Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

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Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

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Hallo,

@TobiasPastoors

Ich habe den Artikel auch gelesen und muss sagen, dass er mich ein wenig befremdet hat.
Denn, ich kann da jetzt nur auf meine eigenen Erfahrungen mit der Zoe und längeren Strecken zurückgreifen, meine Vorgehensweise war eine andere.

Ich habe letzten Sommer die Zoe einmal kurz gefahren und bin dann auf die 48h Probefahrt gekommen. Durch das Zuvorkommen meines lokalen Z.E.-Händlers hatte ich die Gelegenheit, die Zoe übers Wochenende zu fahren.

So und da hatte ich mir vorgenommen, meine Schwester, die gut 100km entfernt wohnt, zu besuchen und mit ihrer Familie noch eine kleine Tour zu unternehmen.
Allerdings hatte zu diesem Zeitpunkt schon GE und den Routenplaner entdeckt. Wie man feststellen kann, beides sehr nützliche Werkzeuge.
Was habe ich zuerst gemacht? Mich informiert, wo und wie ich an Strom komme. Mir war bewußt, dass ich auf dem Weg an vielen RWE Säulen vorbeifahren würde, also habe ich eine Möglichkeit gesucht, diese ohne großen Aufwand zu nutzen.
Lief dann auf plugsurfing hinaus, weil App, Bankeinzug und RWE-tauglich.
Damit habe ich mich, nachdem ich den Wagen an einer RWE-Säule vollgeladen habe, währenddessen ich einen schönen Spaziergang durchs Viertel gemacht habe und noch nett in einem Café saß, ins Auto gesetzt und bin losgefahren.
Fing schon damit an, dass das Navi sagte, Strecke ist nicht zu schaffen. Durch meine Recherchen wußte ich aber, dass 100km immer gehen, also nicht abschrecken lassen und weiter.
Entspannt über die Autobahn gerollt, im Stau gestanden und am Ende mit mehr als 30km Rest angekommen.
Hatte mich mit meiner Schwester verabredet um die Ladepause möglichst interessant zu überbrücken. Leider war es nicht möglich die Ladesäule zu nutzen, die ich geplant hatte. Ich weiß bis heute nicht was schief gelaufen ist.
Hatte mir vorher schon eine Alternative ausgesucht und bin dann dort hin.
Gut eine halbe Stunde geladen, dann weiter, die Family aufgegabelt und noch knapp 50km weiter gefahren.
Aus dem GE wußte ich, dass es in dem Ort wo wir hinwollten auch eine RWE Station gab, wo aber nicht sicher war, ob sie funktioniert. Also die Family abgeladen und kurz an der Station vorbei. Nachgeschaut, angeschlossen, funktioniert. Ladelog aufgefrischt, Auto stehen lassen und später zu Fuß wieder abgeholt.
Danach die Family wieder zu hause rausgeschmissen und heimgefahren.
War mir nicht sicher ob ich es schaffen würde ohne zu laden, aber dann hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich bin mit 50km Rest an der Säule angekommen.
GE, egal ob Forum, Tankstellenverzeichnis oder Routenplaner erleichtern das Leben des E-Mobilisten ungemein.
Und ja, ich habe vorher auch gegooglet und bin deswegen genau hier gelandet.

Von daher, geht auch anders...;)
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

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Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

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TobiasPastoors hat geschrieben:eDevil: Sie haben recht, in ihrem Verzeichnis steht diese Information, dass das ZOE-Kabel nicht passt. Aber tatsächlich, herauszufinden, welches Verzeichnis das am beste gepflegte und informierteste ist, ist nicht so leicht. Zudem ist der Dchungel an Verzeichnissen durchaus schon ein Hindernis.
Naja, sooo dicht ist der Dschungel ja nun wirklich nicht. 4 Verzeichnisse zu finden und dann "zufällig" ausgerechnet das Beste nicht anzuschauen ist nun wirklich nicht der Bringer. Klar, ich bin kein Journalist, aber dann möchte ich nicht wissen, wie wirklich komplizierte Themen angepackt werden. Giftgasangriff in Syrien? Mal in Google gucken, 4 Ergebnisse müssen reichen, eins davon lassen wir weg, sieht sperrig aus...
Ist das Tankstellenverzeichnis von GoingElectric aus Ihrer Sicht hier der Goldstandard und fehlerfrei?
Das war aber jetzt keine ernst gemeinte Frage?
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

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Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

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TobiasPastoors hat geschrieben:Wenn ich den ZOE an eine 22kw-Säule schließe, dann steht da 1:45.
Aber nur, wenn ich auf null bin und auf 100% kommen will/muss. Ist bei 250 km definitiv nicht nötig.
Wenn ich mit dem ZOE 135 fahre, dann zeigt er Momentanverbauch 92 kW an
Garantiert nur wenige Sekunden, wenn überhaupt.
und die Reichweite rasselt in den Keller.
Wer hätte das gedacht?
Ist das bei Ihnen anders?
Ist das bei einem Verbrenner/Verpester anders?
(Eigentlich fahre ich ohnehin Bahn)
Vorbildlich! Wobei die Bahn m.W. noch mit sehr viel Kohlestrom fährt. Insofern dürfte die "Durchschnittsrechnung" zugunsten des eAutos ausfallen. Die "Grenzkostenrechnung" fällt natürlich für die Bahn besser aus, da sie ja "sowieso fährt".

