betreffen

Ab wann wird ZOE auf Fernreisen ausgebremst ?

lingley
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Immer mehr private und CarSharing Schnarchlader EV's kommen auf den Markt und beschränken sich nicht auf den von Ihrem Hersteller bestimmten Einsatzzweck, nämlich ein "Stadtauto" zu sein !
Die mitgelieferten Schuko-Ziegel bleiben zu Hause oder im Kofferraum und es wird auf Typ 2 aufgerüstet.
So entdecken Sie leider - mangels ChaDeMo/CCS Infrastrukturausbaus - die Zeitvorteile die eine Typ2 22/43kW AC Säule bringt . Immerhin bietet sie den Einphasern ja bis zu 7,4 (theoretisch14,5) kW.
Nachteil für uns ZOE Fernreisende:
Bis zu drei Stunden in fremden Terrain durch einheimische EVs belegte Schnellladepunkte auf den geplanten Fernreiserouten.
Nun Frage ich Euch :
Ist es bald vorbei >500 km an einem Tag mit ZOE zu bewältigen ?
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rolandk
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lingley hat geschrieben: Nun Frage ich Euch :
Ist es bald vorbei >500 km an einem Tag mit ZOE zu bewältigen ?
Ja, irgendwie scheint das so zu kommen....

Aber solange die Typ2 Anschlüsse sich eher am Stadtrand bzw. mitten auf dem Land befinden, habe ich da wenig Angst. In der Stadt sieht das schon anders aus.

Als ich jetzt die Fahrt nach Salzburg runter gemacht habe, war an einer Säule (in Salzburg) tatsächlich so ein Schnarchlader dran, dafür gab's aber zum Glück noch Alternativen.

Ansonsten hatte ich nirgends Probleme. Und wenn man dann noch in der Stadt Anschlüsse vom Drehstromnetz hat sehe ich dem gelassen entgegen.

Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Gruss
Roland

PS.: Ich hätte mich aber mächtig geärgert, wenn in Wels (AT) an der 43kW Säule ein Schnarchlader gehangen hätte
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Re: Ab wann wird ZOE auf Fernreisen ausgebremst ?

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Hi Leute,

ab 2016 wenn die größeren Akkus kommen lädt eh kaum noch einer öffentlich.
Außerdem wird enorm aufgerüstet in den Städten. HAmburg will über 500 TYP2 Stationen setzen.
Und die Privaten Gaststätten, Einkaufszentran, Baumärkte usw. kommen erst noch.

Übrigens doppelte Reichweite:
Wer dann die extrem teuren Schnelladestationen > 200.000€ finanzieren und mit Gewinn betreiben soll ist mir ein Rätsel.

Gruß

Kai
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Re: Ab wann wird ZOE auf Fernreisen ausgebremst ?

Nichtraucher
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kai hat geschrieben:ab 2016 wenn die größeren Akkus kommen lädt eh kaum noch einer öffentlich.
Hi Kai, wo kommen denn die größeren Akkus her?
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Re: Ab wann wird ZOE auf Fernreisen ausgebremst ?

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Na von allen

BMW, Audi, Nissan und Renault kommen so 2016/2017 mit neuer Technologie.

Gruß

Kai
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Re: Ab wann wird ZOE auf Fernreisen ausgebremst ?

Nichtraucher
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na dann drück' ich mal die Daumen. Allein mir fehlt der Glaube...
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Re: Ab wann wird ZOE auf Fernreisen ausgebremst ?

TeeKay
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kai hat geschrieben: Wer dann die extrem teuren Schnelladestationen > 200.000€ finanzieren und mit Gewinn betreiben soll ist mir ein Rätsel.
Was soll das für eine Station sein? Ein Supercharger mit 135kW Ladeleistung und zwei Ladepunkten kostet all inclusive 62.500 Euro. Wenn ich 6.250 Euro Abschreibung pro Jahr und sehr hohe 10.000 Euro Wartung ansetze, dann komme ich bei 50 Cent pro kWh, 1500 Ladevorgängen a 30min mit abgegebenen 50kWh auf einen Gewinn von 1600 Euro. Nehme ich 60 Cent wie Clever in Dänemark, dann reichen mir für eine schwarze Null 1000 Ladungen pro Jahr oder 2,74 pro Tag.

Schnelllader sind nicht per se unrentabel. Sie sind unrentabel, wenn sich ein großer Fixkostenblock auf wenige Ladungen mit wenigen abgegebenen kWh verteilt. Mit großen Batterien und großen Reichweiten werden pro Ladevorgang aber viele kWh abgegeben. Die Fixkosten verteilen sich also auch auf viele kWh. Gleichzeitig steigt tendenziell die Anzahl der Kunden, da Langstrecken zeitlich attraktiver werden.

