Reisetipps für eine Fern-Reise mit dem Zoe

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Reisetipps für eine Fern-Reise mit dem Zoe

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nach einer langen reise (WupperTal - Neuchâtel (CH) - WupperTal), schreibe ich mir und euch ein paar erfahrungen/ tipps für eine - aus meiner sicht - optimierte reise.
- es gibt veiel faktoren. hier aus meiner erfahrung, die wichtigsten.
- die reale RW vom zoe ist auch im sommer über die BA relativ ernüchternd, finde ich. 150km+ sind im sommer bei der folgenden bsp-route NICHT drin :!:

die punkte können gerne diskutiert werden :D

SOMMER
Wenns in die Berge geht/ bzw. wenn deutliche berge auf route:
bsp: http://www.goingelectric.de/stromtankst ... er/683647/

- lieber minimale, statt maximale stopps. (je eine alternative eTanke versteht sich, oder?! :D)
- wenn ich ohne rücksicht aufs höhenprofiel reisen will, dann alle 100km tanken!
- wenn ich das H-Profiel berücksichtige, kann es auch alle 120km sein
- reise unter der woche hinterm LKW (gerade an bergen!): geht auch 140km.
- reise hiterm bus, max. 100km/h: 140km

- reifen auf 3,3bar

- am WE/ oder auch so, wenn kein LKW: max. 80km/h um 120km zu erreichen (es ist krass, was der windschatten ausmacht!)
- regen: angepasst. ebi stärkerem regen gerne auf 70km/h runter, um 100-120km zu erreichen
- regen: auf re. spur nicht durch die LKW-spurrillen fahren, in denen sich das wasser sammelt.

- 90km/h sind deutlich besser, als die eco.96km/h :!:
- um RW zu optimieren: tempomat auf 90 und berge rekuperieren lassen. so bin ich auch für die anderen mitfahrer auf der BA "berechenbarer":
bsp: kommen z.B. 6% gefälle (in bsp-route immer wieder), kann ich gut schwung holen für den nächsten berg. wenn der aber stark ansteigt (auch hier der fall), muss ich deutlich langsamer den berg hoch, als gedacht und das kann deine mitmenschen hinter dir doch sehr wundern, wenn du auf einmal so im tempo zu- und wieder abnimmst :!:hier hilft der LKW nicht nur im windschatten, sondern auch psychologisch :D die anderen wundern sich nicht, dass du mit deinem pkw den berg so langsam raufkriechst :D
(rollen lassen, bringt mich zwar schneller ans ziel, ist physikalisch wohl auch energieeffizienter, allerdings bringt es mir keinen strom für den nächsten berg).

- rekuperieren lieber mit pedal steuern, statt mit +/-taste des tempomats oder schalung. ist deutlich sanfter

schweizer berge sind .... schlecht...oder auch nicht... :D denn:
http://www.goingelectric.de/stromtankst ... er/683643/
dieser berg nimmt auf 15km 100km RW :!: (war für mich neu :D)

diese mögliche route in der CH: (bitte manuell eingeben, denn der GE-roteunplaner hier will gerade keinen link generieren - warum nicht :?:)

START: pratteln, CH
ZIEL: Rue Charles-L'Eplattenier 1, 2206 les Geneveys-sur-Coffrane, CH

ist zwar vom routen-planer als möglich angegeben, aber aufgrund meiner erfahrung NICHT möglich :!:
die stiegung ist so stark, dass ich hierher kriechen müsste, also ein fahrendes verkehrshindernis werden würde, um diesen weg so zu schaffen.

als RÜCKWEG ist die oben genannte route aber absolut möglich. denn wenn ich auch mit 190km RW hier:
http://www.goingelectric.de/stromtankst ... t-4/11744/
gestartet bin (oben habe ich dann nur noch eine RW von um die 80km gehabt weil die 15km auffahrt mir 100km genommen haben), so bringen mir die abfahrten ordentlich schwung, sodass ich mir keine sorgen zu machen brauchte.

allerdings war auch hier die devise: max. höchstgeschwindigkeit, wenn nicht gar 10km/h weniger.

