E-Mobil = häufiges Überfahren eines Stoppschildes?

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E-Mobil = häufiges Überfahren eines Stoppschildes?

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Ich bin oft mit unserer Zoe unterwegs und gebe gerne zu, dass ich beim Auftauchen eines Stoppschildes eher rekuperiere, als kräftig und bis zum "vollständigen Stehen" auf die Bremse zu latschen. Vor wenigen Tagen hat mich das zum ersten Mal ein Verwarnungsgeld von 10,- Euro gekostet. Der Polizist sagte, dass er kaum Verzögerung bei der Annäherung an das Stoppschild gesehen hätte. Und die Bremsleuchten haben natürlich auch nicht aufgeleuchtet. Fairerweise hatte der Mann in der Sache recht, muss ich schon zugeben. Von daher waren die 10,- Euro auch angemessen. Interessant fand ich aber seine Aussage: "Das ist ein Problem, dass ich häufig bei Elektroautos sehe!"

Ist das wirklich so? Also, wie oben gesagt, bei mir ist das ganz bestimmt so, auch wenn ich da demnächst wieder vermehrt drauf achten werde. Aber kann man da wirklich von einem generellen Trend sprechen, dass Elektroautos häufiger Stoppschilder "überfahren"?
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Re: E-Mobil = häufiges Überfahren eines Stoppschildes?

Helfried
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electricroach hat geschrieben: "Das ist ein Problem, dass ich häufig bei Elektroautos sehe!"

Ist das wirklich so?
Ja. Der Ioniq bleibt häufig stehen ohne Bremslichter.
Das ist sehr gefährlich.

Re: E-Mobil = häufiges Überfahren eines Stoppschildes?

Cliffideo
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Wie Du verzögerst, ob über Bremse oder Rekuperation, ist völlig Banane. Beim Stopschild ist es, wie der Name es schon sagt, wichtig und auch so definiert, dass man anhält, d.h. die Räder müssen zum Stillstand kommen. Sobald das Fahrzeug durchrollt am Stoppschild, kostet es Geld - die besagten 10 EUR, wenn keine Gefährdung vorlag.
Meiner Meinung nach sollte es da keine großen Unterschiede zwischen Elektro und Verbrenner geben - eher noch der Schwerpunkt der Verfehlungen bei den Verbrennern mit Schaltgetriebe, weil man da explizit auskuppeln muss, um den Stillstand zu erreichen.

Wenn eine Strasse bergauf führt, kann man auch ohne Bremslichter zum Stillstand kommen, daher sollte man sein Bremsverhalten nicht stumpf durch Beobachten der Bremslichter des Vordermanns gestalten, sondern die mitdenkende Fahrweise benutzen, da man ja nach der STVO jederzeit innerhalb der Sichtweite zum Stehen kommen muss.
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Re: E-Mobil = häufiges Überfahren eines Stoppschildes?

Jossle
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Also bei mir hat sich nicht geändert und Stopschilder versuche ich wie eh und je nicht zu überfahren. Die Bremslichter beim Ioniq gegen übrigens an wenn man die höhere Reku-Stufe wählt. Aber das lasse ich normalerweise auch im normalen Stadtverkehr, weil auch beim normalen Bremsen Energie zurückgewonnen wird.
Seit dem 07.11.17 mit dem Ioniq unterwegs :D

Re: E-Mobil = häufiges Überfahren eines Stoppschildes?

UliZE40
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Interessante These. Hab ich noch nie bewusst drauf geachtet.
Aber natürlich scheut man sich unbewusst schon etwas die Abriebbremse zu betätigen wenn es nicht unbedingt erforderlich ist.
Gleiches gilt aber dann übrigens auch wenn man Verbrenner und E-Fahrzeuge im Wechsel fährt für den Verbrenner (dort dann "Motorbremse"). Das ist mir zumindest schon aufgefallen - aber nicht unbedingt bezogen auf Stoppschilder.

Ein E-Fahrer würde andererseits auch niemals in die Verlegenheit kommen auf freier Straße/Autobahn ständig immer mal das Bremspedal zu betätigen (und damit auch die Lebensdauer der Bremslichter unnötig zu verringern). Bei Verbrennern sieht man sowas realtiv häufig. Da fange ich dann immer unkontrolliert mit Kopfschütteln an... :mrgreen:

Re: E-Mobil = häufiges Überfahren eines Stoppschildes?

AndiH
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Jeder der bemüht ist effizient zu fahren wird früher oder später ein Stoppschild bzw. die Haltelinie überfahren. Nach dem Gesetz müssen alle Räder zumindest für einen kurzem Moment stillstehen, das bedeutet das ich wieder komplett aus dem Stillstand anfahren muss. Das das vor allem bei E-Autos ein Problem sein soll wird an der selektiven Wahrnehmung des Polizisten liegen.
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Re: E-Mobil = häufiges Überfahren eines Stoppschildes?

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Eure Effizienzbemühungen in allen Ehren, aber das ist komplett irrelevant. Der nächste fährt über ne rote Ampel, damit er den Schwung nutzen kann?
Wenn gesetzlich festgehalten ist, dass an einer Kreuzung mit erhöhter Gefährdung - erkennbar durch das STOP-Schild - ANZUHALTEN ist, dann ist das so durchzuführen. Ende der Diskussion.
Glaubt ihr, das Stopschild wurde da zur Zierde aufgestellt, weil gerade die normalen dreieckigen "Vorfahrt beachten!" Schilder ausgegangen oder Stopschilder im Sonderangebot waren? Nur weil man ein Elektroauto fährt, hat man keine Sonderrechte oder darf Gesetze, die der Sicherheit Aller dienen, nach individuellem Gusto auslegen.
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"

Re: E-Mobil = häufiges Überfahren eines Stoppschildes?

UliZE40
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Hat das jemand behauptet? Wie der TE sagt war die Verwarnung in der Sache völlig richtig.

Re: E-Mobil = häufiges Überfahren eines Stoppschildes?

Fire
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Rekuperiert die Zoe nicht wenn man auf die Bremse tritt?
Mein alter Ampera rekuperiert immer bis 60kW, egal ob man auf die Bremse tritt oder per "Motorbremse" verzögert.

Die 60kW reichen ganz gut wenn man nicht grade eine Vollbremse macht.

Re: E-Mobil = häufiges Überfahren eines Stoppschildes?

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electricroach hat geschrieben: Ist das wirklich so? Also, wie oben gesagt, bei mir ist das ganz bestimmt so, auch wenn ich da demnächst wieder vermehrt drauf achten werde. Aber kann man da wirklich von einem generellen Trend sprechen, dass Elektroautos häufiger Stoppschilder "überfahren"?
Hand aufs Herz, das ist doch mit dem Verbrenner genauso passiert. Da stoppt man nicht wirklich, vorzögert nur und wenn frei ist fährt man weiter. Natürlich falsch, aber doch eher Außnahme als Regel. Genauso beim rechts abbiegen an der Ampel beim "Grünen Pfeil".
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