2 1/2 Tage Zoe

Renault ZOE Themen, zu denen es kein eigenes Unterforum gibt

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(Hatte den Bericht schon im Twizy-Forum gepostet, hier nun mit aktuellen Ergänzungen)

Bin nun auch endlich probegefahren :)

Unser Renault-Autohaus hier im Tal ist einfach perfekt: ich hatte den Twizy zur Inspektion da und gefragt ob ich den Zoe auch mal probefahren kann -- und hab einen für die gesamte Zeit "als Ersatzwagen" bekommen, was wegen einer Getriebefrage ganze 2 1/2 Tage waren :)

Der vermutliche Plan dahinter, mich mit dem Zoe anzufixen, ist jedenfalls aufgegangen :D

So schnell bin ich bislang nur mit Audis warm geworden, beim Zoe passte mir fast alles auf Anhieb. Das Bedienkonzept ist gut, die wichtigen Funktionen sind in echten Schaltern vorhanden, gut platziert und selbsterklärend, der Touchscreen ergänzt alles weitere. Dort könnte die Benutzerführung noch etwas besser sein, aber das ist ja alles updatefähig.

Das Fahren ist so komfortabel wie ich es bislang nur von wesentlich teureren Autos kannte. Gleiten 2.0. Einzig die Bremse ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil sehr giftig und beim Einsetzen/Lösen der mechanischen Bremse knarzt sie hin und wieder.

Die Kraftentfaltung beim Kickdown im Power-Modus hat jedem Mitfahrer erstaunte und anerkennende Geräusche entlockt... vor allem wenn sie dann erfuhren wie wenig "PS" der eigentlich hat, und wie schwer er dabei ist. Das relativ hohe Gewicht hat sich bei meiner Fahrweise aber nicht störend bemerkbar gemacht.

Der Eco-Modus ist perfekt abgestimmt, kann man fast immer mit fahren. Das Speedlimit bei 90 km/h ist genau richtig zum Mitschwimmen auf der Bahn, und wenn nötig steht beim Kickdown sofort die volle Power zur Verfügung.

Dank der Dreiecksfenster vorn und der relativ schmalen A-Säule ist die Sicht sehr gut für einen aktuellen Pkw. Die Frontscheibenspiegelungen fand ich nicht stärker als bei anderen Autos mit so schräger Windschutzscheibe.

Den Fußgängerwarnsound fand ich auch innen so geil dass ich mich beim absichtlich langsamer als 30 fahren erwischte... sehr spacig / scifi -- von Mitfahrern kamen Raumschiff-Vergleiche. Leider hört man aber auch den Motor oder das Getriebe im Innenraum, das war auch nicht über den Schalter deaktivierbar, also nicht künstlich. Evtl. ein Fertigungsfehler der ersten Serie? Falls nicht kann man sich daran aber problemlos gewöhnen -- jedenfalls kein Vergleich zu Twizy oder üblichem Verbrennergeräusch, aber im "großen Bruder" Leaf war bei meiner Probefahrt vor einem Jahr vom Motor/Getriebe nichts zu hören.

Sehr überzeugend fand ich auch die Soundanlage, klarer Sound und kraftvolle Bässe.

Das Aufladen ist eine wahre Freude, leider kennt das Navi bislang fast nur RWE-Säulen, das Verzeichnis muss dringend erweitert werden. Ich war zwei mal zum Laden an einer 22kW Ladenetz-Säule im Parkhaus hier, derweil nur kurz was erledigen / einkaufen, und der Akku war wieder voll. Für mich ist der Zoe damit uneingeschränkt langstreckentauglich -- sofern die Infrastruktur funktioniert. Da hatte ich nämlich direkt beim Testen wieder 50% Ausfälle... aber das Thema ist uns ja allen gut bekannt.

Bischen störend ist evtl. die Verarbeitungsqualität. Das Motorgeräusch störte mich da am meisten, andere stören sich evtl. an nicht so ganz perfekten "Spaltmaßen" und Übergängen zwischen Karosserieteilen oder der eher billigen Haptik des Plastiks und der Sitzbezüge.

