e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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@meikel66

Ich schrieb am 1.Oktober 2017 hier schon:
bm3 hat geschrieben:... Noch etwas für meikel66 :) ,weiter hinten im Interview (so etwa bei 2/3 der Dauer) äußert sich Herr Prof. Dr. Schuh dahingehend, dass eine Vereinbarung mit dem Batterielieferanten für die Kunden kommen soll den Akku nach 8 Jahren für etwa 1800€ gegen einen neuen tauschen zu können, die Altakkus sollen dann noch ein zweites Leben als stationäre Speicher erhalten.
Du kannst also jetzt erneut nochmal deinen spitzen Bleistift zücken und kalkulieren. :lol:
VG:

Klaus
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Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

zitic
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@meikel66: Das Problem mit den zugekauften Zellen haben alle. Aber da werden ja auch entsprechend mehr Module gebaut, die dann gelagert werden(siehe Smart-Ersatzteillager in Hannover mit 17,4 MWh), und zusätzlich entsprechende Vereinbarungen mit den Zulieferern festgezurrt. Ist ja im ICE-Bereich das gleiche. Und das sind ja ohnehin die üblichen Verdächtigen mit LG, SDI und Co.. Wenn die Pleite sind, gibt es da noch größere Probleme. Pedelecs haben auch eher consumer grade Zellen. Der Markt ist ja auch noch nicht all zu lange ganz groß. Da hat sich in den letzten paar Jahren auch noch viel getan. Die Zellen kommen auch von SDI etc..

Gibt es Quellen zu Bosch als Akku-Lieferant? Habe eine Quelle, die sagt, dass sie den Antriebsstrang ohne Akku liefern. Anderweitiges lese ich nicht. Das ist ja ähnlich zum Streetscooter. Da hat ja wohl erst BMZ(siehe auch Dirks Aussage) den Akku geliefert und jetzt soll BMW das machen.

Ansonsten muss ich mich Isomeer anschließen. Gerade beim BEV liegt der Schlüssel ja im Leasing. Da relativieren sich die hohen Anfangskosten. Restwertleasing wird ja auch immer weniger. Gerade zum e.go, der auch stark auf den kommerziellen Markt setzt, passt das natürlich.
dirk74 hat geschrieben:Der e.GO müsste bei Pflegediensten ein Renner werden.
Die Caritas ist ja schon dabei: http://e-go-mobile.com/de/newspool/cari ... go-mobile/
Habe mir von mehreren Betreibern(Land) sagen lassen, dass man selbst in der tiefsten Pampa mit den Reichweiten auskommt, auch wenn es sicherlich ganz wenige Ausnahmen gibt, für die der Wagen noch nicht passt. e-Up und Smart waren da bis jetzt nur zu teuer.

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

meikel66
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dirk74 hat geschrieben:Die Batterien sollen von BMZ aus Baden-Württemberg kommen (Aussage Mitarbeiter).
Damit verlagert sich das Problem: woher bekommt BMZ seine Akku-Zellen??? Und welcher Zelltyp / welche Zelltechnologie wird verbaut???
Isomeer hat geschrieben:Einfach leasen. Mit Blick auf unsere durchgeknallte Politik ist man doch bei keiner privaten Investition bzw. Antriebstechnologie mehr sicher.
Wird der kalkulierte Restwert am Ende der Leasingdauer auf dem Markt nicht erreicht, verteuert sich auch das Leasing. Aber ich stimme Dir zu, dass die Wertverluste beim e.go überschaubar bleiben.
Die Politik setzt ganz klar auf Verbrennungstechnik. Alles andere würde viele Arbeitsplätze gefährden. Nicht umsonst wurde der Mobilitätsfonds mit 1 Mrd. Euro aufgelegt, um die Gemeinden von der Einführung der blauen Plakette abzuhalten.
bm3 hat geschrieben:Noch etwas für meikel66, weiter hinten im Interview (so etwa bei 2/3 der Dauer) äußert sich Herr Prof. Dr. Schuh dahingehend, dass eine Vereinbarung mit dem Batterielieferanten für die Kunden kommen soll den Akku nach 8 Jahren für etwa 1800€ gegen einen neuen tauschen zu können, die Altakkus sollen dann noch ein zweites Leben als stationäre Speicher erhalten.
Du hast das eigentliche Problem noch nicht verstanden. Die jetzige Zellchemie wird es sehr wahrscheinlich in 8 Jahren nicht mehr geben. Da weder BOSCH noch BMZ selbst Zellen herstellen, können sie auch nicht garantieren, dass es in 8 Jahren noch einen passenden Akku geben wird. Und ein asiatischer Zellproduzent wird in 8 Jahren keine Kleinserie für veraltete Zellen einrichten, um den Bedarf für eine Handvoll e.GOs zu bedienen. Diese Garantie wäre nur möglich (wenn auch unwirtschaftlich), wenn BOSCH oder BMZ selber diese (veralteten) Zellen bauen würde. Und ein gesamtes Upgrade wäre für dieses Fahrzeug viel zu teuer. Derartige Garantien erscheinen mir etwas unseriös.

