Microlino vs e.go

Blick in die Zukunft der Elektroautos
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Re: Microlino vs e.go

iAndi
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udohans hat geschrieben:
campr hat geschrieben:Als Hersteller wärest du im Zwiespalt - zum einen willst du dein Baby endlich verkaufen, aber du willst auch nicht, dass die ersten Nutzer durch negatives Feedback zukünftige Verkäufe erschweren.
Das wird beim e.Go so sein, dass die ersten 500 e.Go Life auf 20kW gedrosselt und mit deaktiviertem ESP ausgeliefert werden und der Abgeich des ESP im Winter vorgenommen wird. Im Frühjahr, wird dann das ESP aktiviert und die volle Leistung (60kW) per Software freigegeben.
ESP ist ja nur ein Aspekt. Kritisch ist die gesamte Steuerung des Antriebsstranges und der Batterie
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Re: Microlino vs e.go

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Was ist jetzt daran kritisch ? Im Zusammenhang mit dem ESP oder auch ohne ?
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Microlino vs e.go

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Interessanterweise fährt ein Twizy auch, ohne das es Probleme gibt.
Wird beim Microlino genauso sein, nur dass man halt im Trockenen sitzt.
Gruß

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Re: Microlino vs e.go

udohans
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Ich betrachte den e.Go Life als erfolgversprechenden Einstieg in die alltagstaugliche Elektromobilität für Stadt und Umland.
Die großzügigen Platzverhältnisse auf den Vordersitzen sind in seiner Klasse schon herausragend, die erhöhte Sitzposition angenehm nur der Kofferraum hingegen ist auch kaum größer als beim Smart. Durch die einzeln umklappbaren Rücksitze schafft man sich jedoch genug Platz für Zuladung.

Der Microlino schätze ich wird für Leute mit 190cm und darüber kaum nutzbar sein, wie auch das Gogomobil. Durch die geringe Höchstgeschwindigkeit von 90km/h wird er bestimmt auf der Stadtautobahn von LKW bedrängt und überholt. Das könnte nicht nur unangenehm sondern auch gefährlich sein. Soweit ich mich zurück erinnern kann ist in meiner Kindheit ein bekannter in so einem Teil ums Leben gekommen, als er innerorts auf einen LKW auffuhr.
Da stellt sich für mich die Frage, ob es technisch überhaupt möglich ist, den Microlino ebenso sicher wie einen anderen Kleinwagen gestalten kann. Ich kann mir das nicht vorstellen, dass es geht ohne das Design zu verändern.
Der e.Go Life hingegen hat vorne eine große Knautschzone, nichts wird dem Zufall überlassen.

Genau darum nimmt sich e.Go Mobile die Zeit mit dem Programmieren das ESP Systems. Man wollte nicht mit Schätzwerten in Serie gehen, Unfälle riskieren und dadurch den Ruf ruinieren. Der e.Go Life ist mit seinem kräftigen Heckantrieb zu einzigartig um ESP - Profile von bereits auf dem Markt befindlichen Kleinwagen zu übernehmen. Der e.Go Life 60 könnte derart viel Power entwickeln, dass ein durchschnittlicher Fahrer schon bei Nässe und Gas geben in ernsthafte Probleme kommt und von der Fahrbahn fliegen kann. Darum wird der in seiner Leistung gedrosselt, während das ESP noch nicht aktiviert ist.
Kompletter Antriebsstrang samt Seuerelektronik und Tachodisplay sowie ABS/ESP kommt ja bekanntlich von Bosch. Die haben schon Millionen ABS/ESP und Motorsteuerungen im Markt, weswegen ich überzeugt bin, dass das alles auch sehr gut funktioniert. Nur hat der e.Go life zwar schon viele Testkilometer in den Protoypen und den Rolling Chassis hinter sich, nur die ESP Abstimmung mit den Vorserienmodellen steht noch aus. Die Entwicklung des e.Go Life ist ohnehin sehr schnell vorangegangen. Die klassische Autoindustrie benötigt oft bis zu 5Jahre, bis zum Serienanlauf eines komplett neuen Autos.

