Kleiner Schaden ??? hohe Kosten ???

[ElektroAutoPionier]

Unser ZOE ist auch gerade in der Werkstatt. Da meinte jemand mit seinem Verbrenner mit Tempomat in einer Abbiegung an einer Ampel zu fahren und nicht auf den den Verkehr von links zu achten. Schließlich war die Ampel auf unserer Seite rot. Nun er ist sehr heftig hinten drauf gefahren. Bleche sind verbogen und Stoßstange muss neu. Schaden an die 3000,-€. Ich habe im Moment einen Twingo für die 4 Tage. Der Autohändler hat sich 1000 Mal entschuldigt. Er hatte aber seinen letzten Vorführer verkauft. Der Käufer war so heiß auf das E-Fahren und wollte nicht noch bis Juli warten. Er bekommt dann seinen neuen Vorführer.
Es geht auch so. Es ist eine kleine Firma, die in einer Einkaufsgemeinschaft 6-8 ZOEs geordert hat.
Ach ja der Twingo steht bei uns in der Garage, da im Moment Ferien sind und meine Frau die ZOE nicht dringend braucht. Wir haben schließlich 2 E-Autos. Ich muss morgen mal schauen, ob ich überhaupt Sprit nach kippen muss. Das finde ich dann auch nicht so tragisch.

[Frosch_1977]

Unser ZOE ist auch gerade in der Werkstatt. Da meinte jemand mit seinem Verbrenner mit Tempomat in einer Abbiegung an einer Ampel zu fahren und nicht auf den den Verkehr von links zu achten. Schließlich war die Ampel auf unserer Seite rot. Nun er ist sehr heftig hinten drauf gefahren. Bleche sind verbogen und Stoßstange muss neu. Schaden an die 3000,-€. Ich habe im Moment einen Twingo für die 4 Tage. Der Autohändler hat sich 1000 Mal entschuldigt. Er hatte aber seinen letzten Vorführer verkauft. Der Käufer war so heiß auf das E-Fahren und wollte nicht noch bis Juli warten. Er bekommt dann seinen neuen Vorführer.
Es geht auch so. Es ist eine kleine Firma, die in einer Einkaufsgemeinschaft 6-8 ZOEs geordert hat.
Ach ja der Twingo steht bei uns in der Garage, da im Moment Ferien sind und meine Frau die ZOE nicht dringend braucht. Wir haben schließlich 2 E-Autos. Ich muss morgen mal schauen, ob ich überhaupt Sprit nach kippen muss. Das finde ich dann auch nicht so tragisch.

hi ElektroAutoPionier
ich sag mal so, wenn man das von oben runter leist geht es ja auch mehr darum dass ein wohl erh stark frequentiertes Fahrzeug durch den Leihwagen überbrückt wird und nicht wie bei dir das ganze nur eine art Backup in der momentanen Situation ist (wenn ich das richtig lese). Da würde ich auch sofort schon zur Wahrung der Verhältnismäßigkeit sagen "einfach die paar Minuten im Auto das ganze hinnehmen".
Die Gedanken / Ideen was das Thema angeht kamen ja mehr aus dem Gesamtkontext da es ja für "Herr Fröhlich" dann doch eine merkliche Einschränkung und "Mehrbelastung" zu sein scheint. So was auszugleichen war und ist ja schon immer Aufgabe der Versicherung des Verursachers. Da ein eMobil(fahrer) mit seinen Anforderungen / Ansprüchen heute (noch) nicht ganz ins Raster der Versicherer passt ist wohl verständlich wenn man hier zuerst mal freundlich nachfragt. Mit der "pauschalen" Ablehnung und der daraus resultierenden Fragestellung "welchen Anspruch man haben darf als geschädigter" ist sicherlich die rechtliche Klärung der wenn auch unschönere aber gangbare Weg.