Einen unnötigen Bug habe ich gefunden: die Fenster lassen sich über den Funkschlüssel nicht von aussen schliessen (langer Druck auf Schliessen bewirkt nichts), sie lassen sich tatsächlich gar nicht bedienen ohne dass der Zoe gestartet ist. Evtl. auch per SW-Update lösbar. Update: der Knopf am Türgriff soll die Fenster schliessen ohne dass man den Zoe starten muss -- das hat bei mir aber nicht funktioniert, k.A. warum. Trotzdem wäre das Schliessen über die FB deutlich komfortabler, da diese auch eine gute Reichweite hat.

Für mich macht das Gesamtpaket die kleinen Schwächen mehr als wett. Ist ein begeisterndes, schönes und voll alltagstaugliches Fahrzeug. Und IMO klar ein Erstfahrzeug, sobald die Ladeinfrastruktur zuverlässig funktioniert.

Zum Verbrauch... hier zeigt sich IMO, wieviel beim Twizy noch zu holen wäre. Ich bin insgesamt etwas über 200 km gefahren, inkl. ca. 30% Autobahnanteil (max. 120 km/h) und diversen Demo-Beschleunigungsorgien und auch auf 20° eingestellter Klimaanlage bin ich bei einem Schnitt von 14,0 kWh/100 km ab Akku gelandet, ab Steckdose müssten das ca. 15,2 kWh sein. (*)

Sehr überzeugend IMO, nahe am physikalisch machbaren für so ein schweres, schnelles und komfortables Auto. Zum Vergleich: auf den gleichen Strecken liege ich mit dem Twizy aktuell i.d.R. bei um die 10 kWh/100 km ab Steckdose.

Kann nur jedem raten, den Zoe mal zu testen. Ich überlege jedenfalls jetzt sehr konkret die Anschaffung... müsste mich nur leider dann vom Twizy trennen... :cry:

(*) Update: sollte es stimmen, dass die Ladeeffizienz des Zoe bei lediglich 80-85% liegt, dann wäre mein Verbrauch leider eher bei 17,5 kWh ab Steckdose gewesen. Der Schnitt um 17,5 kWh ist ja offenbar auch der Erfahrungswert der anderen Zoe-Fahrer hier. Das wäre allerdings ein mehr als beschämender Lade-Wirkungsgrad für Lithium, hier erwarte ich einfach Werte deutlich über 90%.
Michael

Twike 3 (2001) … Emco Novum (2009) … Twizy 80 (2012) … Mii electric+ (2020)

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Re: 2 1/2 Tage Zoe

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Komme gerade von einer Zoe Probefahrt zurück. War zwar nicht allzu lange (etwas über30 Minuten und rund 24 km), aber da ich zur Zeit das 3-Monats Probeleasing von Nissan habe (Leaf Bj. 2012) ein ganz guter Vergleich zwischen den beiden Fahrzeugen:

Gegenüber dem Leaf ist der Zoe ein "Winzling", aber dafür und in Anbetracht des normalen Einsatzzweckes im urbanen Stadtumfeld sicher besser. Gefallen haben mir die vorderen Sitze und die insgesamt sehr angenehme Sitzposition (175 cm Groß). Dazu muss ich sagen, ich fahre seit Jahrzehnten Franzosen und ich mag diese schönen breiten Sitze ohne diese für mich sinnlosen Sportsitzansätze in denen man sich irgendwie rein gepresst vorkommt. Auch hinten können bei Fahren und Beifahrern meiner Größe noch zwei Personen bequem Platz finden. Der Kofferraum geht auch in Ordnung, wobei ich nicht ganz verstehen kann, warum man ihm die teilbare Rückenlehne gestrichen hat. Für die Fahrzeugklasse ist der Kofferraum voll ausreichend, zumal man außer dem Großeinkauf wohl selten viel damit transportieren wird.

In Summe sitze ich im Zoe besser vorne als im Leaf. Dafür bietet der Leaf hinten bessere Platzverhältnisse. Die Frage ist nur, brauche ich die wirklich bei den Reichweiten dieser Fahrzeuge.

