ZOE Ja/Nein

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ZOE Ja/Nein

markusK
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Hallo,

ich fahre derzeit einen Auris Hybrid, mit dem ich sehr zufrieden bin. Durchschnittlicher Jahresverbrauch sind ca. 4,7l/100km (im Winter ca. 5,5 im Sommer dafür ca. 3,9). Der Wagen wird sicherlich zu 80% nur in der Stadt gefahren und die restlichen 20% sind Autobahn.
Den Wagen benötige ich beruflich und Hybrid war damals meine Entscheidung um der Umwelt dabei etwas Gutes zu tun. Nach nun ca. 2 Jahren habe ich mir ausgerechnet, dass meine durchschnittliche Tagesdistanz bei 80-100km liegt und somit kommt dann der Gedanke auf: Hey, das geht sich auch mit einem Stromer super aus. :)
Jetzt habe ich das Problem, dass Ich keine Garage besitze. Somit kann ich nur bei offiziellen Ladestationen "tanken". Rechnet sich das dann überhaupt noch mit der Batteriemiete im Vergleich zu meinem Hybrid?
Das zweite Problem ist, dass das Fahrzeug auch bei Minustemperaturen draußen steht. Ich sehe es an meiner Hybridbatterie, zwar nur 2km Reichweite, aber wenn die am Abend beim Abstellen 3/4 voll ist, dann ist sie in der Früh beim losfahren beinahe leer. Über Nacht entlädt sie schon ziemlich stark bei den Temperaturen. Bei einem Hybriden kein Problem, aber wie sieht es da mit der Zoe aus?

Danke für eure Hilfe!
lg
Markus
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Re: ZOE Ja/Nein

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Vergangenen Winter stand der Wagen tagsüber beim Arbeitgeber ca. 9 Stunden draußen, teilweise -10°.
Unter diesen Bedingungen ist die Reichweitenanzeige von Ankunft Büro --> Abfahrt nach Arbeitsschluss inkl. Vorkonditionieren um ca. 10km gefallen.
Mit freundlichen Grüßen
Tobi

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Re: ZOE Ja/Nein

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markusK hat geschrieben:Tagesdistanz bei 80-100km
Kannst du beim Arbeitgeber laden? 80-100 / Tag sind ansonsten genau die kritische Distanz für den kleinen Akku.
Ich komme aktuell ~95km, wobei die Hälfte der Strecke Autobahn mit 120km/h ist. Bei (fast) nur Landstrße wäre ich sicher >100km, aber 'n Umweg sollte man nicht mehr fahren müssen auf dem Nachhauseweg.

Da würde ich da zum großen Akku tendieren, wenn du beim AG nicht zwischenladen kannst...
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Re: ZOE Ja/Nein

markusK
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Danke für die Antworten.
Ja, ich könnte bei meinem Arbeitgeber laden. Dies wäre nicht das Problem.
Meine größte Sorge wäre eben die Reichweite im Winter, wenn das Fahrzeug durchgehend im freien steht. Aber wenn dies ca. 10km Reichweitenverlust bedeutet, müsste sich das schon noch ausgehen.

Eine weitere Frage wäre nun noch die Wirtschaftlichkeit...
Wenn ich mir alleine die monatlichen Kosten in Bezug auf Strom+Miete (ca. 90€ pro Monat Miete) rechne, bin ich mit der Zoe um ca. 16% teurer. Ist das der Preis für die Umwelt? :)

lg
Markus

Re: ZOE Ja/Nein

Trumpetzky
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Wenn du ein Fahrzeug hast, das einen geringen Verbrauch hat, dich im Unterhalt wenig kostet, und keine außergewöhnlichen Reparaturen benötigt, wirst du mit einer Zoe mit Akkumiete nicht günstiger kommen und es gibt keinen Grund, ein Bestandsfahrzeug mit Wertverlust zu verkaufen, zugunsten eines Fahrzeuges, das du künftig noch weniger (Zoe mit kleinem Akku) verkauft kriegen wirst. Das ist Geldvernichtung.

Die Zeiten der freien- oder günstigen Stromtankung gehen auch dem Ende zu und wenn du nicht zuhause laden kannst, macht das sie Sache zusätzlich unattraktiv.

Wir haben eine Zoe mit kleinem Akku und haben jetzt im Winter (Österr. Alpenvorland) eine Reichweite von 115km aus dem kleinen Akku - wirklich ausprobieren möchte ich nicht, ob es sich wirklich ausgehen würde - siehe dein Anwendungsfall.

Re: ZOE Ja/Nein

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markusK hat geschrieben:Jetzt habe ich das Problem, dass Ich keine Garage besitze. Somit kann ich nur bei offiziellen Ladestationen "tanken".
Wenn Du dieses "Tanken" nicht in Deinen Tagesablauf (Einkaufen, beim Kunden etc.) ohne Mühen integrieren kannst oder die "Offizielle" nicht direkt vor Deiner Tür steht: Lass es! Die Zoe ist nicht schnellladefähig. Den kleinen ZOE-Akku musst Du für 100km mit AB-Anteil immer voll laden (oder eben schleichen). Die letzten % dauern ... Im Winter mit komplett durchgekühltem Akku auch knapp.