Ganz Persönliche Meinung / Einschätzung wenn auch etwas OffTopic:
Auch wenn ich es sehr schade finde, dass die Versicherer nicht jetzt die Change ergreifen hier eine Lösung zu finden, in einer Zeit in der noch sehr viel eKFZs im Besitz von "Überzeugungstätern" sind die gerade wegen ihrer Überzeugung lieber eine Faire gemeinsame Lösung anstreben als den Rechtsweg.

[Herr Fröhlich]

Den Rechtweg bestreiten ist ja noch mal ein anderer Schritt.
Hier geht es um einen Tritt vors Schienbein !!

Mich ärgert die Art & Weise wie mit eMobilität umgegangen wird. Dieses "Friss oder Stirb" .... "Ne ein eCar haben wir nicht" , "Das sind Vorführwagen, die geben wir nicht raus" , "Auf ein eCar haben sie keinen Anspruch" ... der Zwang einen Benziner zu fahren, das ärgert mich gewaltig. Ebenso wie die Welle an "schlechten" Nachrichten in den Medien und das permanente Schönreden der Benziner. Mein Alltag sieht völlig anders aus, viel positiver durch gute Bedingungen. In meinem Umfeld stehe ich aber quasi als "Lügner" da .... "in der Presse steht das aber andres"!!

Durch mein Handeln fühlt sich der Ärger nun deutlich gemindert an. Ich habe heute das Mandat für meinen Anwalt unterschrieben - da ich zumindest das Gefühl habe, dass die Versicherung sich Gedanken über den Umgang mit eFahrern machen muss. Laut Aussage der Sachbearbeiterin hätte ich mich bei der Versicherung melden sollen, die dann über "Enterprice Autovermietung" ein eCar zur Verfügung stellt. Das halte ich für völligen Quatsch !
Neben dem zeitlichen Aufwand der völlig unrealistisch ist, gibt es meines Erachtens keine eFahrzeuge bei dieser Autovermietung.
Mein Anwalt - ein Verkehrsrechtler - fand die Idee einer Grundsatz- Klage übrigens überhaupt nicht abwegig. Klar will er auch ein Mandat, gerade weil er einen Präzedenzfall sieht. Denn ohne Druck kommt auch nichts bei den großen Firmen ins Rollen. So ist er sich sicher, dass der Fall Aufmerksamkeit erzielen wird.

Und ich habe zumindest das Gefühl ein wenig Ärger zurück zu geben !!

[ElektroAutoPionier]

..
Mich ärgert die Art & Weise wie mit eMobilität umgegangen wird. Dieses "Friss oder Stirb" .... "

Und ich habe zumindest das Gefühl ein wenig Ärger zurück zu geben !!

Hallo Herr Fröhlich,
Ich verstehe dich voll und ganz.
Es sollte anders laufen. Schließlich bist du Kunde. Aber bei der heutigen Autoindustrie wird man einfach für dumm verkauft.
Ich wünsche dir viel Erfolg und nicht mehr so viel Ärger.

[Nordlicht]

P.S. Und ich bin "gezwungen" mit einem Ersatzbenziner rumzufahren. Das fühlt sich an wie technisches Mittelalter

Wer zwingt Dich dazu??? Als meine Frau von einem Auto von einer großen, grünen Autovermietung heftigst angerempelt wurde, bin ich auf die Barrikaden gegangen.
Es heißt, es wird ein "vergleichbares Auto" gestellt - ergo ein vergleichbares E-Auto. Dies wurde seinerzeit von deren Juristen geprüft und mir wurde recht gegeben.
Hätte ich keine Leih-ZOE von der Werkstatt bekommen, hätte die Versicherung mir sogar ein Model S hingestellt. Dies war zwar nicht die ZOE-Klasse, aber halt ein E-Auto...
Laut brüllen hilft...