zitic hat geschrieben: Aber da werden ja auch entsprechend mehr Module gebaut, die dann gelagert werden(siehe Smart-Ersatzteillager in Hannover mit 17,4 MWh), und zusätzlich entsprechende Vereinbarungen mit den Zulieferern festgezurrt.
Widerspricht sich das nicht? Wenn ich Vereinbarungen mit dem Hersteller getroffen habe, dann brauche ich selbst keine 17,4 MWh einlagern. Das Problem des Einlagern ist nur, dass die Zellen eine kalendarische Lebensdauer von rund 10 Jahren haben. Danach sind sie Sondermüll. Und würdest Du eine 8 bis 9 Jahre alte eingelagerte Batterie für einen entsprechend hohen Preis kaufen, deren kalendarische Lebensdauer äußerst begrenzt ist???
Vielleicht habt Ihr mitbekommen, dass der Markt für Li-Ionen-Akkus recht angespannt ist. Die Nachfrage ist kaum zu bedienen. Die großen Zellhersteller haben es gar nicht nötig, sich auf irgendwelche Vereinbarungen festzurren zu lassen. Die Kunden können froh sein, überhaupt beliefert zu werden. Bei der Sicherung der Kobalt-Ressourcen hat sich VW gerade eine blutige Nase geholt, weil kein Lieferant der Welt bereit war, sich auf die Vorgaben von VW festzurren zu lassen. Und das Ende vom Lied: VW hat keinen Vertrag abschließen können. Tesla war bei diesem Punkt deutlich erfolgreicher, weil sie eben keine Knebelverträge durchsetzen wollten.

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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Es ist auch schwer dich zu verstehen Meikel.
Weshalb muss es denn unbedingt die jetzige Zellchemie noch in 8 Jahren sein ? Die Akkublöcke, es sind ja mehrere einzelne Blöcke verbaut, die in einigen Jahren noch gut (bei ihrer Restkapazität) sind können und sollen weiterverwendet werden für stationäre Speicher, eventuell können auch dann defekte Blöcke noch für die Ersatzzellengewinnung verwendet oder repariert werden und hinein in den e.Go soll dann wieder die neueste Zellchemie kommen, die dann auch wahrscheinlich noch einige positive Nebeneffekte bringen wird.
Alle Motorsteuerungselektronik und BMS-Elektronik ist heute so flexibel aufbaubar dass sie an andere Zellchemie angepasst d.h. einfach umprogrammiert werden kann falls überhaupt nötig.
Wo ist also dein Problem generell damit ?
Tut mir leid, aber ich kann beim besten Willen keines erkennen.
Wenn es jetzt nicht mehr die Austauschkosten sind dann soll es die Zellchemie sein ? Du solltest doch mal etwas über deinen Tellerrand und deine Rechenstifte hinaus schauen.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

campr
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Isomeer hat geschrieben:Praxisfall: In meiner Garage steht ein MINI SD. Vor gut vier Jahren war das ein angepriesener Restwertriese. Bei Inzahlungnahme (Tausch gegen I3, also fast BMW-intern) wollte man 4.000€ unter Händler-EK geben. Hätte ich den damals geleast, wäre mir jedes Fahrverbot schnuppe.
Das blöde am Leasing ist
- dass du dich von Anfang an festlegen musst,
- dass du mehr zahlst als bei Kauf (die Bank gewinnt immer) und
- dass du schnell mehr ausgibst als du sonst kaufen würdest.

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

Ecano
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Ich sehe wie bm3 das Problem, dass unbedingt identischen Zellen vorhanden sein müssen, auch nicht. Wo ein Wille ist, ist ein Weg.

Die neuen Zellen müssen baulich in das Modul passen, der Spannungsbereich muss zur Elektronik passen und die Lade-/Entladekurven des BMS müssen angepasst werden, was ja schon für die neueren Modelle gemacht wurde.

Ich sehe eher das Problem, dass da bei den etablierten Herstellern der Wille fehlt, die wollen lieber einen Neuwagen verkaufen.

Da würde ich mich bei e.Go besser aufgehoben fühlen, denn durch die bisherigen Kommentare von Prof. Schuh wird bei e.Go wohl daran gedacht, nicht nur durch Neuwagen sondern auch durch Nachverkauf Geld zu verdienen.
e-up! "UNITED", bestellt am 27.8.2020, erhalten am 19.5.2021

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

meikel66
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bm3 hat geschrieben:Es ist auch schwer dich zu verstehen Meikel. ... Wo ist also dein Problem generell damit ? ... Tut mir leid, aber ich kann beim besten Willen keines erkennen.
Mich so zu verstehen dürfte doch gar nicht so schwer sein. Ich will einzig und allein potentielle Kunden dazu bewegen, nicht so naiv an die neue Antriebstechnik heranzugehen, sondern über das eine oder andere Problem nachzudenken und dann bewusst den kauf zu tätigen, sofern man die Risiken akzeptieren kann.

