Neues deutsches Elektrofahrzeug für 2016?

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Re: Neues deutsches Elektrofahrzeug für 2016?

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"Neues deutsches Elektrofahrzeug für 2016?" - schöner wäre "2015" :)

2015 war zumindest der Plan von Fine Mobile. Es fehlt wohl noch etwas an Investitionsgeldern. Ich hoffe sehr dass dieses Sümmchen noch gefunden wird und dass damit die ersten Fahrzeuge gefertigt werden können. Schon schade wenn innovative Firmen leer ausgehen und z.T. fragwürdige Projekte/Studien mit Millionen gefördert werden.

Aber zurük zum TWIKE 5.
Ich bin gespannt wie sich das Fahrzeug schlussendlich fährt. Mir wäre es sehr wichtig dass es eine gut funktionierende Lüftung resp. Heizung hat. Dies ist/war im Twike 3 immer etwas problematisch. Im Twike 3 ist eine Heizung wohl Ansichtssache, aber bei einem Twike 5 sieht das schon anders aus. Es müsset wie bei einem herkömmlichen Auto sein: Lufteinlässe die sich auch schliessen lassen (Umluft) und eine Heizung die diese Luftzirkulation erwärmt. Vermutlich am zuverlässigsten wäre eine elektrische Heizung, auch wenn diese Reichweite frisst.

Fine Mobile meinte mal vor einigen Monaten dass es eine zuverlässige Heizung/Lüftung geben sollte. Wie diese genau ausgelegt ist, ist meines Wissens jedoch noch nicht publik.
Grüsse, Stefan
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Re: Neues deutsches Elektrofahrzeug für 2016?

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Bereits das TWIKE-3 ist für mich seit 8 Jahren das genialste Elektrofahrzeug der Welt :-) und ich hoffe doch sehr, dass das TWIKE-5 als würdiger Nachfolger für dieses einmaligen Fahrzeugkonzepts bald auf den Markt kommt.

Durch die nachhaltige Langlebigkeit des TWIKEs besteht für mich "leider" noch lange keine Notwendigkeit, mein TWIKE-3 bereits zu ersetzen, aber ich bin überzeugt, dass letztlich genügend Idealisten und Überzeugungstäter zusammen kommen, weil dieses TWIKE-5 einfach unsere Welt bereichern muss. Oder sollen wir stattdessen nur noch diesen SUV-Einheitsbrei blind weiter beschleunigen - immer schneller - je näher uns die Wand kommt?

Und weil hier über die drei Räder diskutiert wurde: Schon der Benz-Patent-Motorwagen hatte vor weit mehr als 100 Jahren drei Räder. Aus gutem Grund genau wie das TWIKE vorne eines und hinten zwei. Es gibt nur eine einzige Fahrsituation, in der man unter Umständen etwas Acht geben muss: In stark abfallenden Rechtskurven, alleine links sitzend, wenn man stark bremsen muss. Aber das gilt hauptsächlich nur für TWIKEs mit sehr kleinem, leichten Akku. Mit einem größeren Akku auf der Hinterachse wird auch diese Fahrsituation vom TWIKE erstaunlich gut gemeistert.

Viel schlimmer sind doch die heutigen Fahrzeuge, bei denen der Kontakt zur Straße vollkommen verloren geht. Dies fördert ein immer rücksichtsloseres Fahrverhalten gegenüber Fußgängern, Fahrrädern und auch der gegenüber der Witterung, so dass es immer häufiger zu Unfällen kommt, die von Fahrern verursacht werden, die wörtlich jegliche Bodenhaftung verloren haben.

Für ein Leichtbau, wie es das TWIKE ist, sind drei Räder 1 vorne, 2 hinten, die ideale Konstruktion. Aus langjähriger eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Wenn es das TWIKE nicht schon gäbe, dann müsste es erfunden werden :-)

Re: Neues deutsches Elektrofahrzeug für 2016?

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  • sam
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Zwei Räder vorn sind besser.
Viel mehr Fahrstabilität.
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Re: Neues deutsches Elektrofahrzeug für 2016?

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Ja, man kann auch ein fahrdynamisch stabiles Dreirad mit zwei Vorderrädern konstruieren. Ganz sicher aber nicht so hoch wie es der SAM ist, der spätestens zu zweit besetzt, in abfallenden Kurven wirklich unsicher wird. Ganz abgesehen davon ist die Vorderachskonstruktion mit zwei Rädern konstruktiv zwingend erheblich schwerer. Das war schon der gewaltige Nachteil des vierrädrigen ersten Daimlers gegenüber dem dreirädrigen Benz.

Zur Stabilität müsste beim Dreirad mit zwei Rädern vorne der schwere Akku eigentlich hinter die Vorderachse. Da ist aber konstruktiv bedingt nicht viel Platz. Dadurch werden diese Dreirad-Konstruktionen alle fahrdynamisch ungünstig hoch mit einem viel zu hohem Schwerpunkt. Dagegen liegt das TWIKE wie eine Flunder auf der Straße :-)

Das TWIKE-3 ist nur 1,25 m hoch. Dabei gibt es keine wirklichen Gewichte (einschließlich Fahrer :-)), die höher als ca. 50 cm über Straße liegen. Ergebnis ist ein herausragender tiefer Schwerpunkt, der die sehr hohe Seitenstabilität dieser Dreiradkonstruktion ermöglicht.

Eher könnte man beim TWIKE-3 bemängeln, dass es etwas Übung braucht, um mit der Joy-Stick-Lenkung und den ungewöhnlichen Schaltern zur Beschleunigung, Rekuperation, Tempomat, etc. wirklich spielend umzugehen. Ich habe selbst ein paar Wochen dazu gebraucht bis das in Fleisch-und-Blut überging. Das ist fast wie ein weiterer Führerschein oder das laufen nochmals elektrisch neu zu lernen :-)

Ich bewundere insbesondere die TWIKE-Fahrerinnen. Meine Frau überlässt mir hingegen gerne das TWIKE und fährt selbst viel lieber mit dem eSmart. Ich glaube man muss ein eingefleischter Rechtshänder sein, um gut mit der TWIKE-Bedienung zurecht zu kommen. Meine Frau als "Beidhänderin" fährt hingegen lieber als Beifahrern dann mit links und überlässt mir auf der Fahrerseite die Notbremse, die als einziges dem Beifahrer zum eigenständigen Fahren fehlt. Auf längeren Fahrten ist das auch eine Super-Entlastung, wenn der Beifahrer zeitweise lenkt und fährt - das geht wohl nur beim TWIKE :-)
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