Frage zum Akkulüfter

Re: Frage zum Akkulüfter

Berni230
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Hallo Wolf,
wolf1957 hat geschrieben: Habe jetzt nach 6 Jahren herausgefunden, daß man die Rücksitzlehene klappen muß damit der Lüfter richtig arbeiten kann.
interessant, kannst Du beschreiben wie der Luf/Kühlungsweg innerhalb des Akkus funktioniert?
Mir ist nur bekannt, dass die kalte Luft im rechten hinteren Radkasten angesaugt wird, durch den rechts montierten Luftfilter strömt und dann in der Hutablage wieder ausgeblasen wird.

Wo sitzen da die Peltier Elemente zur Kühlung der Akkuzellen?
wolf1957 hat geschrieben: Der Geruch der von einem Forumsmitglied bemerkt wurde dürfte von der Sitzverkleidung stammen die richtig warm wird.
Jo, das hat mich gestört, dass es nach längerem Laden im Fahrgastraum so süßlich riecht.
Mein Verdacht war, dass es sich um ausgasenden Elektrolyt handeln könnte, der riecht so komisch süßlich.
Da ich aber den exakten Luftweg innerhalb des Akkus nicht kenne, ist das reine Mutmaßung.
Wenn z.B. die Zellenblöcke dicht sind und der Luftstrom nur an der heißen Seite des Peltier Elementes vorbeigeführt wird, kann in diesem Fall der Geruch nicht von ausgasenden Zellen herrühren.
Ich hatte sogar mal bei Renault nachgefragt, da konnte mir leider auch niemand weiterhelfen. Über das Innenleben des Akkus sind da weiter keine Informationen bekannt.

Wenn wie Du schreibst der Geruch von der Sitzverkleidung kommt, da es dort zu einem Wärmestau kommt, wäre ja die erste Frage wo staut sich die Wärme?
Ist die Auslassöffnung in der Hutablage unterdimensioniert?
wolf1957 hat geschrieben: Der Lüfter schaltet sich deshalb nicht mehr aus, da er eine Art Bimetallschalter hat und beim Betrieb noch wärmer wird al er schon ist. Hat man die Solltemperatur von 25 Grad erreicht, kann man ihn abschalten. Wenn man dann bei einer Außentemperatur von deutlich unter 25 Grad nach ca. 15-30 min. wieder ansteckt bleibt der Lüfter stumm.
Das ist korrekt, kann ich bestätigen.
wolf1957 hat geschrieben: Meine Bitte ist ob es jemanden gibt der mir sagen kann welche Möglichkeit es gibt den Lüfter einzuschalten obwohl die Temperatur unter 25 Grad liegt. Habe schon diverse Steuerrelais überprüft, komme aber auf keinen grünen Zweig.
Wenn Du an den Lüfter, oder seine Anschlussleitung direkt herankommst, ist es doch kein Problem in parallel mit Spannung zu versorgen.
Wenn das geht kann man einfach ein Relais einbauen, das im Ruhezustand auf kühlen steht und unter Spannung umschaltet auf die Spannungsversorgung beim Heizen.

Wenn Du jetzt eigentlich schon auf der Suche nach der Anschlußleitung zum Lüfter bist, diese aber nicht findest, empfehle ich Dir Deine Frage diesbezüglich mal in der internationalen Fluence ZE Gruppe auf Facebook zu stellen.
Da sind ein paar Leute unterwegs, die ihren Akku schon zerlegt und mit Leaf Zellen neu bestückt haben, also das ganze Teil von innen kennen.
wolf1957 hat geschrieben: Sollte das gelingen ist man schon fast auf Tesla-Niveau, da ich im Winter eine Heizung gebaut habe die den Akku aufwärmt.
Das interessiert uns jetzt aber alle, wie Du Deine Heizung gebaut hast und wie sie funktioniert.