Das Bedienkonzept finde ich im Leaf besser und irgendwie auch spaciger gemacht. Wobei das keinen großen Unterschied in der täglichen Bedienung machen wird. Aber der Zoe kommt da sehr altbacken herüber. Denn der Bedienknopf des Leafs ist wirklich Klasse. Das Display ist deutlich kleiner als im Leaf, was sich aber hauptsächlich bei der Rückfahrkamera bemerkbar macht und wahrscheinlich beim Navi. Leider waren da keine Karten drin, denke aber das das genauso gut funktionieren wird wie beim Leaf.

Die Fahrwerte unterscheiden sich im Stadtverkehr kaum, der Unterschied kommt erst auf der Autobahn oder ab rund 90 km. Da riegelt der Zoe im Ökomodus ab Tacho 95 gnadenlos ab, während der Leaf im Ökomodus auch mal etwas schneller fahren kann. Finde ich persönlich besser, da man doch auch mal auf der Straße überholen will ohne gleich wieder irgendwelche Knöpfe bedienen zu müssen. Von den Verbrauchswerten fand ich im Stadtverkehr keinen Unterschied, im Gegenteil der Leaf rekuperiert im Ökomodus deutlich besser. Geht man da vom Gas - was im Stadtverkehr ja häufiger vorkommt - fängt er sofort an Strom zurückzugewinnen. Das macht der Zoe erst, wenn man leicht auf die Bremse tritt.
Von der inneren Geräuschkulisse unterscheiden sich beide kaum. Ich konnte auch beim Zoe keine Geräusche des Motors bemerken, würde sogar sagen, dass beim Leaf die Abrollgeräusche der Reifen einen Tick lauter sind. Das mag aber auch daran liegen, dass ich da noch Winterreifen drauf habe und erst Ende der Woche die Sommerreifen bekomme.

Ansonsten empfand ich den Verbrauch beim Zoe als relativ hoch. Lt. Anzeige lag er mit Klima bei rund 17 kW. Das macht der Leaf etwas besser, wobei jetzt 1 oder 2 kW Unterschied nicht unbedingt ausschlaggebend sein sollte. Aber der Leaf hat halt auch noch eine konventionelle Klimaanlage an Bord und ist etwas schwerer - trotzdem erzielt er unter gleichen Bedingungen den etwas besseren städtischen Verbrauch. Das ändert sich aber auf Landstraßen und Autobahnen. Da ist der Zoe gewichtsmäßig - und damit auch energetisch - wieder im Vorteil. Wobei der Leaf eben auch die Möglichkeit bietet mal mit 160 km/h über die Straßen zu fegen. Allerdings steigt dann der Verbrauch ins Uferlose......

Kommen wir zum Fahrkomfort. Der geht eindeutig zu Gunsten des Leaf aus. Irgendwie fühlt man sich im Zoe eine Autoklasse tiefer angesiedelt. Der Zoe ist ein typischer Vertreter der heutigen Kleinwagenfraktion holprig und unkomfortabel. Das macht der Leaf deutlich besser. Wobei ich dazu wieder sagen muss, dass ich jahrelange HP's von Citroën gewöhnt war, ich diesen sänfenthafen Charakter liebe, und dadurch so ziemlich alle normal gefederten Fahrzeuge verfluche. Aber gegenüber einem normalen C3 z.B. ist der Zoe deutlich unkomfortabler. Und er klapperte hinten wenn es über Kanaldeckel ging. Das macht sich systembedingt bei einem leisen EV besonders nervig spürbar.

Tja, was bleibt da als Fazit? Gefallen haben mir beim Zoe die Fahrzeuggröße, die für mich ideale Sitzposition und die Möglichkeit das Teil auch schnell zu laden. Weniger zufrieden war ich mit dem Komfort, dem doch relativ hohen Verbrauch in der Stadt und der etwas non­cha­lanten Verarbeitungsweise des Fahrzeuges. Irgendwie schlägt für mich und mein Fahrprofil das Pendel bei einem rein elektrischen Fahrzeug zur Zeit leicht Richtung Leaf aus. Das 2013 Modell hat fast die gleiche Reichweite wie der Zoe und wäre - sofern die Federung nicht zu hart wird - das wertigere und angenehmer zu fahrende Vehikel. Seine schwache Stunde schlägt aber bei der Lademöglichkeit. Schnellladestationen für ihn gibt es so gut wie keine und rund 6 bis 8 Stunden warten zu müssen, bis das Fahrzeug wieder aufgeladen ist, disqualifiziert ihn selbst für nähere Wochenendausflüge. Wird also Zeit, dass die EU einen einheitlichen Ladestandard für E-Fahrzeuge vorschreibt.