Hier die Durchschnittsrechnung laut http://www.co2-emissionen-vergleichen.d ... -Bahn.html:
Bahn: 40 g / km
Reisebus: 20 g / km
Mittelklasse-Elektro-PKW (16 kwh / 100 km): 100 g / km ( 7 g / km mit Ökostrom)
Leichtbau- Elektro-PKW (8 kwh / 100 km): 50 g / km ( 3.5 g / km mit Ökostrom)
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Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

TeeKay
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Wie würde wohl eine Bahnfahrt aussehen, wenn man einen eingeborenen Ureinwohner aus dem Urwald Brasiliens nach Deutschland holen würde, um mal den total realistischen Praxistest: "Mit der Bahn von Berlin nach Usedom" zu machen. Wir wollen schließlich nicht herausfinden, wie erfahrene Menschen Bahn fahren, sondern ganz realistisch abbilden, wie ein unerfahrener das System erlebt. Wie weit würde er ohne Zahlungsmittel (= Ladekarten) wohl kommen? Würde er wissen, dass der Regionalexpress schneller ist als die Regionalbahn (22kW vs. 11kW)? Würde er wissen, dass man einen Zug auch vor Erreichen der Endhaltestelle verlassen darf (Vollladen vs. Laden soweit wie nötig)? Würde er panisch am Rande Berlins den Zug verlassen und die Reise neu starten, weil die LED-Anzeige am Wagenende als nächste Station Bernau statt Usedom anzeigt (Panikladen in Bernau aufgrund einer Schätzanzeige)?

Ich bin mir sicher, die Taz wirds für uns herausfinden!

Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

rolandk
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TeeKay hat geschrieben:Ich bin mir sicher, die Taz wirds für uns herausfinden!
Deine Vergleiche gefallen mir doch immer wieder. :-)

Aber Du bist reichlich auf Krawall gebürstet.

Leider verhalten sich die Schreiberlinge der Presse eben nicht so, wie man es sich allgemein wünscht. Ist ja nur ein Auto...

Wird schon gehen, wie man es kennt.

Und in dem lobbygeschwängerten Umfeld haben die kaum eine Chance. Jetzt versucht sich jeder mal. Mal der Weser-Kurier, dann die Deutsche Welle, der unsägliche Bild (oder Autobild?)-Test mit der Ladung per Schukoverlängerung, der mdr und jetzt halt die TAZ. Bisher war dort aber keiner dabei, der wirklich im Vorfeld richtig recherchiert hat.

An wen wenden die sich? An die Autohersteller und die Autohäuser. Wir wissen doch mittlerweile, das das E-Auto in DE nicht gewollt ist und alles versucht wird, es möglichst lange zu verhindern. Da können UK, NL, AT und NO machen was sie wollen, und eine Infrastruktur aufstellen, das die in DE aussieht wie im letzten Busch.

Hier wird Geld versenkt (Förderprogramme und Versuchsprojekte für Dinge die längst [woanders] funktionieren) und alles versucht, das E-Auto schlecht aussehen zu lassen (mit den Fördergeldern!!!).

Aber wundere Dich nicht, am Ende heißt es von den deutschen Herstellern: Wir sind führend, wir haben das immer so geplant.

Klar, Audi, der Ankündigungsweltmeister, VW ... wie war das doch gleich, wer baut da eingentlich das Auto?...., BMW: wir bauen Highend-Fahrzeuge, die müssen so teuer sein...., Mercedes: Trotz Teslaengine eines der am langsamsten ladenden E-Fahrzeuge, weil der Kunde so etwas angeblich nicht braucht.

Und jetzt kommen die Journalisten und fallen bei Ihrem Selbstversuch auf die Fresse. Anstatt aus den Fehlern zu lernen, stimmen sie weiter fröhlich in das Bashing (nein, das wollen wir doch gar nicht.... die Wirkung ist eine andere). Es wäre so einfach, mit den gemachten Fehlern etwas neues aufzubauen. Es wäre sinnvoll zu zeigen, das es ohne lernen eben nicht geht. Und wie Teekay es gesagt hat, die Vorteile im Stadtverkehr aufzeigen, aber auch die Probleme, die damit einhergehen: Eigentümerversammlungen, die sich gegen Steckdosen aussprechen, städtische Angestellte, die keinen Strom vom Arbeitgeber bekommen, weil man Schiss vor dem Finanzamt hat usw.

Aber auch positive Aspekte, wie der Selbstbau/Umbau von Verbrennern, Ladestationen etc. Es gibt so viel, was man ohne staatliche Regelungsflut auf der Ebene macht... bis einem dann der Staat mit der LSV wieder dazwischen haut. Auch ein Punkt, wo die Sicht der E-Autofahrer praktisch nicht statt findet.

