Renault Zoe Q90 Wintertauglichkeit

Hallo,

ein bekannter von mir will sich einen Zoe mit dem Q90 mit dem 43kw Lader und kaufen und hätte da noch fragen :

- wie schaut die Wintertauglichkeit aus ? Startet das Auto im Extremfall bei -20 Grad und wie schaut die Reichweite aus, wenn das Auto vorher unter einem sternenklaren Winternacht stand ? ( Geladen wird das Auto beim Arbeitgeber)

- bringt die Wärmepumpe was ?

- lässt sich das Auto auf Langstrecke nutzen, ohne das dass Auto beim dritten laden kollabiert ?(wie mein Smart ED3)

- taugt der 43 kW Lader überhaupt was ?
Was ist von diesem Händler und dem Angebot zu halten ?

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... um=android

Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:

Renault ZOE BOSE Q90 43kW Z.E.40 QuickCharger R400
Kilometerstand: 0 km
Kraftstoffart: Elektro
Leistung: 68 kW (92 PS)

Preis: 26.140 €

Danke für eure antworten

[Athlon]

Warum sollte es bei Kälte nicht starten? Is ja kein Diesel.
Reichweite etwa 200+, 43 bzw 38kW effektiv bis 50% ab da wird er langsamer.
Wärme macht ihm nichts. Akku hat eine Klimaanlage.
Natürlich bringt die Wärmepumpe was. Da es aber keine Zoe ohne gibt kann dir keiner sagen wieviel.
Neu gibt es den auch für 23000€, halt ohne Leder und Bose.

[Torwin]

Und der Händler ist absolut in Ordnung. Ich habe genauso eine ZOE vor einem Monat geholt, nur in Titangrau. Absolut problemlose Abwicklung. Nur die Anzahl der zu leistenden Unterschriften (gefühlt über 10) ist schon heftig für einen Autokauf. Aber dafür hat der Händler nichts, ist halt Renault. Sonst, alles bestens. An einem Tag das Auto besichtigt, eine Woche später abgeholt.

ist kein Q90 sonst hätte er 88 PS.

[SunDance_879]

Die Leistung mag ein Verschreiber sein, Vorndran ist für Renault Zoe ja durchaus bekannt.
Im Zweifel noch einmal nachfragen.
Der 43kW Lader ist schneller, als die R90, klar. Allerdings (wie hier schon angedeutet) ist die Leistung nur über einen relativ kleinen Bereich vorhanden. Soweit ich das aus Erfahrungsberichten herausgelesen habe, jedenfalls. Dazu kommt meines Wissens noch, dass sie kalt ebenfalls deutlich unter dem Max. lädt.
Gleichwohl, müsste ich mich heute noch einmal entscheiden, ich würde statt meiner R90 eine Q90 nehmen
Und ich würde wahrscheinlich zu Vorndran gehen ...

[Tho]

- wie schaut die Wintertauglichkeit aus ? Startet das Auto im Extremfall bei -20 Grad und wie schaut die Reichweite aus, wenn das Auto vorher unter einem sternenklaren Winternacht stand ? ( Geladen wird das Auto beim Arbeitgeber)
Ja, kein Problem. Ein durchgefrohener Akku lädt anfangs erstmal relativ langsam. Wird aber über die Ladedauer oder mit der Fahrzeit besser.
- bringt die Wärmepumpe was ?
Definitiv, der Energiebedarf ist, wenn das das Fahrzeug einmal aufgeheizt ist, geringer.
- lässt sich das Auto auf Langstrecke nutzen, ohne das dass Auto beim dritten laden kollabiert ?(wie mein Smart ED3)
Ja, da Verändert sich nichts, da der Akku gekühlt werden kann. Man muss aber wissen, dass der Zoe Akku von seiner Ladekurve her die vollen 43kW nur in einem recht begrenzten Bereich lädt.
- taugt der 43 kW Lader überhaupt was ?
Ja. Immernoch deutlich schneller als die 22kW Variante.

[AbRiNgOi]

Hi,

ich hab zwar ur eine Q210, denke aber, dass man Erfahrungen auch unabhängig von der Akku Größe weitergeben kann.

Im Winter sind zwei Dinge Wichtig:

1.) Der Akku immer möglichst voll geladen kalt werden lassen. Das gibt zwar wieder Diskussionen über die Lebensdauer des Akkus, aber einen kalten Akku kann man halt nicht nachladen. Daher wenn man am Zielort ankommt, immer gleich an die Steckdose, egal wir schwach.
2.) Bei der Planung einer Langstrecke den erhöhten Energiebedarf wegen Batterie Innenwiderstand mit ein berechnen. Ein Verbrauch von 20kWh/100km wegen anfänglich starker Heizung und schlechter Wirkungsgrad ist bei kaltem Akku am Beginn der Tour unumgänglich. Daher den ersten Ladestopp früher einplanen als die folgenden.

Danach ist der Einfluss der kalten Witterung im Verbrauch zwar noch da, wegen schwererer Luft, Winterbereifung, Matsch auf der Straße, hält sich aber in Grenzen. (ca. 20% Mehrverbrauch ab dem ersten Ladestopp gegenüber Sommer, wenn man ein wenig langsamer fährt)

Bei der Q210 ist der Ladestopp nach 100km angesagt, was dazu führt dass der Akku vielleicht noch nicht warm genug für das Schnellladen ist, bei der Q90 sollte sich dieses Problem aber erübrigt haben.

[FMercier]

Hallo,

.... ohne das dass Auto beim dritten laden kollabiert ?(wie mein Smart ED3) ....

was oder wie kollabiert denn der Smart? habe noch nix davon gehört...

[Rupert]

Ja, absolut zu empfehlen. Winter macht dem Auto erstmal nix. Mein Verbrauch war letzten Winter ca. 19 kWh/100km. Dabei kurze Autobahnabschnitte mit 120-130. Ich kam nur 2x über 20 kWh/100km. Das eine Mal bin ich mit Dachbox und 4 Personen nach Kärnten in den Skiurlaub gefahren, das andere Mal hatte ich viele Anteile mit Anhänger.
Nach 150 km auf der Autobahn ist der Akku auch warm genug um schnell zu laden. Die 43 kW habe ich zwar noch nie geschafft, aber mehr als die 22 kW des R90 fast immer. Vorausgesetzt der Akku ist relativ leer. Es gibt hier im Forum eine Grafik, die die Ladeleistung je Temperatur und Füllstand aufzeigt. Meiner Erfahrung nach stimmt die recht genau.
Im Sommer geht das Laden soweiseo recht fix. Man sollte halt nicht über 80% schnell-laden auf der Langstrecke. Das kostet unnötig Zeit.

Hallo,

.... ohne das dass Auto beim dritten laden kollabiert ?(wie mein Smart ED3) ....

was oder wie kollabiert denn der Smart? habe noch nix davon gehört...

Ja und zwar mein Smart ED3 das Laden mit 22 kw Bordlader verweigert. Erst Aussetzer und dann ging gar nichts mehr. Ging um das Auto herum und die Lüfter oder was auch immer waren beim laden am laut am dröhnen. Dies ist mir auf dem Weg vom Ruhrgebiet Richtung Hamburg nach dem 3. Ladestopp aufgefallen.

Ist ähnlich wie beim Nissan leaf.

Nachdem ich den smart womöglich 20 min. heruntergekühlt habe (also weder gefahren noch geladen) ging alles wieder wie gehabt ohne zicken