WINTER
entsprechend angepasst :D

eine reise ins flachland
entsprechend angepasst :D

****** ****** ******
soweit erst einmal. fällt mir noch etwas ein, werde ich es hier noch eintragen...
Zuletzt geändert von wp-qwertz am Di 5. Jul 2016, 16:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Reisetipps für eine Fern-Reise mit dem Zoe

Badenser
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Ein paar Anmerkungen:
  • Im Winter reduzieren mehrere Faktoren die Reichweite: kalter Akku, Winterreifen und Heizung. Bei Fernreisen mit mehreren Ladestops ist die erste Etappe die kürzeste, danach wird der Akku warm und Reichweite erhöht sich bei folgenden Etappen. Je nach Temperatur (Heizung) können das 20-50km sein. Der Unterschied zur Sommerreichweite fällt dann oft erfreulich klein aus.
  • Die kürzeste Route (nicht über die Autobahn) kann u.U. die schnellere sein. Wenn man auf der Autobahn nur zwischen den LKW mitschwimmt, kann man Umwege nicht durch Reisegeschwindigkeit ausgleichen. Langsameres Fahren auf der kürzeren Route dagegen verkürzt die Fahrstrecke, verlängert die Reichweite und reduziert die Ladezeit. Bei der Routenplanung lohnt es sich, eine realistische Autobahngeschwindigkeit anzunehmen (viele Routenplaner verwenden Verbrenner-Standardwerte).
  • Bei Fahrten mit mehreren Etappen sollte man immer laden, wenn 43kW Ladestationen auf der Strecke liegen, egal ob es nötig ist oder nicht (außer natürlich kurz vor dem Ziel). Das ist die schnellste Lademöglichkeit und minimiert die Reisedauer.
  • Bei Fahrten in bergigem Gebiet kann es sinnvoll sein, vor großen Anstiegen mit einem kurzen Ladestop ein wenig aufzufüllen, damit man den Berg hochkommt (Lademöglichkeit vorausgesetzt). Den Berg runter kann man dann umso weiter fahren. Es lohnt sich, die Topografie bei der Etappenplanung zu berücksichtigen.
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Re: Reisetipps für eine Fern-Reise mit dem Zoe

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Badenser hat geschrieben:Ein paar Anmerkungen:
  • Bei Fahrten mit mehreren Etappen sollte man immer laden, wenn 43kW Ladestationen auf der Strecke liegen, egal ob es nötig ist oder nicht (außer natürlich kurz vor dem Ziel). Das ist die schnellste Lademöglichkeit und minimiert die Reisedauer.
Viel Spass in Slowenien, mit 43kW/50kW/50kW Ladestationen alle 50km an so gut wie jeder Raststätte... Nur weil in Deutschland die Verbrennerlobby...
Der Kostenfaktor wäre hier zu beachten, da hier weder nach Zeit noch nach kWh abrechnet wird sondern nach Anzahl von Ladestarts...
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Re: Reisetipps für eine Fern-Reise mit dem Zoe

roberto
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wp-qwertz hat geschrieben:nach einer langen reise (WupperTal - Neuchâtel (CH) - WupperTal), schreibe ich mir und euch ein paar erfahrungen/ tipps für eine - aus meiner sicht - optimierte reise.
- es gibt veiel faktoren. hier aus meiner erfahrung, die wichtigsten.
- die reale RW vom zoe ist auch im sommer über die BA relativ ernüchternd, finde ich. 150km+ sind im sommer bei der folgenden bsp-route NICHT drin :!:

die punkte können gerne diskutiert werden :D

SOMMER
Wenns in die Berge geht/ bzw. wenn deutliche berge auf route:
bsp: http://www.goingelectric.de/stromtankst ... er/683647/

- lieber minimale, statt maximale stopps. (je eine alternative eTanke versteht sich, oder?! :D)
- wenn ich ohne rücksicht aufs höhenprofiel reisen will, dann alle 100km tanken!
- wenn ich das H-Profiel berücksichtige, kann es auch alle 120km sein
- reise unter der woche hinterm LKW (gerade an bergen!): geht auch 140km.
- reise hiterm bus, max. 100km/h: 140km

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Berge? Das hier sind Berge! (allerdings mit Tunneln durch ;) )

http://www.goingelectric.de/stromtankst ... er/683647/

Aber ehrlich! 120 km Reichweite mit Zoe im Sommer ist ja noch pessimistischer als Zoe selbst!
Diese Strecke bin ich vor einigen Wochen ohne Ladestop gefahren, bei teilweise Starkregen, 90-100 km/h, wenn möglich natürlich im Windschatten von LKW oder BUS und bin mit 20 % Restreichweite angekommen...(Q210, SOH 90%)

Mit 120 km Reichweite kalkuliere ich im Winter und das funktionierte bisher immer.

Re: Reisetipps für eine Fern-Reise mit dem Zoe

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@roberto: dein strecken-link ist meine route. kann es sein, dass das ein fehler ist? wolltest du mir nicht eine strecke mir "richtige" bergen zeigen...?!? :D

ps: immerhin habe ich es mit meinen oben genannten tipps hierzu bekommen (keine BA, sondern die strecke übers jura zurück gen basel):
(RW-anzeige bei 90%)
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Re: Reisetipps für eine Fern-Reise mit dem Zoe

roberto
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:oops: hab gerade gesehen, dass ich den Link erst unten kopieren muss :oops:

http://www.goingelectric.de/stromtankst ... er/590460/

EDITH:Ich weiss nicht so recht ob es die Tips waren oder die 600 Höhenmeter...