Gruß
Berni
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Re: Frage zum Akkulüfter

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Hallo Wolf,

ich würde da gerne ein paar Korrekturen vorschlagen:
Habe jetzt nach 6 Jahren herausgefunden, daß man die Rücksitzlehene klappen muß damit der Lüfter richtig arbeiten kann.
Das dachte ich auch erst, weil's so aussieht, aber wenn man genauer hinschaut, sieht man, dass der Querschnitt des schmalen Luftspalts hintem Sitz ausreichend sein sollte. Es ändert sich auch am Lüftergeräusch nichts, wenn der Sitz vor- oder hintergeklappt ist. Es ist weiterhin sehr unwahrscheinlich, dass so ein einfacher Konstruktionsfehler gemacht worden sein soll.
Der Geruch der von einem Forumsmitglied bemerkt wurde dürfte von der Sitzverkleidung stammen die richtig warm wird.
Meiner Meinung nach rieht es nach Lithiumakku. Ich habe den gleichen Geruch auch schon früher in anderen Li-basierten E-Autos wahrgenommen. Teppich riecht anders - riech mal dran...
Der Lüfter schaltet sich deshalb nicht mehr aus, da er eine Art Bimetallschalter hat und beim Betrieb noch wärmer wird al er schon ist. Hat man die Solltemperatur von 25 Grad erreicht, kann man ihn abschalten. Wenn man dann bei einer Außentemperatur von deutlich unter 25 Grad nach ca. 15-30 min. wieder ansteckt bleibt der Lüfter stumm.
Der Lüfter hat ziemlich sicher einen Temperaturfühler und wird von der Bordelektronik gesteuert. kein einfacher Bimetallschalter. Er hat weiterhin ziemlich sicher einen Hyterese, das heißt, er schaltet bei 25° ein und kühlt, aber die Kühlung geht erst ein paar Grad unter 25° wieder aus. Der Lüfter bleibt jedoch an, bis das Fahrzeug vom Ladestecker getrennt wird.
Meine Bitte ist ob es jemanden gibt der mir sagen kann welche Möglichkeit es gibt den Lüfter einzuschalten obwohl die Temperatur unter 25 Grad liegt. Habe schon diverse Steuerrelais überprüft, komme aber auf keinen grünen Zweig.
Sollte das gelingen ist man schon fast auf Tesla-Niveau, da ich im Winter eine Heizung gebaut habe die den Akku aufwärmt.
Wie Bernie schon gesagt hat, sollte es ein Relais geben (sieht man hinter dem linken Rücksitz - das mit den dicken Kabeln dran), das das Peltierelement einschaltet. Wenn Du wärmen willst, musst Du allerdings die Polung des Peltierelementes umkehren.
Der Lüfter hat wahrscheinlich auch ein kleines Relais, ich kann Dir aber nicht sagen, welches.
Rechne damit, dass das Fahrzeug einen Fehler speichert, wenn die Relais extern bestromt werden. Es kann sein, das die Elektronik die Relais überwacht und dann einen defekten Relaistreiber diagnostiziert und dich in die Werkstatt schickt.

Viele Grüße
Andreas
Fluence Z.E. seit 12/2015 | Corbin Sparrow seit 09/2011 | Kewet ElJet3 von 10/2005 - 02/2016 | Peugeot Scootelec

Re: Frage zum Akkulüfter

wolf1957
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Berni230 hat geschrieben:Hallo Wolf,
wolf1957 hat geschrieben: Habe jetzt nach 6 Jahren herausgefunden, daß man die Rücksitzlehene klappen muß damit der Lüfter richtig arbeiten kann.
interessant, kannst Du beschreiben wie der Luf/Kühlungsweg innerhalb des Akkus funktioniert?
Mir ist nur bekannt, dass die kalte Luft im rechten hinteren Radkasten angesaugt wird, durch den rechts montierten Luftfilter strömt und dann in der Hutablage wieder ausgeblasen wird.
Der Anfang mit dem Radkasten ist richtig. Dann der Luftfilter und dann wird die Luft im inneren des Akkus auch aber nicht nur
über das Peltierelement geführt. Dann gelangt die Luft in den außerhalb gelegenen Lüfter und wird in den Innenraum geblasen.

Wo sitzen da die Peltier Elemente zur Kühlung der Akkuzellen?
Es gibt oder gab eine Photo des Akkus auf store.evtv.me
wolf1957 hat geschrieben: Der Geruch der von einem Forumsmitglied bemerkt wurde dürfte von der Sitzverkleidung stammen die richtig warm wird.
Jo, das hat mich gestört, dass es nach längerem Laden im Fahrgastraum so süßlich riecht.
Mein Verdacht war, dass es sich um ausgasenden Elektrolyt handeln könnte, der riecht so komisch süßlich.
Da ich aber den exakten Luftweg innerhalb des Akkus nicht kenne, ist das reine Mutmaßung.
Wenn z.B. die Zellenblöcke dicht sind und der Luftstrom nur an der heißen Seite des Peltier Elementes vorbeigeführt wird, kann in diesem Fall der Geruch nicht von ausgasenden Zellen herrühren.
Ich hatte sogar mal bei Renault nachgefragt, da konnte mir leider auch niemand weiterhelfen. Über das Innenleben des Akkus sind da weiter keine Informationen bekannt.

