argumentieren mit EV-Gegnern

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Re: argumentieren mit EV-Gegnern

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  • Alex1
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DAS Top-Argument für E-Autos ist die Umwelt. Genauer das Klima.

Kein anderes System hat auch nur annähernd das regenerative Potenzial der E-Autos. Kein anderes Auto kann mit echtem Ökostrom annähernd so effizient fahren.

Etwas über 12 kWh für 100 km, das ist besser als VWs Millionen teures 1-l-Auto. Und dann noch mit 5 Insassen. Ok, dann werdens halt 13 kWh...
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Re: argumentieren mit EV-Gegnern

Heidefahrer
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Mit "Umweltschutz" in dieser Debatte zu kommen ist nicht ohne Risiko, denn Automobile haben immer einen negativen Einfluss auf die Umwelt, ganz egal, wie sie angetrieben werden. Beim E-Auto sind diese Einflüsse eher indirekt, aber sie sind trotzdem vorhanden. Sie sind umweltfreundlicher als Verbrenner.

EV-Gegner kommen oft mit dem "Und der Strom kommt aus der Steckdose"-Argument (um dann hinzurechnen, dass die Kohlenstoffdioxidbilanz von EV in Wirklichkeit schlechter als bei Verbrennern ist). Wenn man in dieser Situation den Spieß umdreht, sind die Reaktionen meist sehr interessant, denn Benzin/Diesel wachsen ja nun auch nicht in der Zapfsäule. Wenn man diese Leute dann mal darauf hinweist, dass Erdöl nicht nur gefürdert werden muss, sondern erst fraktionierend destilliert wird (unter hohem Energieaufwand) und die dabei übrig bleibenden, wenig nutzbaren Stoffe anschileßend gecrackt werden (wieder unter erheblichem Energieaufwand), dann kriegt man diejenigen auch immer zum Schweigen. Als i-Tüpfelchen kann man dann noch draufsetzen, dass unser Treibstoff nicht auch noch mit großen Tanklastern ins hinterletzte Nest gefahren werden muss.

Re: argumentieren mit EV-Gegnern

TeeKay
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Nun ist das Umweltargument den meisten Käufern aber herzlich egal. Von wenigen Ausnahmen abgesehen kauft sich niemand ein Elektroauto zum höheren Preis mit geringerer Reichweite, weil es so umweltfreundlich ist.

Die Argumente müssen also aus dem Nutzenbereich des Käufers kommen. Was hat der Käufer selbst davon. Hier wird immer wieder berichtet, dass sich der Mann ein Elektroauto kauft und die Frau es dann fahren will. Ich bezweifle, dass der Dialog dabei jemals lautete:

Frau: "Schatz, ab sofort fahre ich das Elektroauto!"
Mann: "Warum denn?"
Frau: "Kein anderes System hat auch nur annähernd das regenerative Potenzial der E-Autos. Kein anderes Auto kann mit echtem Ökostrom annähernd so effizient fahren.
Etwas über 12 kWh für 100 km, das ist besser als VWs Millionen teures 1-l-Auto. Und dann noch mit 5 Insassen."

Re: argumentieren mit EV-Gegnern

energieingenieur
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Ich habe übrigens noch ein schönes Argument gegen die Preisdiskussion. Eine der häufigsten Argumente ist ja, dass ein E-Auto nicht wirtschaftlich sei.
Als Gegenfrage eignet sich hervorragend:
EV-Fahrer: "Dann rechne mir mal vor, wann sich deine Alufelgen gegenüber Strahlfelgen amortisiert haben?" Geht auch mit Leder gegen Stoff oder Bose-Sound gegen Standard-Sound.
EV-Gegner: "Ja aber das ist ja Komfort" / "Aber das will ich doch einfach haben und dafür zahle ich dann eben etwas mehr."
EV-Fahrer: "Genau und ich zahle eben etwas mehr für den Komfort des elektrischen Antriebs." oder "... dass ich nicht mehr zur Tankstelle fahren muss."

Wer in die Preisdiskussion mit EV-Gegner gerät, die eher neure/größere Autos fahren, kann man im Gegenzug auch fragen, wann sich denn sein 70.000 EUR-Auto gegenüber einem Kleinwagen amortisiert, wenn es doch nur darum geht am wirtschaftlichsten von A nach B zu kommen...

