Erfahrungsberichte Renault ZOE R240

[ammersee-wolf]

da macht fahren idR auch eh mehr Spaß als dieses stupide Autobahngeömmel

Ich fühle mich verstanden

Und empfinde es als Luxus, mir diesen Fahrstiel & Fahrgefühl erlauben zu können!!
Manchmal nutze ich dieses Gefühl um den "burn out" Patienten in unserer Klinik, in Form einer hypnotherapeutischen Suggestion, die Empfindung von Ruhe und Gelassenheit wieder auferstehen zu lassen.
Denn mit dem von der Werbung vermittelte Verbrenner Glaubenssatz: "Mit einem Lächeln, so schnell wie möglich" haben die Teile unseres Gehirns, die sich seit der Steinzeit nicht entwickelt haben ( limbisches System ) große Probleme und schalten auf Kampfmodus. Und so gehts dann auf unseren Autobahnen zu. Vollstress der zur Normalität geworden ist, ABER uns mit Stresshormonen überflutet, die wir im sitzen viel schlechter abbauen können und in uns zur Normalität geworden ist.
Das hat erhebliche Auswirkungen! Die "burn out" Fälle nehmen erheblich zu !
Sehr erfolgreiche Menschen, die dann heulend und zitternd bei mir sitzen und dieses Welt nicht mehr verstehen
Auch an der Stelle könnte die eMobilität für Veränderung sorgen.

Und dafür gibt es da dieses kleine gallische Dorf: Goiningelectrix. Dort lebten der besonders schnelle Teslix, der geräumige Leafelix und die hübsche ZOElix ..... klar und viele andere

Gibts da keinen tarif bei den KK´s, worüber du eine Stunde Fahrt mit einem E-Mobil abrechnen könntest? Natürlich mit Patient am Steuer.
Das spart dir die Hynose und hält nach der ersten "Sitzung" schon sehr lange an.
Für Privatpatienten gäbe es da noch den Teslabonus.

Danke für deine nette Ausführung oben. Hab ich ausgedruckt und meiner besseren Hälfte, die meint, nur sie arbeitet und ohne sie geht ja rein gar Nichts, zum Lesen gegeben.

LG
Frank

[Lenzano]

Auch wenn die Diskussion schon etwas in Richtung der Temperaturen draussen geht ... Interessant! Nur bitte nicht die Köppe einschlagen.
Das mit den Kangoos finde ich von Renault echt schei...
Gerade beim Maxi ist so viel Platz, da könnte sicher ein Akku mit echter 250km Reichweite rein.
Ich betreute einen Techniker Fuhrpark mit über 700 Autos. Wie gerne würde ich mindestens die Hälfte der Fahrzeuge elektrifizieren. Nur ist das bei den aktuell vorhandenen Fahrzeugen echt schwierig und das gleich in vielerlei Hinsicht.
- ein Leasingfuhrpark tauscht spätestens alle 4 Jahre die Fahrzeuge - nichts für EVs die sich erst richtig bei länger Haltedauer lohnen
- vorrangig können wir diese Kleintransporter nur in der Stadt einsetzen, derzeit - Ladesäulen am Wohnort des Nutzers sind rar
ebenso schwierig ist es dann einen Fahrer zu finden, der etwas mehr Aufwand in Kauf nimmt sein Diensfahrzeug von der Ladesäule zu holen - Arbeitszeit beginnt ab Auto
- Nutzer, die ggf ein Eigenheim mit Landemöglichkeit haben, fahren meist an einem Tag schon rund 200 bis 300km, nicht machbar mit dem Kangoos, erst recht nicht im Winter.
- der E NV200 kommt zwar etwas weiter und hat mehr Platz, ist aber ebenso bei der Ladung mangels Chademosäulen sehr kastriert
Leider wirken Fahrkomfort und Spaß sowie auch die Einfachheit der Technik an sich in einer Wirtschaftlichkeitsrechnung nicht.
Auch, wenn man einen Nutzer "überzeugen" muss, hat man es nicht leicht solch tolle Fahrzeuge unter zu bringen. Immerhin, Post, Taxiunternehmen, Carsharer und kleine Gemeinden oder Behörden bekommen das hin. Bei denen geht es aber auch nicht um 7 Mio Euro Fuhrparks, wo mit jedem Auto Geld verdient werden muss.
ABER - endlich darf ich einen Nutzer im Stadtbereich mit 50 Tageskilometer und eigener Steckdose für einen Feldversuch nutzen. Ich hoffe auf so ein positives Feedback, dass er den Wagen nicht wieder abgeben will.
War jetzt sehr OT, aber hier sieht man auch wie sehr doch eine funktionierende Schnellladetechnik im Auto und entsprechende Säulen das Thema auch in große Fuhrparks bringen könnte. Daher halte ich beim R240 die kastrierte Ladung einen für einen Rückschritt, auch wenn er etwas weiter fährt. Schade.