Wenn wie Du schreibst der Geruch von der Sitzverkleidung kommt, da es dort zu einem Wärmestau kommt, wäre ja die erste Frage wo staut sich die Wärme?
Ist die Auslassöffnung in der Hutablage unterdimensioniert?
Möglicherweise bin ich der einzige bei dem der Lüfter so knapp an die hintere Sitzreihe gebaut wurde, daß der Lüfter keine
Chance zum Lüften bekam und wie bei einem Haarfön mit Stöpsel versucht hat die Wärme auszublasen.
Leg mal die Sitze um und schau nach wie groß der Abstand zwischen Ausblasöffnung und Sitzverkleidung ist. Ich jedenfalls fahre wenn ich allein unterwegs bin nur mehr mit umgelegter Sitzbank.
wolf1957 hat geschrieben: Der Lüfter schaltet sich deshalb nicht mehr aus, da er eine Art Bimetallschalter hat und beim Betrieb noch wärmer wird al er schon ist. Hat man die Solltemperatur von 25 Grad erreicht, kann man ihn abschalten. Wenn man dann bei einer Außentemperatur von deutlich unter 25 Grad nach ca. 15-30 min. wieder ansteckt bleibt der Lüfter stumm.
Das ist korrekt, kann ich bestätigen.
wolf1957 hat geschrieben: Meine Bitte ist ob es jemanden gibt der mir sagen kann welche Möglichkeit es gibt den Lüfter einzuschalten obwohl die Temperatur unter 25 Grad liegt. Habe schon diverse Steuerrelais überprüft, komme aber auf keinen grünen Zweig.
Wenn Du an den Lüfter, oder seine Anschlussleitung direkt herankommst, ist es doch kein Problem in parallel mit Spannung zu versorgen.
Wenn das geht kann man einfach ein Relais einbauen, das im Ruhezustand auf kühlen steht und unter Spannung umschaltet auf die Spannungsversorgung beim Heizen.

Wenn Du jetzt eigentlich schon auf der Suche nach der Anschlußleitung zum Lüfter bist, diese aber nicht findest, empfehle ich Dir Deine Frage diesbezüglich mal in der internationalen Fluence ZE Gruppe auf Facebook zu stellen.
Da sind ein paar Leute unterwegs, die ihren Akku schon zerlegt und mit Leaf Zellen neu bestückt haben, also das ganze Teil von innen kennen.
Punkt 1 ist, daß der Lüfter mit 12V läuft und 2. muß das Peltierelement dann auch noch versorgt werden. Man kann also nicht einfach Spannung an den Lüfter anlegen ohne am 230V Netz zu hängen. Dann widerum kann man aber nicht einfach von der 12V Batterie Spannung abzweigen und zum Lüfter leiten, da die Elekronik dann verwirrt ist wieso da plötzlich ein derart großer Verbraucher Leistung zieht. Ich vermute, daß die Steuerung vorne links unter dem Stützblech in einem kleinen schwarzen Kunststoffgehäuse sitzt, warte aber noch auf eine Rückmeldung von Renault.
wolf1957 hat geschrieben: Sollte das gelingen ist man schon fast auf Tesla-Niveau, da ich im Winter eine Heizung gebaut habe die den Akku aufwärmt.
Das interessiert uns jetzt aber alle, wie Du Deine Heizung gebaut hast und wie sie funktioniert.