Mit einer Q90 (43kW-Lader, 41kWh-Akku) liefe es besser. Aber auch da sind minimal 30 Minuten Ladezeit für Deine 100km anzusetzen.

Zu den Kosten wurde aus meiner Sicht schon alles gesagt. Ein Auris ist ein Super-Sparauto!

Bye Thomas
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Re: ZOE Ja/Nein

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markusK hat geschrieben:Danke für die Antworten.
Ja, ich könnte bei meinem Arbeitgeber laden. Dies wäre nicht das Problem.
Meine größte Sorge wäre eben die Reichweite im Winter, wenn das Fahrzeug durchgehend im freien steht. Aber wenn dies ca. 10km Reichweitenverlust bedeutet, müsste sich das schon noch ausgehen.

Eine weitere Frage wäre nun noch die Wirtschaftlichkeit...
Wenn ich mir alleine die monatlichen Kosten in Bezug auf Strom+Miete (ca. 90€ pro Monat Miete) rechne, bin ich mit der Zoe um ca. 16% teurer. Ist das der Preis für die Umwelt? :)

lg
Markus
Wenn ein Aufladen beim Arbeitgeber möglich ist, dann ist die Reichweite für die genannte Strecke auch im Winter kein Problem.
Wie schon hier beschrieben, wirtschaftlich ist ein Wechsel nicht, das ist er aber meiner Ansicht nach bei Keinem.
Bei einer Neuanschaffung würde ich aber auch zum größeren Akku tendieren.

Re: ZOE Ja/Nein

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Trumpetzky hat geschrieben:eine Reichweite von 115km aus dem kleinen Akku - wirklich ausprobieren möchte ich nicht, ob es sich wirklich ausgehen würde
Feig ;)
Anzeige: 33km. Heimweg: 29km. Stresst mich nicht besonders. Inzwischen weiß ich, dass sich das ausgeht. (vor allem mit Autobahn-Anteil. Sollte ich wirklich Panik kriegen, muss ich nur von 120 auf 100 runter gehen und komme sofort 10km weiter :D)
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Re: ZOE Ja/Nein

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Erst einmal das: Schön und bemerkenswert finde ich die vernünftigen und sachlichen Antworten hier. Das wünscht man sich für viele Themen und Blogs.

Auch ich würde zumindest stark davon abraten, einen möglichen Umstieg auf die ZOE in Deinem Fall wirtschaftlich oder praktisch zu begründen. Meine eigene Erfahrung mit Toyota war über 20 Jahre exzellent und mit dem Auris Hybrid hast Du bestimmt ein sehr verlässliches Fahrzeug. Bis 2014 hatte ich auch einen Hybrid.

Aber wie die Kollegen völlig richtig sagen: Das tägliche Laden der ZOE muss ohne großen Aufwand möglich sein und der Akku muss unter den alltäglichen Bedingungen „passen“, damit Du nicht schlechter fährst, als bisher. Seitens der Kosten inkl. Wertverlust wirst Du mit der ZOE gegen den Auris nicht ankommen. Vernünftig wäre es also für Dich vermutlich, beim Auris zu bleiben.

Nun gibt es aber auch noch das Bauchgefühl.... Das kennt ja wohl jeder. Und schon sucht man nach Gründen, eine bereits vom Bauch getroffene Entscheidung mit Argumenten zu begründen. Sollte das bei Dir so sein, dann finde zunächst eine praktikable Lösung für die Hindernisse (tägliches Laden, Akkureserve für Winter usw.) bevor Du Dir einen Weg suchst, die höheren Kosten schönzurechnen.

Laden beim AG (an welchem Anschlusstyp?) wäre eine Möglichkeit. Aber kläre auf jeden Fall, ob das auf lange Dauer geht und Du Dich darauf verlassen kannst. Es wäre für den Alltag „mission critical“. Vielleicht findest Du auch einen Stellplatz an Deinem Wohnort, der mit Strom versorgt werden kann. Aber der würde die laufenden Kosten ebenfalls erhöhen.
Der größere, teurere Akku sollte die Reserve bringen, die Du ebenfalls brauchst, wenn die Ladebedingungen (Temperatur, Ladeleistung, Zeit etc.) mal nicht so ideal sind.

Vielleicht wartest Du einfach mal den Genfer Autosalon ab. Da wird vermutlich ZOE 2.0 vorgestellt und die könnte durch Schnellladung mit CCS eine Lösung für Deinen Alltag sein. Wenn Sie dann bestellt werden kann. Aber auch ein gebrauchter e-Golf mit CCS könnte heute vermutlich schon zu Deinem Profil passen, denn er ist sehr sparsam im Verbrauch und kann bei Bedarf schnellladen.

Viel Erfolg jedenfalls mit dem Bauchgefühl.

Matthias

Re: ZOE Ja/Nein

Turbothomas
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Nach EU-Definition (nicht die irgendwelcher Journalisten) sind 22kW "normal" und darüber "schnell".
Zoe "R90" kann also normal und Zoe "Q" kann schnell. Alles andere ist Unsinn (nach EU-Definition). :evil:
Ciao
Thomas
- Standard AC43kW-Normalladung für alle!
- 22kW AC als Notfalllader, darunter nicht notfalltauglich!
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