[Herr Fröhlich]

Komisch, die besten Geschäftsideen haben immer andere.
eCar fahren als therapeutische Intervention obwohl wenn man es genau nimmt hat es wirklich - bei zumindest zur Selbstheilung - eine überragende Wirkung.

Aber wie das mit den Kassen und dem wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie so ist. Bevor das in der Praxis ankommt, hat die katholische Kirche wahrscheinlich bestätigt, dass die Erde doch rund ist und keine Scheibe

[Herr Fröhlich]

Wie gerne würde ich mindestens die Hälfte der Fahrzeuge elektrifizieren. Nur ist das bei den aktuell vorhandenen Fahrzeugen echt schwierig und das gleich in vielerlei Hinsicht.

Hallo Lenzano
Dann schau mal unter: http://www.streetscooter.eu ( Uni Aachen )
Die sind zumindest mit der Post in engem Kontakt und haben ein Pilotprojekt am Start, dass sich ganz erfolgreich anlässt.
Mit den gängigen umgebauten Verbrennerfahrzeugen, der einschlägigen deutschen KFZ-Firmen haben sie schlechte Erfahrungen gemacht. Mit dem Streetscooter läuft es deutlich besser !!!!

[Stefan_M]

Stand der Dinge von unserem R240 nach 1500km:
Auto läuft und lädt mackenfrei, bisher kein Ladeabbruch oder -Verweigerung.
Bisher auch kein Rückruf. Die hohe Lüfterstufe lief erst 1x für einige Sekunden nach dem Laden an Schuko.
Beim Laden @ 22kw bei 32-36°C (zuvor gefahren) lief der Lüfter nur sehr leise, so auch heute.
In der letzten Woche lagen wir im Verbrauch unter 12 kwh/100km: überwiegend Stadt im Berufsverkehr, normal mitgefahren, teilweise mit Klimaanlage.
Ich denke wir haben richtig gewählt:
Langstrecke steht nur selten an.
Aktuell zu Hause nur Schuko.
Auto soll demnächst (ungeregelt an Schuko 14A) die Grundlast unserer PV-Erweiterung (7kw) abgreifen.

[Lenzano]

Herr Fröhlich, das Konzept der Post beruht auf Depot Fahrzeuge, weleche immer auf planbaren Touren fahren und über Nacht im Depot geladen werden. Diese habe ich bereits seit erster Bekanntmachung im Auge. Auch diese Fahrzeuge haben für unsere Firma das Problem der fehlenden Ladeinfrastruktur und Schnellladung. Trotzdem, werden wir auf Street Scooter zugehen, sollte der Kangoo erfolgreich sein, denn der Scooter ist größer und könnte in der VW T5 Klasse punkten, da ist nämlich unser Fuhrpark angesiedelt. Nur mal als Gedanke, wie schlimm das eigentlich ist: ein 5 m³ Lieferwagen mit Dieselmotor und Rußpatikelfilter im 50 Tageskilometerstress mit Stop and Go und häufig nötiger Regenerationsfahrten. Weg mit den Dreckskisten! (Meine persönliche Meinung)

[Herr Fröhlich]

Schön das du dich für die Sache engagierst
Hoffe auch, dass etwas in Bewegung kommt.

[Lenzano]

Ich geb mir Mühe und bin auch froh, dass ich die Möglichkeit seitens der Geschäftsführung bekomme. Ich fahre seit 13 Monaten und 18Tkm elektrisch und kann schon viel Erfahrung weitergeben, es fehlen im Augenblick nur passende Autos und die Randbedingungen für de komplette Flotte. Das Sparpotenzial gegenüber einem Verbrenner Leasingfuhrpark ist enorm! Kraftstoff, Wartung, CO2 Bilanz, Fahrkomfort bzw. Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz hinterm Lenkrad schreien in der Zukunft förmlich danach.
Nun aber zurück zum R240.
Stefan, was mich interessiert, ist der Wagen nun besser gedämmt, merkt man was z.B. beim Türen zumachen?
In der Stadt im Eco Modus komm ich selbst mit meinen 17" ern auf 11,9kWh Verbrauch. Ist das bei Dir noch deutlich drunter?
Welchen Reifenluftdruck fährst du - ich bin bei 3 Bar?
Nutzt Du auch Eco ohne oder mit Klima?