Gruß
Berni
Also die Heizung ist eigentlich ganz einfach. Es handelt sich um eine infrarot-Wärmeplatte von thermo.de mit einer Leistung von 150 W. Bedingung ist, daß das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche parkt. Die Platte kommt auf die Unterseite des
Batteriegehäuses und wird von unten durch eine Isolationsplatte und eine Holzplatte, welche widerum durch eine entsprechend
große Kunststoffwanne gestützt werden. Man muß darauf achten, daß der Wagen fast milimetergenau auf dieser Konstuktion
aufsitzt, da etwaige Windböen sonst die erzeugte Wärme verblasen. Ich hab es so gemacht, daß ich mit der Schulter den
Wagen leicht angehoben habe und dann die Teile exact positionierte. Es hat auch in der Zeit als es -20° hatte gut funktioniert
und ich war mit der Temperatur immer im Plusbereich, da die Wärme immer das Bestreben hat nach oben zu entweichen.
Den kleinen Bereich an der Unterseite, der nach hinten gerichtet offen bleibt, habe ich dann auch noch mit einer Styroporisolierung abgedeckt.
Viele Grüße Wolfgang

Re: Frage zum Akkulüfter

wolf1957
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Andi42 hat geschrieben:Hallo Wolf,

ich würde da gerne ein paar Korrekturen vorschlagen:
Habe jetzt nach 6 Jahren herausgefunden, daß man die Rücksitzlehene klappen muß damit der Lüfter richtig arbeiten kann.
Das dachte ich auch erst, weil's so aussieht, aber wenn man genauer hinschaut, sieht man, dass der Querschnitt des schmalen Luftspalts hintem Sitz ausreichend sein sollte. Es ändert sich auch am Lüftergeräusch nichts, wenn der Sitz vor- oder hintergeklappt ist. Es ist weiterhin sehr unwahrscheinlich, dass so ein einfacher Konstruktionsfehler gemacht worden sein soll.

Im ersten Moment habe ich das auch gedacht, habe aber dann zwischen den Sitzen kleine Kabelkanäle eingeschoben und siehe
da es kam heiße Luft heraus aber gewaltig. Oben beim Gitter der Hutablage aber nichts. Ein Wunder das das Fahrzeug in all den Jahren nicht abgebrannt ist. Möglicherweise hat sich die heiße Luft in den Kofferraum verschüßt und wehalb ich anfänglich
immer die Heckklappe öffnete. War aber auch keine Dauerlösung.
Der Geruch der von einem Forumsmitglied bemerkt wurde dürfte von der Sitzverkleidung stammen die richtig warm wird.
Meiner Meinung nach rieht es nach Lithiumakku. Ich habe den gleichen Geruch auch schon früher in anderen Li-basierten E-Autos wahrgenommen. Teppich riecht anders - riech mal dran...
Der Lüfter schaltet sich deshalb nicht mehr aus, da er eine Art Bimetallschalter hat und beim Betrieb noch wärmer wird al er schon ist. Hat man die Solltemperatur von 25 Grad erreicht, kann man ihn abschalten. Wenn man dann bei einer Außentemperatur von deutlich unter 25 Grad nach ca. 15-30 min. wieder ansteckt bleibt der Lüfter stumm.
Der Lüfter hat ziemlich sicher einen Temperaturfühler und wird von der Bordelektronik gesteuert. kein einfacher Bimetallschalter. Er hat weiterhin ziemlich sicher einen Hyterese, das heißt, er schaltet bei 25° ein und kühlt, aber die Kühlung geht erst ein paar Grad unter 25° wieder aus. Der Lüfter bleibt jedoch an, bis das Fahrzeug vom Ladestecker getrennt wird.
Meine Bitte ist ob es jemanden gibt der mir sagen kann welche Möglichkeit es gibt den Lüfter einzuschalten obwohl die Temperatur unter 25 Grad liegt. Habe schon diverse Steuerrelais überprüft, komme aber auf keinen grünen Zweig.
Sollte das gelingen ist man schon fast auf Tesla-Niveau, da ich im Winter eine Heizung gebaut habe die den Akku aufwärmt.
Wie Bernie schon gesagt hat, sollte es ein Relais geben (sieht man hinter dem linken Rücksitz - das mit den dicken Kabeln dran), das das Peltierelement einschaltet. Wenn Du wärmen willst, musst Du allerdings die Polung des Peltierelementes umkehren.
Der Lüfter hat wahrscheinlich auch ein kleines Relais, ich kann Dir aber nicht sagen, welches.
Rechne damit, dass das Fahrzeug einen Fehler speichert, wenn die Relais extern bestromt werden. Es kann sein, das die Elektronik die Relais überwacht und dann einen defekten Relaistreiber diagnostiziert und dich in die Werkstatt schickt.