Wobei beide Fahrzeuge bei uns im Winter viel in der Garage stehen würden, denn Reichweiten von knapp 100 km einfach traue ich den Batterien bei Minusgraden und Dunkelheit (Heizung, Licht) nicht unbedingt zu.

Jetzt warte ich erst mal ab, was BMW mit seinem i3 auf die Räder stellt. Auch da werde ich wahrscheinlich den Komfort verfluchen, aber der hätte wenigstens noch mit dem RE eine vernünftige Wintertauglichkeit.

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: 2 1/2 Tage Zoe

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Die Wintertauglichkeit mal bei Seite gelassen - da sind die Meinungen ja verschieden - finde ich, dass du einen sehr guten Erfahrungsbericht verfasst hast.
Ich durfte ja selbst mit dem Zoe schon einige Male fahren und im Leaf (Kelomat) mitfahren!
Von der Wertigkeit, auch was das Fahrwerk betrifft, ist der Leaf schon ne Klasse besser, das stimmt.
Aber auch im Zoe war es nicht schlecht.

Der Leaf wäre wirklich kein schlechtes Fahrzeug - das Design ist ja Geschmackssache (aber ich finde den Zoe da schöner).
Preis stimmt, aber die Ausstattung beim kleinsten Leaf ist schlechter als die, des Zoe Intens!
Erst die mittlere Variante für über 26.000 Euro kann sich sehen lassen finde ich.

Wäre das CHadeMo Ladeproblem nicht (Infrastruktur) hat man mit dem Leaf sicher keinen Fehler gemacht :)
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Re: 2 1/2 Tage Zoe

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Jetzt wo Du's erwähnst: meiner klackte auch hinten ab und zu. Dass Deiner dagegen kein hörbares Motorgeräusch hatte lässt mich aber auch vermuten, dass die erste Serie (Vorführer) mit sehr heisser Nadel gestrickt wurde, und dabei die QS hier und da zu kurz kam. Bspw. sieht man auch auf den offiziellen Fotos keinen Versatz zur Heckklappe, der betrug bei meinem schon so ca. 5 mm. Ich hoffe mal die Fertigungsqualität steigt in den nächsten Wochen.

Bei mir wäre es auch Anfang letzten Jahres fast ein Leaf geworden, nur hatte ich den Eindruck absoluter Inkompetenz bei Nissan Deutschland, und der Leaf war mir eigentlich zu teuer für einen Kompaktwagen. Dazu kam, und das ist bis heute der Leaf-Killer für mich, die Infrastruktur. Ein eigenes Auto brauche ich nur wenn ich damit auch mal längere Strecken fahren kann, in der Stadt und zum Pendeln reicht mir ein Roller oder Twizy.

Anfang letzten Jahres versicherte man mir bei Nissan hoch und heilig, die Chademo-Stationen würden ruck-zuck in Deutschland flächendeckend ausgebaut werden. Verkäufer-Blabla, leider. Ich hab ja durchaus Sympathien für die geschassten Japaner, aber auf den Scheiss hab ich ja keinen Einfluss... normative Kraft des Faktischen halt, Typ2-Säulen stehen inzwischen überall. Warum wurde für die Neuauflage des Leaf kein modulares Ladekonzept implementiert?