[Karlsson]

In der letzten Woche lagen wir im Verbrauch unter 12 kwh/100km: überwiegend Stadt im Berufsverkehr, normal mitgefahren, teilweise mit Klimaanlage.

Selbiges bei mir beim 210er

[ammersee-wolf]

sorry, noch mal off topic
@lenzano

Guten Morgen,
ich hab das gleiche Problem wie du.Ich habe zwar nur 20 Wagen zu betreuen, aber die gleichen Probleme.
Mitarbeiter müssen täglich auf Baustellen fahren. Die Vorarbeiter nehmen die Firmenwagen mit nach Hause. Verteilt sind sie in München, Augsburg, Dillingen, Weilheim.
Im Moment ist ein ZOE in der Flotte. Standort dieses Fahrzeuges ist aber eine Betriebswohnung in Weilheim. Dort ist Laden mit Schuko möglich (11kw wären mit Ladebox auch möglich). 2km entfernt steht eine öffentliche Ladesäule mit 22kw, die auch genutzt werden kann (Karte von Ladenetz vorhanden). Im Moment ist ein max. Radius von 30km geplant. Der soll sich mit der Zeit auf etwa 60-70km (im Sommer) erhöhen.
Auf Baustellen ist das mit dem Laden noch nicht wirklich geklärt. Letztens flog gleich die Sicherung am Baustrom, weil der Zimmerer zusätzlich seine Kreissäge anwarf.
Die Jungs sind zwar sehr engagiert, haben aber das Prinzip noch nicht richtig verstanden, dass ein E-Auto nur Sinn macht (zumindest beim ZOE), wenn es täglich in der Früh vollgeladen vor der Tür steht. Die lassen den Wagen am Abend ungeladen mit 60km Restreichweite stehen, da sie ja damit locker zur 23km entfernten Baustelle kommen und auch wieder zurück. Ich kann sie also bei dringendem Bedarf nicht zu einem anderen Einsatzort umlotsen. Da fehlt es noch etwas an Erfahrung.
In dieser Betriebswohnung 2 Teams untergebracht. Ein 3. wohnt in der Nähe privat. Zu Zeit könnten alle 3 mit E-Autos ihre täglichen Einsatzorte erreichen. Aber ich müsste immer einen zusätzlichen Verbrenner für weiter entfernte Einsatzorte vorhalten. Das kann sich ein so kleiner Betrieb nicht leisten. Bei 700 Wagen steht mit Sicherheit immer einer ungenutzt rum.

Die anderen Vorarbeiter wohnen alle zur Miete und haben an ihrer Wohnung keine öffentliche Möglichkeit zum Laden. An ihrer eigenen Steckdose laden sie nicht, da es ja Geld kosten würde. Ist verständlich.

Spätestens im nächsten Jahr kommt ein weiteres E-Fahrzeug für die Baustellen dazu. Wo dieses dann stationiert werden soll, weiß ich schon. Nur muss ich dort zuerst die elektrische Anlagen überprüfen lassen, da dauerhaft 10A vielleicht etwas viel sind. (400 Jahre altes Haus).

Die Mitarbeiter müssen auch Interesse haben an so einem Fahrzeug. Aber bisher reden sie nur das nach, was in der einschlägigen Presse geschrieben wird. Das "Umparken im Kopf" passiert viel zu langsam. Wir haben welche, die nicht mal Smart Diesel fahren wollen, weil der zu klein ist und sie keine Automatik wollen. Anmerkung: Sie fahren alleine bzw max zu zweit.

Vom Gesetzgeber müsste vorgeschrieben werden, an Baustellen, immer einen Ladepunkt 11kw bereit zu halten. Das würde schon mal die kleinen Handwerker bei der Planung entlasten. Bei DIXI gehts ja auch.(mindestens 18 Grad im Winter) Und Heizung für Baustellencontainer muss auch sein.
An neu gebauten Supermärkten/Discounter und öffentlichen Gebäuden müssen neue Schnellladesäulen Pflicht sein. Ladepunkte für Laternenparker müssen gebaut werden.
Hersteller müssen dringend die Reichweiten erhöhen.

Wenn das passiert, werden wir als Betriebe sehr schnell umstellen können. Im Moment ist es schwierig. Und wenn eine Baustelle wegen fehlender Reichweite vom E-Auto nicht angefahren werden kann, wird es auch richtig teuer.

Sorry an alle. Voll am Thema vorbei.

LG
Frank