Viele Grüße
Andreas

Re: Frage zum Akkulüfter

wolf1957
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Berni230 hat geschrieben:Hallo,
Rolle hat geschrieben:Ich habe die Sache mit dem Lüfter heute nochmals etwas angeschaut. Eingestöpselt, Akkutemperatur 26-27 Grad C, Ladestrom 0,6 bis 1 kW, und 13.30 Ladezeit. Bei Akkutemperatur 25 ausgestöpselt und wieder eingestöpselt.... Lüfter startete wieder. Bei Akkutemperatur 24 ausgestöpselt und wieder eingestöpselt........ und siehe da, Lüfter startet nicht mehr, Ladestrom zwischen 1,6 und 1,8 kW.

Die Steuerung für die Lüftung prüft die Akkutemperatur also offenbar nur beim Einstöpseln, entscheidet ob Kühlung notwendig ist und die Kühlung läuft dann einfach stur weiter, obwohl das nach einer gewissen Zeit gar nicht mehr nötig wäre. Das ist saudoof und schlampig programmiert. :evil: Ich werde dies mal meinem Z.E. Spezi unter die Nase reiben. Das Ziel wäre ein Software-Update. Die Akkutemperatur müsste permanent überwacht werden und bei Akkutemperatur unter 25 Grad die Kühlung abstellen. Das ist eigentlich Stand der Technik und sogar mein oller Kühlschrank kann das. Würde viel Strom sparen und der Akku wäre maximal schnell voll. Aber da fressen mich wohl vorher die Würmer bevor Röno so was für uns Flusentreiber zur Verfügung stellt.......... :cry:
kann ich so bestätigen, das ist saublöd programmiert.


Allerdings sollte man beachten, dass die Aufladung des Akkus im Fahrzeug nur als Notbehelf konstruiert war.
Eigentlich sollte der Fluence Fahrer seine Akkus, wenn sie leer sind, in der Better Place Station tauschen.
Diese waren darauf ausgelegt den Akku, unter optimalsten thermischen Bedingungen dank externer Kühlung, aufzuladen.

Vermutlich degradieren die verbauten Akkus auch so extrem, weil ihnen diese Möglichkeit fehlt.

Von Renault wir da wahrscheinlich nix mehr in Programmierarbeit investiert, die ärgern sich eher das sie es nicht wie GM mit dem EV1 gemacht haben.

Gruß
Berni
Hallo Berni!
Habe möglicherweise das Rätsel der Lüftersteuerung gelöst.
Habe heute geladen und bei einer Kontrolle der Restladezeit 40min abgelesen. Dachte da kann ich mir in Ruhe die 2.Hälfte
von ARG-CRO ansehen. Nach 45min bin ich wieder kontrollieren gegangen und fand das Fahrzeug geladen und den Lüfter ohne
Funktion vor. Im ersten Moment dachte ich oje jetzt ist wieder etwas defekt, doch im 2. erinnerte ich mich, daß ich beim
Steuerrelais für den Lüfter die Abdeckhaube(blau) entfernt hatte um das Verhalten des Relais besser beobachten zu können.
Es handelt sich um ein Glührelais, welches eine unterdimensionierte Spulenwicklung hat und um eine mechanische mit Vorspannung belegte Kontaktrückstellung besitzt. Sinn des ganzen ist, daß durch die Erhitzung die Vorspannung kompensiert
wird und trotz Abschaltung das Relais nicht abfällt sondern solange weiterläuft als die Temperatur hoch gehalten wird.
Nun benötigt aber der Lüfter auch eine hohe Stromstärke was widerum die Kontaktleitung im Relais (trotz starker Dimensionierung) erwärmt und damit widerum die Vorspannung reduziert. Es läuft also der Lüfter und läuft und läuft.
Dadurch ich jedoch die Abdeckung entfernte konnten keine so hohen Temperaturen im Inneren entstehen und der Lüfter
wurde durch die höhere Rückstellkraft abgeschaltet. Meine anfängliche Vermutung eines Bimetallschalters in einer anderen
Antwort war also nicht so falsch. Da es sich um ersten Versuch handelt möchte ich nicht so weit gehen, daß ich 100% recht
habe, aber weitere Ladungen werden die Wahrheit zu Tage fördern. Ich möchte noch bemerken, daß es heute sehr heiß war und die Temperatur im Inneren der Batterie um die 28° waren.
Die einzige Sorge die ich durch diese "Vorzeitige" Abschaltung habe ist, ob das Peltieelement nicht nachgekühlt werden muß.
Aber man könnte ja bei der Kühlung nicht den totalen Weg der Entfernung der Abdeckung gehen und kleine Löcher bohren,
bzw. die Worspannung erhöhen indem man bei der Verankerung der Rückstellung eine kleine merfach gefaltete Metallfolie einhängt. Wie auch immer es wird spannend. Viele Grüße Wolf

Re: Frage zum Akkulüfter

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Hallo Wolf,

das klingt ja spannend. Das werde ich mir anschauen. An das Relais kommt man ja gut ran.

