ZOE schön gerechnet? Würde ich ja gerne…

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Re: ZOE schön gerechnet? Würde ich ja gerne…

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Karlsson hat geschrieben:Nur muss diese Entwicklung erst stattgefunden haben bevor man das Verbot ausspricht. Man kann das erst tun wenn die Alternativen auch wirklich kaufbar für eine breite Masse sind.
Einspruch Euer Ehren! Man kann jetzt das Verbot für z.B. 2025 aussprechen. Und dann ist die Industrie in der Pflicht die entsprechenden Fahrzeuge herzustellen. Und da die Firmen Geld verdienen wollen, würde das dann auch passieren!
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Re: ZOE schön gerechnet? Würde ich ja gerne…

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Priusfahrer hat geschrieben:Es kommt ja noch ein Fakt dazu: Wir haben in D viel zu viel Strom. Um das Überangebot an Strom zu verbrauchen, bräuchten wir 10 Millionen Fahrzeuge in Deutschland.
Wie haben aber noch lange nicht zu viel EE-Strom. Übergangebot herrscht ja nur,weil man die großen Stinker unnötig laufen läßt, um lukrativ zu exportieren.

Richtig, wenn man die Industrie zwingt, wird sie auch liefern können.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: ZOE schön gerechnet? Würde ich ja gerne…

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EVduck hat geschrieben: ...
Einspruch Euer Ehren! Man kann jetzt das Verbot für z.B. 2025 aussprechen. Und dann ist die Industrie in der Pflicht die entsprechenden Fahrzeuge herzustellen. Und da die Firmen Geld verdienen wollen, würde das dann auch passieren!
Ich würde realistisch mit 2030 ins Rennen gehen. Und dann den deutschen Ingenieuren durchaus zutrauen, etwas Ausgereiftes auf die Räder zu stellen.
Der normale Produktzyklus liegt bei ca. 7 Jahren für die Entwicklung eines komplett neuen Fahrzeuges, das hieße bis 2030 wären noch zwei Generationen, wenn man 2016 schon mal mit dazu rechnet. Erste Generation wäre dann eine Neuentwicklung mit der bestehenden Technik und den vorhandenen Plattformen (und schon ohne Verbrennungsmotor), große Reichweiten gehen dann halt nur über große Akkus.
Die zweite Generation wäre dann auch eine neue Plattform mit der dann aktuellsten Technik auch bei den Akkus. Und der Abschied vom Verbrennungsmotor...

Ich kann nicht verstehen, warum das nicht möglich sein soll, die Zeit ist mehr als ausreichend.
Wie gesagt, ich arbeite auch bei einem Zulieferer von daher kann ich nur sagen, dass den Autofirmen die verbleibenden 12 Jahre dicke reichen, um die E-Mobilität bezahlbar, praxistauglich und zuverlässig zu bekommen. Zumal die meisten eh schon mit der Entwicklung begonnen haben.
Eine Deadline für ein Verkaufsverbot für Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor wäre eine Sicherheit für die Industrie und die Verbraucher. Beide Seiten können dann jederzeit abschätzen, was sich (noch) lohnt und was nicht. Und es würde die eher zögerlich begonnene Entwicklung mit schmalen Budgets deutlich beschleunigen...
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Re: ZOE schön gerechnet? Würde ich ja gerne…

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EVduck hat geschrieben: Einspruch Euer Ehren! Man kann jetzt das Verbot für z.B. 2025 aussprechen. Und dann ist die Industrie in der Pflicht die entsprechenden Fahrzeuge herzustellen. Und da die Firmen Geld verdienen wollen, würde das dann auch passieren!
Das wäre politischer und ökonomischer Selbstmord.
Du unterstellst hier, dass es 2025 elektrische Fahrzeuge gäbe, die das heutige Verbrenner Angebot komplett ersetzen. Das sehe ich beim besten Willen noch nicht.
Wenn unsere Autoindustrie jetzt die Alternativen zum Model S 100D auf den Markt bringt, bringt das 99% der Bevölkerung genau gar nicht weiter. Möglicherweise gibt es in 2025 eine reelle elektrische Alternative für 20% oder vielleicht sogar 40% des Neuwagenanteils. Aber gewiss nicht für 100%.
Die weitere Entwicklung ist zur Zeit reine Spekulation und das kann keine Basis für Verbote sein.

Entsprechend haben sie gestern beim TV Duell auch Elektroautos komplett außen vor gelassen.

tomas-b hat geschrieben: Ich würde realistisch mit 2030 ins Rennen gehen. Und dann den deutschen Ingenieuren durchaus zutrauen, etwas Ausgereiftes auf die Räder zu stellen.
Natürlich können sie das. Aber ob die Kunden das dann bezahlen können und wollen habe die Ingenieure nicht allein in der Hand, weil dafür die Kunden auch mitziehen müssen. Das klappt nur mit richtig großen Stückzahlen und nicht den heute symbolischen Anteilen.
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Re: ZOE schön gerechnet? Würde ich ja gerne…

