VAG BEV Roadmap

[Spüli]

Moin!
Schöne Liste, die aber auch zeigt, daß da vor 2020 nichts mehr passiert. Erst Ende 2020 wird man wirklich die Autos im Straßenbild war nehmen können.
Bis dahin wird Jaguar rund 50.0000 I-Pace auf der Straße haben. Von Tesla rede ich da gar nicht, bei dem exponentiellem Wachstum ist da einiges möglich.

[BrabusBB]

Bis dahin wird Jaguar rund 50.0000 I-Pace auf der Straße haben.

Und Audi 80.000-100.000 e-tron

Moin!
Schöne Liste, die aber auch zeigt, daß da vor 2020 nichts mehr passiert. Erst Ende 2020 wird man wirklich die Autos im Straßenbild war nehmen können.
Bis dahin wird Jaguar rund 50.0000 I-Pace auf der Straße haben. Von Tesla rede ich da gar nicht, bei dem exponentiellem Wachstum ist da einiges möglich.

Die bekannte VW-Methode, andere vorangehen zu lassen und dann das Feld von hinten aufzurollen. Das ist in diesem Fall auch richtig so. VW verdient mit Volumenmodellen ihr Geld, und bei Volumenmodellen kommt es entscheidend auf die Herstellungskosten an. Die wiederum kriegt man nur mit intensivem engineering nach unten, und das dauert halt seine Zeit. Ich denke, in zwei Jahren wird man die Früchte des Erfolgs sehen können. Hervorragende Autos zu einem Preis, den andere nicht erreichen werden. Jaguar, Daimler und BMW werden zum Beispiel Fahrzeuge für 80 k€ + x im Programm haben, während der I.D. Crozz für unter 50 k€ angeboten wird, und dieses Fahrzeug wird den anderen kaum unterlegen sein.

[Nozuka]

Moin!
Schöne Liste, die aber auch zeigt, daß da vor 2020 nichts mehr passiert. Erst Ende 2020 wird man wirklich die Autos im Straßenbild war nehmen können.
Bis dahin wird Jaguar rund 50.0000 I-Pace auf der Straße haben. Von Tesla rede ich da gar nicht, bei dem exponentiellem Wachstum ist da einiges möglich.

Wohl eine Null zuviel

Aber im Vergleich zu ICE sind das ja immer noch sehr kleine Zahlen. Da ist noch nichts "verloren". Da hat VW schon viel grössere Trends verschlafen. (Und auch da nicht wirklich verloren)

[Spüli]

Ich bin mir nicht sicher, ob man so einen Trend einfach wieder aufholen kann. Bei den kleinen SUV war es einfach, man mußte nur den Golf Plus mit Allrad versehen und hatte den Platzhirsch RAV4 erlegt.
Aber hier geht es nicht nur um den Bau eines Fahrzeuges, das ganze System muß passen. Also bedarf es einer genauen Vorstellung wie der Kunde das Auto nutzt. Nicht das dort die Kühlung der Batterie (Leaf), das Laden an Schuko (Zoe), die Fahrt auf der Rennstrecke (Tesla) oder gar die DC-Ladung (Daimler) vergessen wird.
Bis Ende 2020 wird Jaguar 50.000 Autos auf der Straße haben und auch schon wissen wie diese genutzt werden um entsprechend Nachsteuern zu können. Bei Tesla wird man in der Region von 1Mio Fahrzeuge sein und auch Sachen wie Degration bei 500tkm hundertfach in den Logfiles haben.
So einen Vorsprung an Wissen wird VW nicht aus der Schublade zaubern können. Quasi jährlich ändern sich die Zellen der Zulieferer, ohne das man Praxiswerte der alten Zellen hat. Das kann böse Bauchlandung geben.

[one-ge]

Mit der verschobenen Präsentation des ersten wichtigen Modells (e-tron) in der gesamten Roadmap startet das ja schon recht holpernd...

[Monkeyhead]

Ich bin mir nicht sicher, ob man so einen Trend einfach wieder aufholen kann.
[...]
So einen Vorsprung an Wissen wird VW nicht aus der Schublade zaubern können. Quasi jährlich ändern sich die Zellen der Zulieferer, ohne das man Praxiswerte der alten Zellen hat. Das kann böse Bauchlandung geben.