Viele Grüße
Andreas
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Re: Frage zum Akkulüfter

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Hallo miteinander,

habe mir die Relais mal genauer angeschaut:
- Das große Relais, dunkelblau (wahrscheinlich für das Peltierelement) ist ein Tyco v23136-j4-x60 (scheint mir ein ganz normales Relais zu sein)
- Das kleine Relais, hellblau, (wahrscheinlich für den Lüfter) ist ein Cartier 29 200 072. Zu diesem habe ich nichts auf die Schnelle gefunden.

Welches meinst Du?

Viele Grüße
Andreas
Fluence Z.E. seit 12/2015 | Corbin Sparrow seit 09/2011 | Kewet ElJet3 von 10/2005 - 02/2016 | Peugeot Scootelec

Re: Frage zum Akkulüfter

wolf1957
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Andi42 hat geschrieben:Hallo miteinander,

habe mir die Relais mal genauer angeschaut:
- Das große Relais, dunkelblau (wahrscheinlich für das Peltierelement) ist ein Tyco v23136-j4-x60 (scheint mir ein ganz normales Relais zu sein)
- Das kleine Relais, hellblau, (wahrscheinlich für den Lüfter) ist ein Cartier 29 200 072. Zu diesem habe ich nichts auf die Schnelle gefunden.

Welches meinst Du?

Viele Grüße
Andreas
Ich meinte das Tyco. Solange das Peltierelement läuft, läuft auch der Lüfter. Ich habe mich mittlerweile entschlossen die blaue
Kappe abgezogen zu lassen und die Verankerung der Kontaktrückstellung um 0,5mm zu verringern.
Leider war es heute zu kühl und der Lüfter sprang nicht an. Vielleicht in den nächsten Tagen.
Viele Grüße Wolf

Re: Frage zum Akkulüfter

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Hallo Wolf,

Du sagt also, dass das große blaue Relais eingeschaltet bleibt, wenn es richtig warm ist (durch die Umgebungsluft und Selbsterwärmung) und an bleibt, wenn man die Erregerwicklung stromlos macht.

Viele Grüße
Andreas
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Re: Frage zum Akkulüfter

wolf1957
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Andi42 hat geschrieben:Hallo miteinander,

habe mir die Relais mal genauer angeschaut:
- Das große Relais, dunkelblau (wahrscheinlich für das Peltierelement) ist ein Tyco v23136-j4-x60 (scheint mir ein ganz normales Relais zu sein)
- Das kleine Relais, hellblau, (wahrscheinlich für den Lüfter) ist ein Cartier 29 200 072. Zu diesem habe ich nichts auf die Schnelle gefunden.

Welches meinst Du?

Viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas!
Du hast recht das dunkelblaue Tyco ist ein ganz normales Relais.
Dadurch, daß es so heiß wird habe ich im ersten Moment gedacht, daß es sich um ein thermisch abfallverzögertes Relais handelt.
Weit gefehlt.Die thermische Belastung entsteht in den Leitungen, die allesamt unterdimensioniert sind.
Ich habe mich deshalb entschlossen eine externe Spannungsversorgung mit TracoPower Einbaugeräten zu installieren und
6mm Kabel zu verlegen(und die sind auch schon an der Grenze der Belastung). Größere Kabel sind aber schwer zu crimpen,
da 6mm das maximum an erhältlichen Hülsen und Steckern ist und Tracogeräte dann auch nicht mehr leicht anzuschließen
sind.
Vorteil den ich jetzt habe ist die precondition, Nachteil es gehen bis zu 18A aus dem Netz was bei einer 16A Absicherung
ziemlich alles ausschöpft.
Meine letzten Forschungen betreffen jetzt noch die genauen Einschaltpunkte des Lüfters und des Peltiers mit geringen Lasten(Minaturlämpchen). Sollte ich brauchbare Ergebnisse erhalten, werde ich mich wieder meleden.
Bis dann und viele Grüße
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