Wenn Du schreibst der Leaf verbraucht mehr als der Zoe, meinst Du dabei ab Akku oder ab Steckdose? Der Leaf lädt mit sehr viel höherer Effizienz... 91-92% m.W.. Der Verbrauch ab Akku ist nur für die Reichweite relevant, was zählt ist das was ich unter dem Strich an Strom zuführen muss.
Michael

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Re: 2 1/2 Tage Zoe

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JuergenII hat geschrieben:im Gegenteil der Leaf rekuperiert im Ökomodus deutlich besser. Geht man da vom Gas - was im Stadtverkehr ja häufiger vorkommt - fängt er sofort an Strom zurückzugewinnen. Das macht der Zoe erst, wenn man leicht auf die Bremse tritt.
Dann war was kaputt in dem ZOE. Würde auch erklären, warum der ZOE bei dir mehr verbraucht hat als der Leaf. Der ZOE rekuperiert bis zu 20kW wenn man vom Gas geht. Erst wenn man mehr will, muss man die Bremse betätigen, dann macht er bis 43kW!
Offizieller Strombock des T&Emagazin :-P

Re: 2 1/2 Tage Zoe

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Finde auch, dass Du die Vor-und Nachteile beider Fahrzeuge sehr schön heraus gearbeitet hast. Mir war der Leaf 1. Gen. vom Fahrwerk her sehr sympathisch. Eher amerikanisch ausgelegt. Das soll leider bei der 2.Gen. auf knüppelhartes, deutsches Autobahnfeeling umgestellt worden sein ?
Ich fühle mich im ZOE sehr gut aufgehoben, wenngleich der Leaf mit Schnelllademöglichkeit für mich ein absolutes Thema wäre.

Richtig geschreckt habe ich mich, als ich kürzlich in einem BMW 1 mitgefahren bin. Sind die irr mit dem Schalensitz ähnlichen Gestühl ? Erinnerungen an die Eiserne Jungfrau wurden wach ! :shock: ( http://de.wikipedia.org/wiki/Eiserne_Jungfrau )
Wie viel Spass macht dein Auto ?

Re: 2 1/2 Tage Zoe

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Twizyflu hat geschrieben:Die Wintertauglichkeit mal bei Seite gelassen - da sind die Meinungen ja verschieden -
Na ja, ich finde die schon wichtig. Beispiel: letzten Donnerstag musste ich um 6:00 Uhr am Münchner Flughafen sein. Strecke führte mich auf Landstraßen von mir aus zum Flughafen. Einfache Strecke rund 49 km. Es war dunkel und die Außentemperatur um die Zeit war knapp um die 10 Grad. Also mit Licht und Heizung (20 Grad) zum Flughafen und zurück ohne Heizung /Klima und nach 50% der Strecke ohne LIcht. Natürlich alles im ECO-Mode. Wieder angekommen waren gerade mal rund 20 km Restlaufzeit oder zwei Balken vorhanden. Ich stelle mir diese eigentlich kurze Strecke jetzt im Winter bei einstelligen Minusgraden vor. Wahrscheinlich nicht ohne eine Zwischenaufladung möglich!
dexter hat geschrieben: Bei mir wäre es auch Anfang letzten Jahres fast ein Leaf geworden, nur hatte ich den Eindruck absoluter Inkompetenz bei Nissan Deutschland, und der Leaf war mir eigentlich zu teuer für einen Kompaktwagen. Dazu kam, und das ist bis heute der Leaf-Killer für mich, die Infrastruktur. Ein eigenes Auto brauche ich nur wenn ich damit auch mal längere Strecken fahren kann, in der Stadt und zum Pendeln reicht mir ein Roller oder Twizy.
Der Leaf ist für das was er bietet auch zu teuer, allerdings mit dem 199 Euro Test-Leasing bzw. Botschafter-Leasing über 3 Jahre eine durchaus interessante Sache. Selbst wenn wir nur rund 70% der Fahrten mit einem Elektro-Auto erledigen, sparen wir uns rund 100 bis 130 Euro an reinen Benzinkosten pro Monat. Dank eigener PV und vielen kostenlosen Ladestationen zur Zeit eine feine Sache. Wären da nicht die fehlenden Chademo-Stationen. Und selbst wenn es Nissan gelingt jede Niederlassung damit auszustatten bringt das auch nicht viel, da die dermaßen ausgedünnt wurden.
Wenn Du schreibst der Leaf verbraucht mehr als der Zoe, meinst Du dabei ab Akku oder ab Steckdose? Der Leaf lädt mit sehr viel höherer Effizienz... 91-92% m.W.. Der Verbrauch ab Akku ist nur für die Reichweite relevant, was zählt ist das was ich unter dem Strich an Strom zuführen muss.
Also ich bin heute mit dem Leaf in der Stadt rund 68 km unterwegs gewesen. Lt. meinem Solarlog hat er rund 10,5 kWh nachgeladen, was einen Verbrauch von ca. 15,5 kWh auf 100 km bedeutet. Der Zoe hat mir auf der Strecke lt. seinem Bordcomputer rund 17 kWh angezeigt. Und das fande ich viel, wobei ich nicht weiß ob das der momentane Verbrauch war oder die Ladung, die benötigt wird um ihn wieder aufzuladen.
BuzzingDanZei hat geschrieben: Dann war was kaputt in dem ZOE. Würde auch erklären, warum der ZOE bei dir mehr verbraucht hat als der Leaf. Der ZOE rekuperiert bis zu 20kW wenn man vom Gas geht. Erst wenn man mehr will, muss man die Bremse betätigen, dann macht er bis 43kW!
Dem war definitiv nicht so. Man sieht das ja sehr schön beim Zoe an den fließenden Pfeilen bzw. an der Batteriesäule. Auch muss man beim Zoe mehr bremsen als beim Leaf. Vielleicht habe ich ja nochmal eine Möglichkeit einen anderen Zoe zu fahren um zu testen ob der heute nicht ganz so funktioniert hat wie er sollte.

