ZOE im Mittelgebirge, Rekuperation, Reichweite

[Guy]

Dann haben wir ja alle Missverständnisse ausgeräumt

Klar, funktioniert die Rekuperation nicht auf allen Strecken gleich gut. Wie du bereits geschrieben hast, hängt das von zahlreichen Faktoren ab. Die Durchschnittsgeschwindigkeit dürfte hier jedoch die größte Rolle spielen, was den Verbrauch und damit die Reichweite angeht.

[meta96]

Hi, kann uns wer, das einfach zusammenfassen, sprich daumenmalpi: Wieviel % Reichweite verliere ich, wenn ich die Strecke über den Hügel nehme (bei ca. gleicher Geschwindgkeit)?

[CorpSpy]

Hi, kann uns wer, das einfach zusammenfassen, sprich daumenmalpi: Wieviel % Reichweite verliere ich, wenn ich die Strecke über den Hügel nehme (bei ca. gleicher Geschwindgkeit)?

Daumen x Pi geht da gar nicht, da zu viele Faktoren mitspielen. Vielleicht sollte man da mal einen Simulator programmieren.

Schöne Grüße,
Rainer

[wilbert]

Hi, kann uns wer, das einfach zusammenfassen, sprich daumenmalpi: Wieviel % Reichweite verliere ich, wenn ich die Strecke über den Hügel nehme (bei ca. gleicher Geschwindgkeit)?

Ohne Rekuperation verliert man die Energie, die man benötigt, um ein Auto (beim Smart ca. 1100kg incl Fahrer) auf den Hügel (100m) bei 10% = 1km Streckenlänge zu heben.

WPOT = m · g · h = 1100 * 9,81 * 100 = 1079100 Nm oder 1079100 Joule
Einheit der Leistung: 1 W = 1 J / s -> 1 J = 1 W *s ->
1079100 J = x W * s -> x = 1079100 W * 1 s = 0, 29975 kW/h

Wenn man den Hügel in 300 Sekunden () hochfährt, benötigt man dafür 0, 29975 kW/h
Wenn man den Hügel in 300 Sekunden wieder runter fährt, gewinnt man 0, 29975 kW/h, die ohne Rekuperation in Geschwindigkeit umgesetzt werden.

Zum Fahren benötigt man noch Energie zur Überwindung der Roll- und Windwiderstand und Antriebsverluste, aber die sind bei dem gegebenen Beispiel (identische Streckenlänge und Geschwindigkeit) identisch.

Wenn die Effektivität der Rekuperation angenommene 70% beträgt, dann bleibt bei der Hügelstrecke ein Verlust von 30% von 0, 29975 kW/h = 0,089925 kW/h im Vergleich zur sonst identischen flachen Strecke.

Richtig gerechnet?

Einen Rechner in dieser Art für Radfahrer und Steigungen gibt es schon, hat natürlich nichts mir Rekuperation zu tun, aber man erkennt gut, wie viel Leistung man braucht, um z.B ein 1100kg schweres Fahrzeug mit einer bestimmten Geschwindigkeit eine Steigung hochzufahren. (http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm)


Gruß

Wilbert

[Drago85]

Also ich für meinen Teil vernachlässige i.d.R. das Rekuperieren und "segel" lieber.
Beim Smart kann man das ja mit einem Fingertippen wechseln, ohne die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen.


Der Smart Ed wiegt (Leergewicht ohne Fahrer) ja 900 kg. Ich möchte ja niemandem zu nahe treten, aber einen 200 kg Fahrer halte ich jetzt mal zumindestens nicht für die allgemeingültige Norm.

Gruß Drago

[EVplus]

Also ich für meinen Teil vernachlässige i.d.R. das Rekuperieren und "segel" lieber.
Beim Smart kann man das ja mit einem Fingertippen wechseln, ohne die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen.
Der Smart Ed wiegt (Leergewicht ohne Fahrer) ja 900 kg. Ich möchte ja niemandem zu nahe treten, aber einen 200 kg Fahrer halte ich jetzt mal zumindestens nicht für die allgemeingültige Norm.

Tja Drago85 , da Du das "hetzen" nicht sein lassen kannst, dann segel mal 12%Ggefälle mit dem Smart ed. So schlecht war das Rollverhalten des Smart nun auch nicht, dass man 12% heruntersegeln kann...bei 4%-5% könnte das mit dem Smart schon möglich sein. Mit dem ZOE nicht, da wirst Du zu schnell....

Und bis zu den 200 kg , habe ich noch etwas...irgendetwas hast Du da wohl anders interpretiert.

Dann "Fingertippe" mal schön.... und viel Spass bei der stundenlangen Schukoladung.

Ciao ich bin dann schon mal weg....

EVplus

[ZoeZen1]

Ich denke mal, da kann man so viel berechnen wie man will, letzten Endes denk ich, wird es die Praxis zeigen, welche Methode, ob segeln oder Reku, richtige in dem Moment ist. Das wird mit jedem Auto an jedem Gefälle mit jedem Fahrer etwas anders aussehen. Und wenn eine Kleinigkeit abweicht stimmen alle Rechnungen nicht mehr:
Was ist bei 30km/h Gegenwind/Rückenwind; bei starkem Regen, Schnee; und in meiner Region sind die Schlaglöcher und Bodenwellen sicher auch nicht zu vernachlässigen, eine Tatsache bei der ich getrost die Energie-Saver-Reifen beiseite lassen kann

[wilbert]

Der Smart Ed wiegt (Leergewicht ohne Fahrer) ja 900 kg. Ich möchte ja niemandem zu nahe treten, aber einen 200 kg Fahrer halte ich jetzt mal zumindestens nicht für die allgemeingültige Norm.

Hier muss man aber alle Annahmen genau begründen.

Mein Smart ED hat lauf Fahrzeugschein ein Leergewicht von 975kg incl 75 kg Normfahrer. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 1150 kg. Mit angenommenen 1100kg liege ich also noch im Bereich des normalen, was das reale Gewicht eines Smarts angeht, wenn zwei Personen mitfahren. Ich hatte incl BEIfahrer statt Fahrer schreiben wollen....

Gruß

Wilbert

[Gerald]

Ich denke mal, da kann man so viel berechnen wie man will, letzten Endes denk ich, wird es die Praxis zeigen, welche Methode, ob segeln oder Reku, richtige in dem Moment ist.

So sehe ich es auch.
Meine Erfahrung: Reku bringt was, wenn man es anstatt der mechanischen Bremse nutzt, also kurz vor der Ampel (davor frühzeitig auf N oder Leergang), bei stärkeren Gefällen usw.. Ansonsten bringt das Segeln mehr, dies sehe ich beim Stromos, aber auch beim Hybriden.

Viele Grüße
Gerald

[Tachy]

Grundsätzlich gilt hier:

Je mehr Strom fließt, desto mehr Verluste gibts. Der Weg über den Hügel ist energieaufwendiger.

Segeln gut und schön, aber es ist energetisch günstiger, einen Berg x mit 50 km/h per Rekuperation runterzufahren als das selbe Gefälle konstant mit 80 km/h bis zum 'Anschlag' per höherem Windwiderstand hinunterzusegeln.

Und bitte... kWh, nicht kW/h


Viele Grüße,

Johannes