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Deshalb schrieb ich ja auch:
tomas-b hat geschrieben: ...
Wie gesagt, ich arbeite auch bei einem Zulieferer von daher kann ich nur sagen, dass den Autofirmen die verbleibenden 12 Jahre dicke reichen, um die E-Mobilität bezahlbar, praxistauglich und zuverlässig zu bekommen. Zumal die meisten eh schon mit der Entwicklung begonnen haben.
...
Wie gesagt, das ist meine Überzeugung. 2025 finde auch ich zu sportlich, 2030 ist realistisch, auch in Bezug auf die Lade-Infrastruktur.
Nur anfangen muss man jetzt. Und damit meine ich nicht rumpalavern und ausmerkeln sondern das Ganze auch mit der Schippe in der Hand angehen...
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Re: ZOE schön gerechnet? Würde ich ja gerne…

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Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass mit der E-Mobilität auch ein gewisses Umdenken in Sachen Energieverbrauch und Tempolimit usw. kommt. Dass die Menschen wieder ein wenig bewusster mit dem Thema Mobilität umgehen und vielleicht nicht das Verhalten mit dem Verbrenner 1 zu 1 auf das E-Auto umgesetzt werden und in der aufwändigen Produktion von riesigen Akkus enden muss.

Re: ZOE schön gerechnet? Würde ich ja gerne…

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tomas-b hat geschrieben:Wie gesagt, ich arbeite auch bei einem Zulieferer von daher kann ich nur sagen, dass den Autofirmen die verbleibenden 12 Jahre dicke reichen, um die E-Mobilität bezahlbar, praxistauglich und zuverlässig zu bekommen.
Ich glaube Du lehnst Dich zu weit aus dem Fenster. Einen passenden Hintergrund habe ich auch und halte das prinzipiell auch für möglich. Verbote setzen aber voraus, das es klappen muss. Das Risiko ist hier einfach zu groß.
Man kann die Anreize auch einfach über eine Bonus-Malus-Regelung setzen, die Kostennachteile ausgleicht und Umweltschäden in die ökonomischen Entscheidungen mit einbringt. Zudem sollten Ziele grundsätzlich technologieneutral formuliert werden.
Schneemann hat geschrieben:die Menschen wieder ein wenig bewusster mit dem Thema Mobilität umgehen und vielleicht nicht das Verhalten mit dem Verbrenner 1 zu 1 auf das E-Auto umgesetzt werden und in der aufwändigen Produktion von riesigen Akkus enden muss.
Die Gefahr besteht nicht, selbst bei 100kWh Akkus müssen die Menschen noch umdenken und können ihre gewohnten Möglichkeiten nicht 1:1 beibehalten.
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Re: ZOE schön gerechnet? Würde ich ja gerne…

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Karlsson hat geschrieben: Man kann die Anreize auch einfach über eine Bonus-Malus-Regelung setzen, die Kostennachteile ausgleicht und Umweltschäden in die ökonomischen Entscheidungen mit einbringt. Zudem sollten Ziele grundsätzlich technologieneutral formuliert werden.
Ich sehe das Risiko als nicht so groß an. Wie gesagt, es sind noch 12 Jahre...
Und technologieneutral wird nicht ganz so klappen, wenn man solche Stilblüten wie Bio-Diesel und Algen-Treibstoffe vermeiden will. Die bringen bei den lokalen Emissionen in der Stadt genau gar nichts, auch wenn sie noch so CO2-neutral sind.

Ansonsten stimme ich dir zu, das Umfeld muss angepasst werden:
- Steuervorteil für Diesel-Kraftstoff weg
- Abrechnung des Fahrstroms für E-Autos über den (frei gewählten) Hausstrom-Anbieter an jeder Ladesäule
- Bonuspreise pro geladener kW/h, wenn diese zu Überschusszeiten gezogen wurde

Da fallen jedem bestimmt noch ein paar Punkte mehr ein...
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Re: ZOE schön gerechnet? Würde ich ja gerne…

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Karlsson hat geschrieben:
tomas-b hat geschrieben: Ich würde realistisch mit 2030 ins Rennen gehen. Und dann den deutschen Ingenieuren durchaus zutrauen, etwas Ausgereiftes auf die Räder zu stellen.
Natürlich können sie das. Aber ob die Kunden das dann bezahlen können und wollen habe die Ingenieure nicht allein in der Hand, weil dafür die Kunden auch mitziehen müssen. Das klappt nur mit richtig großen Stückzahlen und nicht den heute symbolischen Anteilen.
Karlson, was meinst du wie hoch wäre der Aufwand für Renault den vollelektrischen Megane Kombi mit Anhängerkupplung auf den Markt zu bringen? Und wenn die entsprechende Nachfrage da wäre (Verkaufsverbot...), wie schnell das Ding auf dem Markt wäre? Zu einem attraktiven Preis? Einen vollelektrischen Talisman haben sie ja schon getestet...
Planungssicherheit für alle, egal ob Hersteller oder Kunde, das wäre es was ein angekündigtes Verkaufsverbot brächte.
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Re: ZOE schön gerechnet? Würde ich ja gerne…

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Karlsson hat geschrieben: Zudem sollten Ziele grundsätzlich technologieneutral formuliert werden.
Ist in diesem Fall ganz einfach: Lokal emissionsfrei.
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