Ich sehe nicht, wo VW (Konzern) abgehängt ist. Ja, es gab noch kein Volumenmodell, aber braucht es das um Wissen zu generieren? Ich stimme dir zu, tatsächlicher Bau von Fahrzeugen generiert mehr Kompetenz als sich Studien auszudenken, aber das hat VW in der Vergangenheit gemacht. Sie hatten ja einen Erstwagen mit dem sie Erfahrungen á la Tesla Roadster gewonnen haben. Der hieß R8 e-tron. Ob davon dann am Ende 10.000 oder nur 10 verkauft werden ist irrelevant: Das Knowhow entsteht trotzdem. Sie haben den Up und den Golf als Volumenmodell. Ja, davon werden noch nicht viele verkauft, aber auch damit wurde Erfahrung gesammelt. Audi und Porsche kündigen schon an, dass die Ladesituation bedacht wurde und liefern direkt ganzheitliche Lösungen mit (RFID-Karte für 80% des Netzes) und CCS enthält ab 2020 ohnehin die Fähigkeit zu Plug and Charge. Letzteres hat Mercedes z.B. auch schon irgendwo angekündigt.
Und VW geht den MEB nicht blauäugig an. Ich empfehle diesen Thread im eVW-Forum und darin die Beiträge von User Helbig. Der lässt durchscheinen, dass dort mit Sinn und Verstand rangegangen wird und eben keine "Anfängerfehler" mehr gemacht werden.

Ob dann am Ende nicht doch was schief läuft kann ich natürlich auch nicht sagen. Aber erstmal habe ich keinen Grund, VW abzusprechen, dass sie das Feld von hinten aufrollen könnten.

[150kW]

Ergänzend zu Monkeyhead:
Jedes Plug In Hybrid Modell bei Volkswagen hat eine Akku-Kühlung. Damit haben sie also auch in Serie Erfahrung. Diese Zellen werden im übrigen irgendwo im Bereich 10C belastet.
Ebenso gibt es Kompetenz beim Bau von Akkus mit primatischen Zellen, Pouch Zellen und Rund-Zellen.
Porsche baut mit dem Taycan nicht den ersten Wagen mit 800V Akku, im Motorsport haben sie schon beim 919 einen 800V Akku eingesetzt. Ebenso intensive Erprobung mit den elektrischen Boxster.

Mercedes hat Plug&Charge schon im Smart drin. Also ISO15118.

[Nozuka]

Ich bin mir nicht sicher, ob man so einen Trend einfach wieder aufholen kann. Bei den kleinen SUV war es einfach, man mußte nur den Golf Plus mit Allrad versehen und hatte den Platzhirsch RAV4 erlegt.
Aber hier geht es nicht nur um den Bau eines Fahrzeuges, das ganze System muß passen. Also bedarf es einer genauen Vorstellung wie der Kunde das Auto nutzt. Nicht das dort die Kühlung der Batterie (Leaf), das Laden an Schuko (Zoe), die Fahrt auf der Rennstrecke (Tesla) oder gar die DC-Ladung (Daimler) vergessen wird.
Bis Ende 2020 wird Jaguar 50.000 Autos auf der Straße haben und auch schon wissen wie diese genutzt werden um entsprechend Nachsteuern zu können. Bei Tesla wird man in der Region von 1Mio Fahrzeuge sein und auch Sachen wie Degration bei 500tkm hundertfach in den Logfiles haben.
So einen Vorsprung an Wissen wird VW nicht aus der Schublade zaubern können. Quasi jährlich ändern sich die Zellen der Zulieferer, ohne das man Praxiswerte der alten Zellen hat. Das kann böse Bauchlandung geben.

Ich bezweifle stark, dass zwischen den Akku- und Autoherstellern keine Informationen zu den Praxiswerten ausgetauscht werden. Der Akkuhersteller braucht die Angaben der Autohersteller, um die Akkus zu verbessern. Und die Autohersteller brauchen die Angaben der Akkuhersteller, um das System zu optimieren.

Weiss nicht wie viele es momentan sind, aber letztes Jahr hatte VW auch schon etwa 30'000 E-Golf verkauft. Sie konnten also mit diesen bereits Erfahrung für den MEB sammeln. Inzwischen können es ja nur mehr sein. Zum e-UP habe ich gerade keine Zahlen.

Wie viele hatte den Jaguar vor dem I-Pace? Eben.

[150kW]

Zudem wird auch viel von Zulieferern gemacht. Jaguar muss nicht Experte in allem sein (wäre zwar besser, aber muss auch nicht).