1. Risiko: Der Akku dürfte nach 8 bis 10 Jahren defekt sein!
2. Risiko: Einen kompatiblen Ersatzakku könnte es dann nicht mehr geben!
3. Risiko: Ein umfangreichers Upgrade auf einen neuen Akku-Typen wird vermutlich weder angeboten werden noch wäre es wirtschaftlich.
4. Risiko: Nach 8 bis 10 Jahren könnte das E-Auto nur noch Schrottwert haben.
bm3 hat geschrieben:Alle Motorsteuerungselektronik und BMS-Elektronik ist heute so flexibel aufbaubar dass sie an andere Zellchemie angepasst d.h. einfach umprogrammiert werden kann falls überhaupt nötig.
Das erscheint mir sehr blauäugig. Wenn es so einfach wäre, warum gibt es kein Update beim E-Golf 7 (vom Vor-Facelift-modell auf das Facelift-Modell) oder beim Nissan Leaf oder ... Grund: Der Akkutyp hat sich geändert (bei VW auch der Hersteller) und ein Update wäre zu aufwändig und teuer. Deshalb bieten es die Hersteller erst gar nicht an.
Anderes Beispiel: Tesla Roadster verlangt 25.000 Dollar für das Upgrade. Anzupassen sind Fahrwerk, Kabelstränge (aufgrund höherer Lade- und Entladeströme, die Steuereinheit usw.). Nur, bei einem Tesla Roadster lohnt sich die Investition. Für unsere Allerweltautos wäre das höchst unwirtschaftlich.

Wenn man sich diesem Sachverhalt bewusst ist und trotzdem noch ein E-Auto kaufen will, dann ist das doch super! Nur sollte man das E-Abenteuer nicht mit dem blinden Vertrauen starten, es wird dann schon irgendwoher günstige Ersatz-Akkus geben. Die kobaldverwendete Zellchemie hat ohnehin keine Zukunft, mangels Rohstoffangebot und Recyclingmöglichkeit. Auch die anderen Akkus sind nicht wirklich optimal, es fehlt an Energiedichte, an Schnellladefähigkeit und an Wintertauglichkeit. Folglich muss es völlig neue Zelltechniken geben, wenn das E-Auto ein Massenprodukt werden soll.

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

meikel66
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campr hat geschrieben:Das blöde am Leasing ist
- dass du dich von Anfang an festlegen musst,
- dass du mehr zahlst als bei Kauf (die Bank gewinnt immer) und
- dass du schnell mehr ausgibst als du sonst kaufen würdest.
Leasing käme für mich auch nicht in Frage. Dafür ist meine Fahrleistung zu gering.
Ecano hat geschrieben:Da würde ich mich bei e.Go besser aufgehoben fühlen, denn durch die bisherigen Kommentare von Prof. Schuh wird bei e.Go wohl daran gedacht, nicht nur durch Neuwagen sondern auch durch Nachverkauf Geld zu verdienen.
Weder ein Prof. Schuh noch VW, Daimler, BOSCH usw. haben es in der Hand, in 8 oder 10 Jahren einen passenden Akku liefern zu können. Mit Ausnahme von Varta gibt es in der EU (noch) keinen Hersteller für Li-Ionen-Zellen. Und Varta stellt die Akkus für ihre Hörgeräte her. Ihre Jahresproduktion würde noch nicht einmal für ein E-Auto reichen. Nicht so ganz der Burner!

Ihr solltet Euch für ein E-Mobil entscheiden, wenn Ihr dieses Risiko bewusst akzeptieren könnt!!!

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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Das mag dir blauäugig erscheinen Meikel, ist es aber nicht. Es gibt keine Akku-Updates wenn die Hersteller das nicht anbieten wollen. Bei BMW gab es die aber beispielsweise schon und jetzt auch bei der Zoe. Der CEO von e.Go Mobile hat bereits im Oktober letzten Jahres öffentlich angekündigt dass es Updates geben soll, das zugehörige Interview kannst du hier noch im Thread per Link anhören.
Wenn Dinge am Auto dafür noch extra verstärkt werden sollen dann bekommst du auch mehr Leistung, neben mehr Akkukapazität dafür.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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Meikel hat so einiges nicht mitbekommen

Der leaf erhält fortlaufend updates der zellchemie....die zoe auch...die tetrisakkus im golf/ioniq sind ein wenig komplizierter aufgebaut, aber kein hindernis

Ich sehe überhaupt keine probleme das bms an die neue chemie anzupassen, einzig der wille der konzerne verhindert das!
Und da gebe ich dir recht....ich wünschte mir eine gesetzliche regelung, das nach garantieende ein anspruch auf ersatz nach stand der technik verfügbar gemacht wird. Und das auch bezahlbar und nicht wie bei Kia in höhe von 50% des neupreises.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500
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