Nach meinen Erfahrungen ist nicht das Streckenprofil ausschlaggebend, sondern die Differenz zwischen Start und Ziel

Re: Reisetipps für eine Fern-Reise mit dem Zoe

panoptikum
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roberto hat geschrieben:Nach meinen Erfahrungen ist nicht das Streckenprofil ausschlaggebend, sondern die Differenz zwischen Start und Ziel
Ausschlaggebend ist die Richtung der Differenz. Der BC rechnet ja damit, dass es auch in Zukunft diesen Verbrauch (also Steigung/Gefälle) gibt und ermittelt so die RR.

Bei meiner Arbeitsstrecke "verbrauche" ich für 16 km in die eine Richtung gerade mal 5 km, dafür in die andere Richtung fast 30 km der RR.
Renault Zoe Intens (Q210, BJ 03/2013 F-Import)
Renault Zoe Intens Complete R135 ZE50 + CCS + NBA + Einparkassistent
NRGkick 22kW BT 7,5 m

Re: Reisetipps für eine Fern-Reise mit dem Zoe

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danke, roberto, für den krrekten link :D
nach meiner jetzigen erfahrung dürftest du
1) a nach b schaffen, auch wenn da wirklich ordentliche berge drin sind :D
2) b nach a allerdgins nicht, oder etwa doch?
wenn ich das jetzt richtig in den planer eingegeben habe, dann gibt es wohl einen zwischentank.
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Re: Reisetipps für eine Fern-Reise mit dem Zoe

roberto
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Den Nerven meiner Frau zuliebe habe ich bisher immer in Altenmarkt ca. 10 min. nachgeladen,
weil der BC am Katschberg dann schon sehr pessimistisch rechnet, aber es geht sich auch
Salzburg-Spittal locker aus, da es danach fast ständig bergab geht.
Durch die relativ geringe Höhendifferenz ergibt sich lediglich ein Mehrverbrauch
von ca. 1 kWh in dieser Richtung. Die Berge spielen insofern eine sehr geringe Rolle,
weil man durch geschicktes "Segeln" bergab fast alles wieder zurück gewinnen kann.
Ständiges rekuperieren und zwischendurch wieder beschleunigen empfehle ich nicht wegen der höheren Verluste.

Der Routenplaner geht von einer "normalen" AB-Geschwindigkeit von ca. 120 kmh aus und berücksichtigt keinen Windschatten.
Bei Bergfahrten empfiehlt es sich, die Strecke bis zum höchsten Punkt separat zu planen,
um zu sehen ob man es hinauf schafft, die Strecke bergab wird dann vom Routenplaner zwar auch pessimistisch berechnet,
aber dann hat man ein wenig Reserve am Ziel.

Re: Reisetipps für eine Fern-Reise mit dem Zoe

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roberto hat geschrieben:...weil man durch geschicktes "Segeln" bergab fast alles wieder zurück gewinnen kann.
Ständiges rekuperieren und zwischendurch wieder beschleunigen empfehle ich nicht wegen der höheren Verluste.
eben hier bin ich mir eigentlich nicht richtig sicher, denn klar ist das wohl am effizientesten, rein physikalisch gesehen. allerdings wenn ich weiß, dass ich noch berge habe und energie brauche, dann hole ich mir die lieber. fahre konstant, bin somit für die anderen auch berechnebarer und bekomme energie...
das ist so z.zt. mein fazit (kann ja sein, dass ich das wieder mal ändere :D)
roberto hat geschrieben:Der Routenplaner geht von einer "normalen" AB-Geschwindigkeit von ca. 120 kmh aus und berücksichtigt keinen Windschatten.
Bei Bergfahrten empfiehlt es sich, die Strecke bis zum höchsten Punkt separat zu planen,
um zu sehen ob man es hinauf schafft, die Strecke bergab wird dann vom Routenplaner zwar auch pessimistisch berechnet,
aber dann hat man ein wenig Reserve am Ziel.
insteressant, dass der von 120km/h ausgeht.
woher weißt du das?

und zu den bergfahrten: entweder plant man die wirklich, wie du schreibst, seperat, oder aber man macht das, was ich oben schrieb: wer keine lust darauf hat, nimmt halt nach 100km eine eTanke und kann dann die berge fast außen vor lassen :D
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