Da fällt mir gerade auch Sono Motors ein, da bin ich auch gespannt, ob Sono Motors bei dem gewaltigen Lastenheft (Features und Funktionen) des Sion überhaupt einen Hersteller findet, der einen Start der Serienproduktion innerhalb von 3 Jahren nach Vertragsabschluss garantieren kann und bereit ist wenig dabei zu verdienen, da der Sion ja zum "unglaublich" günstigen Preis angeboten wird. Sono Motors will und kann den Sion ja nicht selber bauen.
BMW i3 60Ah, eGo Life beobachter.

Re: Microlino vs e.go

iAndi
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bm3 hat geschrieben:Was ist jetzt daran kritisch ? Im Zusammenhang mit dem ESP oder auch ohne ?
Warum werden denn so aufwändige Wintertests (wie zuletzt beim EQC zu lesen) gemacht? Der Elektroantrieb mag mechanisch einfach zu konstruieren sein, erfordert aber in der Steuerung mit der Batterie einiges an Engineering. Erst recht als Newcomer muss dieses Know How erstmal aufgebaut werden. Das geht wohl nur durch Testen.

Re: Microlino vs e.go

iAndi
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udohans hat geschrieben:Der e.Go Life ist mit seinem kräftigen Heckantrieb zu einzigartig um ESP - Profile von bereits auf dem Markt befindlichen Kleinwagen zu übernehmen. Der e.Go Life 60 könnte derart viel Power entwickeln, dass ein durchschnittlicher Fahrer schon bei Nässe und Gas geben in ernsthafte Probleme kommt und von der Fahrbahn fliegen kann.
:lol: Der Smart ED hat auch 60kW auf den Hinterrädern.. Da sollte man keine falschen Erwartungen an den Life haben. Ich freue mich trotzdem extrem auf die Probefahrt 8-)

Re: Microlino vs e.go

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Der Drilling und die vergleichbaren Benziner fahren in Japan schon seit gefühlt 30 Jahren rum, von daher sollte es kein Problem sein, ein ESP-Profil zu übernehmen und anzupassen.
Außerdem arbeiten sie ja mit namhaften Zulieferern zusammen, deswegen verstehe ich jetzt nicht 100% warum es ausgerechnet dabei Probleme geben sollte.
BMW hat übrigens mehr als die doppelte Leistung an den Hinterrädern und es gibt selbst bei Schnee und Eis weniger Probleme als mit einem Verbrenner, alleine schon weil der e-Motor deutlich feiner gesteuert werden kann...
Gruß

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Re: Microlino vs e.go

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und zum Microlino, wie gesagt, der Twizy fährt ja auch vergleichsweise umfallarm, von daher mache ich mir da wenig Gedanken über Probleme...
Gruß

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Re: Microlino vs e.go

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iAndi hat geschrieben: Warum werden denn so aufwändige Wintertests (wie zuletzt beim EQC zu lesen) gemacht? Der Elektroantrieb mag mechanisch einfach zu konstruieren sein, erfordert aber in der Steuerung mit der Batterie einiges an Engineering. Erst recht als Newcomer muss dieses Know How erstmal aufgebaut werden. Das geht wohl nur durch Testen.
Das hat eher damit was zu tun, dass es Mercedes ist, und der EQC weltweit verkauft wird. Somit muss er auch den verschiedensten Klimabedingungen standhalten und so fahren, wie es der Kunde von einem Mercedes erwartet. Zudem ist die Leistung beim GLC am Hinterrad geringfügig höher ;)
Ioniq seit 09/2017 - nie wieder Verbrenner :)

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Re: Microlino vs e.go

iAndi
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Pepe-VR6 hat geschrieben:Das hat eher damit was zu tun, dass es Mercedes ist, und der EQC weltweit verkauft wird. Somit muss er auch den verschiedensten Klimabedingungen standhalten und so fahren, wie es der Kunde von einem Mercedes erwartet. Zudem ist die Leistung beim GLC am Hinterrad geringfügig höher ;)
..es gab auch Fotos vom Streetscooter im schwedischen Winter ;)
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