Re: argumentieren mit EV-Gegnern

Delmefalco
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TeeKay hat geschrieben:Nun ist das Umweltargument den meisten Käufern aber herzlich egal. Von wenigen Ausnahmen abgesehen kauft sich niemand ein Elektroauto zum höheren Preis mit geringerer Reichweite, weil es so umweltfreundlich ist
Hallo,

mir fällt auf - ich kann aber selbstverständlich nur von meinem privaten Umfeld berichten -, dass insbesondere Familien mit Kindern durchaus bereit sind, für eine bessere Umwelt mehr Geld auszugeben, obwohl man selbst keinen unmittelbaren Vorteil daraus hat, sei es im Bereich der Lebensmittel, Energieversorgung oder auch Mobilität.

Sicherlich ist es immer eine finanzielle Frage, gerade bei E-Autos. Dort macht der Preisunterschied bei Anschaffung einige Tausend Euro aus, während in den von mir anderen erwähnten Bereichen sich der finanzielle Mehraufwand im "Haushaltsbudget" natürlich viel besser "verschmerzen" lässt.

Aber ich gebe Teekay Recht, wir gehören (leider) zu einer Minderheit. Und ich kenne sehr viele Leute, die "sehr gut situiert" sind (es geht nicht um die Leute, die es sich finanziell nicht leisten können), trotzdem aber immer nach dem günstigsten Preis forschen (Geiz-ist-geil-Mentalität), immer ihren eigenen kurzfristigen Vorteil im Blick haben und so letztendlich dafür mitverantwortlich sind, dass wir uns - langfristig gesehen - keinen Gefallen tun damit.

http://www.goingelectric.de/forum/allge ... tml#p72801

Re: argumentieren mit EV-Gegnern

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@Delmefalco: Ja, das kenne ich auch: 60.000 netto, aber über jeden Cent beim Sprit schimpfen.
150 PS (die auch genutzt werden), aber große Umwege für billigeren Sprit fahren.
Aber dann nur den Spritpeis rechnen, wenn es um die km-Kosten geht. Z.B. als Argument gegen ÖPNV.

Das alles, weil der Mensch die Kontrollilusion braucht. Nichts ist schlimmer als nicht selbst bestimmen zu können, wann, wo und wie ich mich bewegen kann. So ist halt unser Reptiliengehirn...
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Re: AW: argumentieren mit EV-Gegnern

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Meinst Du 60.000 pro Kopf oder im Haushalt?
Würde da auch noch einen Unterschied sehen, ob man schon 2 oder 20 Jahre über dieses Einkommen verfügt.
Außerdem würde ich nicht Golf Bluemotion Fahrer mit Golf R32 Fahrern in einen Topf werfen und vielleicht auch mal anerkennen, dass ein heutiges E-Auto nicht für jeden taugt.
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Re: argumentieren mit EV-Gegnern

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Meinst Du 60.000 pro Kopf oder im Haushalt?
Würde da auch noch einen Unterschied sehen, ob man schon 2 oder 20 Jahre über dieses Einkommen verfügt.
Na klar, und auch, ob man in München oder Posemuckel wohnt. Oder ein eigenes Haus oder zur Miete wohnt. Oder 1 oder 7 Kinder hat. Macht alles einen Unterschied :D :D :D
Außerdem würde ich nicht Golf Bluemotion Fahrer mit Golf R32 Fahrern in einen Topf werfen
Wo tue ich das?
und vielleicht auch mal anerkennen, dass ein heutiges E-Auto nicht für jeden taugt.
Wo tue ich das nicht?

Für mich hat ja auch bis vor Kurzem kein E-Auto auf dem Markt getaugt. Der Unterschied ist, dass es eine kleine Minderheit gibt, für die kein heutiges E-Auto taugt und eine große Mehrheit, die es sich selbst schlecht redet. Das ist Dasselbe wie beim Radfahren oder beim ÖPNV oder wo auch immer: 90% müssen nur WOLLEN. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Also fackel doch bitte Deine vielen schönen Strohmänner mal ab. :roll:
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Re: AW: argumentieren mit EV-Gegnern

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Das war jetzt nicht auf Dich bezogen, also locker bleiben 8-)
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Re: argumentieren mit EV-Gegnern

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