[Frosch_1977]

P.S. Und ich bin "gezwungen" mit einem Ersatzbenziner rumzufahren. Das fühlt sich an wie technisches Mittelalter

Wer zwingt Dich dazu??? Als meine Frau von einem Auto von einer großen, grünen Autovermietung heftigst angerempelt wurde, bin ich auf die Barrikaden gegangen.
Es heißt, es wird ein "vergleichbares Auto" gestellt - ergo ein vergleichbares E-Auto. Dies wurde seinerzeit von deren Juristen geprüft und mir wurde recht gegeben.
Hätte ich keine Leih-ZOE von der Werkstatt bekommen, hätte die Versicherung mir sogar ein Model S hingestellt. Dies war zwar nicht die ZOE-Klasse, aber halt ein E-Auto...
Laut brüllen hilft...

schön zu lesen dass auch mal eine Versicherung im sinne des geschädigten zu handeln scheint, sehr löblich.

[Nordlicht]

schön zu lesen dass auch mal eine Versicherung im sinne des geschädigten zu handeln scheint, sehr löblich.

...glaube mir, freiwillig haben die das garantiert nicht gemacht. Du musst da schon mit juristischen Argumenten kommen...

[Zoegling]

Hab jetzt nicht alles gelesen, ABER...

Wir hatten einen Auffahrunfall mit dem Tiguan, also uns ist jemand im Stop-and-Go mit langsamer Geschwindigkeit hinten drauf gefahren. Da es ein Leasing Fahrzeug ist, wurde ein Gutachter beauftragt.

Kosten: 16.450 Euro!!!

In Paris wäre der Schaden als nicht reparaturbedürftiger Parkrempler durchgegangen. Außer den Piepser, die verrückt spielen, funktioniert alles, sogar die ausklappbare Anhängerkupplung.

[Frosch_1977]

schön zu lesen dass auch mal eine Versicherung im sinne des geschädigten zu handeln scheint, sehr löblich.

...glaube mir, freiwillig haben die das garantiert nicht gemacht. Du musst da schon mit juristischen Argumenten kommen...

und ich hatte schon so einen Anflug von zweifeln das alle Versicherer wenn überhaupt erst nachgeben wenn hohe extra kosten drohen ... aber dann wurde ja meine schlechte Meinung zu den Versicherern gar nicht enttäuscht

[AndreR]

Die Erfahrung, dass man solche Schäden falsch einschätzt, habe ich auch schon gemacht. Vor Jahren wurde ich mal mit meinem Hyundai i30 abgedrängt mit Fahrerflucht und bin durch den Graben gefahren. Der Gutachter hat rund 9000 € Schaden festgestellt: Stoßstangen (ohne irgendwelche Sensoren!) vorne und hinten neu, kleine Kratzer im Schweller, daher Karosserie komplett neu lackieren, außerdem war was am Wärmetauscher defekt. Fazit: Wirtschaftlicher Totalschaden. Zum Glück Vollkasko.

Vor zwei Jahren ist mir dann in Düsseldorf im dichten Stadtverkehr einer leicht hinten aufgefahren. Augenscheinlich war nur der Nummernschildhalter kaputt, die Stoßstange gequetscht und ein Reflektor abgefallen. Bei der Reparatur ist dann aufgefallen, dass auch noch die Kofferraumwanne gerissen war. Schaden hier: 2500 €. Schwacke lag der damals noch bei ca. 3000 (Euro-5-Diesel, starker Hagelschaden, >200.000 km). Lustiger Weise hatte ich mir zu dem Zeitpunkt schon den Neuwagen bestellt, was natürlich besonders ärgerlich war. Ich konnte den „Alten“ dann zum Glück repariert trotzdem in der Nachbarschaft an Privat für 3.500 verkaufen. Auto läuft bis heute, nachdem der neuen Besitzerin in drei Jahren drei BMW kaputt gegangen sind (technische Defekte).

Auf jeden Fall aber eine interessante Überlegung! Mir wurde damals gesagt, dass ich zumindest für den Zeitaufwand keinen Schadenersatzanspruch habe. Lediglich die Kostenpauschale von 10 €, oder was das sind, habe ich mir auszahlen lassen.