Also liebe Presse (nicht nur die TAZ), macht mal was sinnvolles daraus.

Oder müssen wir unsere Artikel und Beiträge auch selber schreiben (und machen)... wenn's sein muß, auch das...

Roland
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)

Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

TeeKay
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rolandk hat geschrieben: Aber Du bist reichlich auf Krawall gebürstet.
Ja, weil mir "Tests" wie dieser im Jahr 2016 massiv auf die Nüsse gehen. Sie haben 0 mit der Realität der Elektromobilität im Jahr 2016 zu tun, während die Realität noch immer komplett ausgeblendet wird. Außer ein paar Verrückten kauft sich keiner eine Zoe, weil er denkt, damit große Langstreckentouren bequem absolvieren zu können. Gekauft und dafür auch angepriesen werden sie für Kurzstrecken-Pendelfahrten. Da funktioniert es bestens. Gerade in einer Stadt wie Berlin funktioniert es bestens auch ohne eigene Lademöglichkeit. Doch statt das naheliegende zu testen, was bisher kein großes Medium testete, wird wieder der schon von allen Konkurrenzblättern jährlich wiederholte Langstreckentest gemacht.

Und weil Berlin-München inzwischen so gut mit Schnellladern ausgestattet ist, nimmt man sich jetzt ein nicht mehr schnellladefähiges Auto und fährt damit in die Gegend, wo noch keine Schnelllader stehen.

Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

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Chapeau Roland
rolandk hat geschrieben:
Oder müssen wir unsere Artikel und Beiträge auch selber schreiben (und machen)... wenn's sein muß, auch das...
Das würde ich unterstützen. Mein Schreib- und Formulierungstalent ist leider nicht so ausgeprägt wie bei dir und Teekay,
aber ich würde so eine Aktion mit 100 Euro unterstützen!
Wo wollen wir es erscheinen lassen? FAZ am Sonntag, Welt am Sonntag?

Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

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TeeKay hat geschrieben:Wie würde wohl eine Bahnfahrt aussehen, wenn man einen eingeborenen Ureinwohner aus dem Urwald Brasiliens nach Deutschland holen würde, um mal den total realistischen Praxistest: "Mit der Bahn von Berlin nach Usedom" zu machen. Wir wollen schließlich nicht herausfinden, wie erfahrene Menschen Bahn fahren, sondern ganz realistisch abbilden, wie ein unerfahrener das System erlebt. Wie weit würde er ohne Zahlungsmittel (= Ladekarten) wohl kommen? Würde er wissen, dass der Regionalexpress schneller ist als die Regionalbahn (22kW vs. 11kW)? Würde er wissen, dass man einen Zug auch vor Erreichen der Endhaltestelle verlassen darf (Vollladen vs. Laden soweit wie nötig)? Würde er panisch am Rande Berlins den Zug verlassen und die Reise neu starten, weil die LED-Anzeige am Wagenende als nächste Station Bernau statt Usedom anzeigt (Panikladen in Bernau aufgrund einer Schätzanzeige)?
Full Quote, weil ich es so brillant finde. Danke Dir!

Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

TobiasPastoors
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rolandk: "Es wäre sinnvoll zu zeigen, das es ohne lernen eben nicht geht"

Genau das hat unser Artikel doch gezeigt. Ja, dass ist nur eine Seite der Medaille und ja, mit ein bisschen Erfahrung ist das sicherlich alles halb so wild.

Die Vergleiche zum Bahnverkehr hinken sehr. Beim jetzigen Stand an zugänglicher Information und Ladeinfrastruktur ist eine Fahrt mit dem Elektroauto komplizierter als Bahn oder Benziner fahren. Darauf lege ich mich fest.

Niemand hier bestreitet doch, dass es Vorbereitung für eine solche Fahrt braucht und einige sagen dass der eine Tag Vorbereitung, den Frau Höhne und ich unternommen haben, wohl zu wenig war. Wollen Sie wirklich behaupten, dass es diese Vorbereitung für die Fahrt mit dem Benziner bräuchte? Also meine erste längere Tour mit einem Benziner habe ich mit 18 gemacht. Mit 4 Freunden reingesetzt und los.

Ich kann sehr gut verstehen, dass Sie sich ärgern, dass viele Medien dauernd nur diese eine Seite der Medaille zeigen - und das die taz das nun wiederholt. Nichts desto trotz: der Artikel beschreibt das, was geschehen ist, nichts darin ist falsch oder unwahr. Diese Berichterstattung mag ihnen nicht gefallen - das verstehe ich - aber sie ist nicht böse oder verwerflich.

Ich denke darüber nach, ob und wie sich das Thema in nächster Zeit nochmal von der anderen Seite aufgreifen lässt.

Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

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Oh je, ob sich Tobias Pastoors jetzt nochmal traut? Mut hat er ja, das kann man ihm nicht absprechen.

Wie wär´s, gibt es eine*n Berliner*in, der*die zur eRuda fährt? Man könnte der taz ja "Betreutes Fahren" anbieten... :mrgreen: :D
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

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Alex

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