Mercedes EQ

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Re: Mercedes EQ

Helfried
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Nozuka hat geschrieben: Für mich heisst das:
Man hat die bestehende Plattform einfach für den Elektroantrieb angepasst. Also etwa das, was VW mit dem E-Golf gemacht hat.
Das heißt, sie hinken 10 Jahre hinterher. Weil sie nicht wissen, ob nicht Tesla vielleicht doch eingeht, bauen sie Elektroautos, die möglichst wie Dino-Autos aussehen, damit sie die Anteile Benzin/Elektro variabel hin- und herwechseln können, je nach dem, was der Markt möchte.

Oh, mein Gott, das kann was werden...
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Re: Mercedes EQ

zoppotrump
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Naja, die Idee den ECQ auf dem gleichen Band wie den GLC zu fertigen ist doch per se nicht schlecht. Ich vermute mal, dies hilft die Kosten geringer zu halten und wäre somit gut für den Verbraucher und einen geringeren Preis als wenn sie dafür ein extra Band einplanen müssten.

Re: Mercedes EQ

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Helfried hat geschrieben:
Oh, mein Gott, das kann was werden...
Joo, meines Erachtens der einzige Weg, damit wir in 10-15 Jahren nicht alle von China-Autos träiumen, die sich nur noch wenige leisten können - durch diesen sanften Übergang bleibt evtl. Geld hängen.
Den Nachweis des Gewinns sind nämlich bisher alle E-Autos schuldig geblieben.
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: Mercedes EQ

150kW
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Nozuka hat geschrieben:Für mich heisst das:
Man hat die bestehende Plattform einfach für den Elektroantrieb angepasst. Also etwa das, was VW mit dem E-Golf gemacht hat.
Finde ich nicht. Das der auf einer Verbrenner Plattform basiert kann ja sein, all zu viel hat das aber auch nicht zu sagen. Ist beim e-tron genauso, und da sehen die Daten absolut brauchbar aus.

Re: Mercedes EQ

Derpostler
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zoppotrump hat geschrieben:Wieso schade? Für mich ist das derzeit ein passendes Auto.
Dagegen kann man nichts sagen. Ich neige halt (wie sicher viele hier im Forum) zu puristischer Sichtweise ... nur das reine BEV ist das wahre. Aber ich denke, Mercedes sieht derzeit noch keine Möglichkeit ein attraktives reines BEV anzubieten, das ihre Kunden voll zufrieden stellt und mit dem sie auch noch Geld verdienen. Daher nur dieses halbherzige EQC-Angebot, das nur Marketingzwecken dient. Diese Ansicht teilen ja im wesentlichen ihre Konkurrenten auch.

Re: Mercedes EQ

zoppotrump
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Derpostler hat geschrieben: Dagegen kann man nichts sagen. Ich neige halt (wie sicher viele hier im Forum) zu puristischer Sichtweise ... nur das reine BEV ist das wahre. Aber ich denke, Mercedes sieht derzeit noch keine Möglichkeit ein attraktives reines BEV anzubieten, das ihre Kunden voll zufrieden stellt und mit dem sie auch noch Geld verdienen. Daher nur dieses halbherzige EQC-Angebot, das nur Marketingzwecken dient. Diese Ansicht teilen ja im wesentlichen ihre Konkurrenten auch.
Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion los treten, allerdings gilt das doch derzeit für alle Fahrzeuganbieter. Es gibt noch von niemandem heute das Erstfahzeug-BEV, welches den üblichen Kriterien an Budget und Größe entspricht. Sonst würde ich schon längst eins fahren:
- Bis 60k€ abzüglich Händlerrabatte.
- 4,60 - 5,00m lang, 5 Sitzplätze mit Kofferraum.
- Echte 350 km Reichweite oder gerne mehr, auch auf der Autobahn und im Winter.

Mercedes EQ C und Jaguar I-Pace gehen langsam in diese Richtung, auch wenn Parameter wie Preis wohl leicht drüber liegen werden und Parameter wie Reichweite leicht drunter. Nun gut, es geht in die richtige Richtung. Es halt noch deren erste Generation.
Das kann man nun positiv sehen, da sich was bewegt oder negativ, da es nicht austreichend ist. Das überlasse ich jedem mal selbst.
Schauen wir uns mal die ersten PC oder Smartphones an und dagegen wo wir heute sind. Irgendwann fängt halt mal jemand an.

Schade finde ich persönlich nur, dass die deutsche Autobranche solange geschlafen hat und nicht mehr der Leader an Innovation ist. Das hätten sie aber sein können. So überlassen sie das Feld den Amerikandern und Chinesen.