Aus diesem Grund ist ein Supercharger eher rentabel als ein halb so teurer 50kW Kombilader. An dem kommen die ganzen EV-Krüchen wie mein C-Zero oder ein i3, ZoE etc an, die 10kWh laden und dafür 30min stehen. In der Zeit haut der Supercharger 50kWh in die Batterie. Die Fixkosten bleiben gleich, verteilen sich beim C-Zero aber auf nur 10 statt 50kWh. Daher müssen entweder extrem viele laden kommen und sich zeitlich perfekt auf den Tag verteilen oder die kWh unattraktiv teuer sein.

Annahme:
- 2500 Euro Wartung pro Jahr (Kosten ABB)
- 1000 Ladevorgänge im Jahr
- 60 Cent pro kWh
- abgegebene kWh pro Vorgang 10kWh (50kW Lader), 50kWh (Supercharger)
- Baukosten 40.000 Euro (50kW Lader), 62.500 Euro (Supercharger, Aussage Musk)

50kW Lader:
-4420 Euro pro Jahr
Supercharger
+3050 Euro pro Jahr

Der Supercharger könnte sogar bis zu 90.000 kosten, also 2,25x teurer sein, und wäre immer noch profitabel, während der 50kW Lader enorme Verluste verursacht.

Re: Ab wann wird ZOE auf Fernreisen ausgebremst ?

energieingenieur
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Ich erlebe es leider auch zunehmend, das Schnarchlader an den von Schnellladern geliebten 22kW-Stationen stehen. Das ist sehr ärgerlich, weil es absehbar stundenlang dauert und man meistens auch nicht sehen kann, bei wieviel % SOC die sind. Aber wenn wir fair bleiben wollen, müssen wir berücksichtigen, dass auch die Besitzer dieser Fahrzeuge auf Durchreise laden wollen. Ich finde das müssen wir respektieren, SOFERN dieses Fahrzeug wirklich auf Durchreise ist.
Was ich dagegen absolut nicht leiden kann, sind Leute mit Schnarchladern, die zu Hause Laden könnten (Hauswand, Garage, Carport), aber die Säule stundenlang benutzen, nur weil es dort Strom für Lau gibt. Gleiches gilt für E-Fahrzeuge allgemein (Schnell- und Langsamlader), die 10km in die Stadt fahren, dort 2h beim Einkaufen an der 22kW-Ladesäule hängen und dann wieder 10km nach Hause fahren, nur um die 10% Aufladung oder den guten Parkplatz "mitzunehmen", obwohl sie zu Hause ne Steckdose haben und aufgrund der Reichweite nicht auf Laden angewiesen sind. Sowas nervt einfach.

Ich hoffe nach wie vor, dass solche Konzepte, wie Chargelounge/Tesla Supercharger/fastened Erfolg haben, die an eher unattraktiven Punkten platziert sind, sodass sich dort nur Leute hin verirren, die wirklich "schnell" Laden wollen und dann weiter fahren. Egal, ob jetzt 22/43kW AC, CCS oder CHAdeMO...

Re: Ab wann wird ZOE auf Fernreisen ausgebremst ?

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  • leonidos
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Hallo zusammen,
lässt die viel beschworene Entschleunigung durch die Elektromobilität schon nach, dass man, sobald die Räder stillstehen, die Zeit, die man beim gemütlichen 95Kmh Fahren gelassen hat, beim Laden wieder reinholen muss?
Selbstverständlich lade ich in der Stadt kostenfrei beim Einkaufen und auch da hetze ich natürlich nicht nach 2 Stunden zurück zum Auto und parke um. Die Parkscheibe mit der Handynummer wäre vielleicht eine brauchbare Hilfe für solche, sicher im Moment noch, exotischen Ausnahmefälle.
Aber warum sollten Durchreisende mehr Rechte haben?
Vielleicht reicht es ja an jedem Autobahnrasthof für ausreichend Lademöglichkeit zu sorgen, so dass die Fremdlader garnicht erst in die Stadt müssen, wenn sie es soo eilig haben, dass sie schon anfangen sich über die Langsamlader aufzuregen.
Meiner Meinung nach sind die Kollegen, die nur Schuko laden können sowieso schon benachteiligt und keiner von denen lädt bzw. blockiert den Ladeplatz um einen Durchreisenden am Laden zu hindern.
Zudem muss ich mich mit meinem Stinker auch hinten anstellen, wenn die Preise am Freitag Abend wieder mal im Keller sind, ich aber meinen Tank komplett leer gefahren habe und unbedingt Sprit brauche. Da fragt mich auch keiner, ob ich es eilig habe.
Also immer das bleiben, was Ihr durch die Anschaffung Eurer E-Mobile gezeigt habt, nämlich, dass Ihr cool seit ;-).
Grüße
-- LEO --
Grüße
Leo


ZOE Q210, F Import 2013, ~120k Kilometer
M3 LR, 2020, ~ 75k Kilometer
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Re: Ab wann wird ZOE auf Fernreisen ausgebremst ?

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leonidos +1 !!!

Ganz meiner Meinung !
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