Ach ja, einen positiven Punkt beim Zoe habe ich vergessen: Er hat hinten Trommelbremsen. Das dürfte die Wartungskosten deutlich reduzieren. Da man ja mit diesen Fahrzeugen kaum mehr bremst, ergibt vor allem hinten die Scheibe keinen Sinn, die vergammelt und verrostet nur.

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: 2 1/2 Tage Zoe

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Ist jetzt nicht Topic, aber ich mag das. Mir können Sitze nicht sportlich genug sein. Ich fahre gerne mal sportliche durch die Gegend. Mit sportlich meine ich dabei höhere Kurvengeschwindigkeit als Otto-Normalo und da nervt mich der geringe Seitenhalt des ZOE, weil man sich dann immer am Lenkrad festkrallen muss.

Aber ich war auch bis Anfang diesen Jahres sowas gewöhnt für mein sportliches, sonntägliches Fahren! :-)
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Re: 2 1/2 Tage Zoe

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JuergenII hat geschrieben:
Twizyflu hat geschrieben:Die Wintertauglichkeit mal bei Seite gelassen - da sind die Meinungen ja verschieden -
Na ja, ich finde die schon wichtig. Beispiel: letzten Donnerstag musste ich um 6:00 Uhr am Münchner Flughafen sein. Strecke führte mich auf Landstraßen von mir aus zum Flughafen. Einfache Strecke rund 49 km. Es war dunkel und die Außentemperatur um die Zeit war knapp um die 10 Grad. Also mit Licht und Heizung (20 Grad) zum Flughafen und zurück ohne Heizung /Klima und nach 50% der Strecke ohne LIcht. Natürlich alles im ECO-Mode. Wieder angekommen waren gerade mal rund 20 km Restlaufzeit oder zwei Balken vorhanden. Ich stelle mir diese eigentlich kurze Strecke jetzt im Winter bei einstelligen Minusgraden vor. Wahrscheinlich nicht ohne eine Zwischenaufladung möglich!
Juergen
Ja du hast schon recht, aber ich meinte damit nur, dass da jeder seine eigene Meinung dazu gibt und ich hab zwar eine dazu, nur die gehört hier nicht her. Ich bin den Zoe im Winter nicht gefahren, darum kann ich des nicht beurteilen.
Man wird es wohl oder übel abwarten müssen oder halt einfach riskieren wenn man den Zoe will.
Das meinte ich :)

LG
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Re: 2 1/2 Tage Zoe

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Der Leaf hat VIEEEEEEEL besseres Licht als der ZOE.
Dito für die Scheibenwischer :lol: :lol: :lol:
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Skoda Enyaq 80x <-- der macht sowas von Spaß - WOW!
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