Re: Mercedes EQ

zitic
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Nozuka hat geschrieben:Für mich heisst das:
Man hat die bestehende Plattform einfach für den Elektroantrieb angepasst. Also etwa das, was VW mit dem E-Golf gemacht hat.
Das ist wohl eine sehr vereinfachte Sicht der Dinge. Es wird davon geredet, dass der Motor die Struktur/Aufhängungspunkte nachbildet um in der Fertigung flexibel zu sein. Das mag dem ein oder anderen nicht puristisch genug sein, aber das ist dann doch eher so eine emotionale Geschichte. Weiterhin ist das eher selbstverständlich, dass man E-Komponenten so weit wie möglich über mehrere Modelle nutzt. Das hat Vorteile bei der F&E und beim Mengenrabatt. Warum das 48 Volt-System komplett neu designen, warum Licht, Sensorik, adaptive Federung/Radaufhängung? Da gibt es zwischen Verbrenner und BEV keine grundlegenden Unterschiede. Das muss dann natürlich noch mal konkret angepasst werden u.a. programmiert, aber das muss bei verschiedenen Verbrennern einer Plattform auch.

Der EQC kriegt eine flaches Unterboden-Modul (und Pouch-Zellen), was viele ja so als Kriterium nehmen und ja schon eine originäre Karosseriespezialität ist. Er kriegt Allrad über einen Motor hinten, einen vorne. Kein 4MATIC-Geraffel, wie es selbst bei den PHEV(GLC 350e) zum Einsatz kommt. Durch die höhere elektrische Leistung (300 kW, 115 kW-Ladeleistung) wird es da bei Leistungselektronik etc. schon originäre Teile benötigen. AC-DC-Ladeelektronik (soll ja 7,2 & 11 kW geben - dass es enttäuschenderweise wahrscheinlich keine 22 kW gibt ist ein andere Thema) wird ohnehin nur zugekauft und hat keine wirklichen Unterscheidungsmerkmale zwischen PHEV und BEV. Da geht es also darum Synergien da mitzunehmen, wo sie sich quasi fast von selbst ergeben. Ob man bei den Fahreigenschaften noch irgendwo kleine Vorteile herausholen würde, wenn sich der Motor-Träger nicht den Aufhängungspunkten des Verbrenners anpasst, können die Puristen sicherlich unendlich diskutieren. Hier von Halbherzigkeit oder von Unfähigkeit zu sprechen zu sprechen ist aber zumindest gewagt. Und die Aussage, dass man daran ablesen kann, dass man 10 Jahre hinterherhinkt klingt zumindest bewusst "tendenziös".

Re: Mercedes EQ

BED
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Genau. Es ist von wirtschaftlichem Vorteil, wenn man verschiedene Fahrzeuge auf ein und derselben Linie produzieren kann. So gesehen macht Mercedes alles richtig. Wenn jetzt noch die Gleichteile-Strategie konsequenter gelebt wird, kauf ich mir noch ein paar Daimler Aktien nach :mrgreen: Bei den Headunits scheint es ja langsam in die entsprechende Richtung zu gehen, wenn der EQC auch das MBUX aus dem W177 bekommt.

Eine AC Ladeleistung von 11KW reicht vollkommen aus. Selbst Tesla verbaut max. nur noch 16,5 kw-Lader 8-)
Und viele die kenne haben ihren 22KW-Lader gedrosselt - der Lebensdauer geschuldet. Bleibt eigentlich nur noch die ZOE (und evtl. bald der Smart), die 22KW Lader anbieten. Wenn CCS sich flächendecken durchsetzt, ist das aber auch nicht mehr notwendig. Meine Glaskugel sagt: die neue ZOE kommt mit CCS und max. 11KW :twisted:

Beim EQ... auf Pouche zu setzen halte ich für falsch! Mag ja sein, dass man Bauraumbedingt flexiblere und ggf. auch sicherere (bei Crash) Lösungen realisieren kann. ABER: Tesla zeigt doch erfolgreich seit 6 Jahren in Serie, dass sich der Unterbodenakku bewährt - wie sieht das mit Pouche in großen Serienflotten aus? Genau. Keine großen Erfahrungen. Leider. Wie ist das mit der Thermik bei Pouche? Hm. Ich würde mir wünschen, dass sich der Batterieverantwortliche bei Daimler nochmal besinnt und notfalls die Akkupacks bei Elon einkauft :lol:

Re: Mercedes EQ

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Um mal Gerüchte aus der Welt zu schaffen.

Der EQC hat als Basis EVA1 - es wird der einzige EV sein auf dieser Basis. Der EQA wird EVA 1.5 haben.
Der Rohbau orientiert sich am GLC, mehr aber auch nicht. Deswegen wird es aber auch noch einen Mitteltunnel geben. Erst danach kommen die reinen EV Plattformen.

Der EQ ist aber kein umgebauter Verbrenner. Wie schon bekannt ist, sitzt der Akku wie bei Tesla unter dem Fahrzeug.
Karosse unterscheidet sich, anders als beim F-Cell, komplett vom GLC
Ioniq seit 09/2017 - nie wieder Verbrenner :)

Schwunkvoll: Mein Youtube Kanal rund um die eMobilität: http://www.youtube.com/c/Schwunkvoll

Re: Mercedes EQ

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Man darf meiner Meinung diese Konzepte nicht durcheinanderwerfen. Zwischen Akku in den Kofferraum (Ford, Fluence) über volle Integration in bestehende Karosserie (u.A. e-Golf) über Vorbereitung eines Bauraums (Ioniq, frühere A-Klasse) bis hin zu einer eigenen Bodengruppe (wohl das BMW Konzept) gibt es riesige Unterschiede der nicht reinen E-Plattformen.
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