e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

Isomeer
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Volker.Berlin hat geschrieben:Als Prof. kann und muss er nicht alles wissen, aber er hat sein Leben lang trainiert, sehr genau zu unterscheiden zwischen dem, was er weiß, was er vermutet, usw. Jede Wissenschaft, egal in welchem Fachgebiet, basiert zumindest in der westlichen Welt auf der präzisen Unterscheidung zwischen dem, was man selbst vermutet, dem was andere vermuten, dem was als Konsens gelten kann und, mit besonderer Sorgfalt, dem was als gesicherte Fakten gilt.
+1!
Das ist quasi das ohmsche Gesetz der Wissenschaft, danke für diese Art Grundlagen.
Für mich ist dieses Interview ein Super-gaU für die Marke.
Was ich sehr schade finde, weil zumindest das Kleinstwagen-Konzept ansonsten nirgendwo stattfindet bzw. Smart mit einem entwicklungstechnisch lieblos stagnierenden ForTwo immer noch konkurrenzlos ist.
Ich kann es echt nicht nachvollziehen, dass es 99% SUVs und praktisch keine halbwegs mittelstreckentauglichen Kleinstwagen gibt.
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Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

atosch
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Bei der Diskussion wie lange ein Akku hält, müsst ihr auch beachten:
Ein Akku von Tesla hat Minimum 60kwh netto, brutto noch höher. 80TEGkm (Tausend Ego km) entsprechen bzgl. Zyklen mindestens 200TTKm (Tausend Tesla km) beim life 60.
Beim life 20 sind’s 322TTkm.

Kleinere Akkus halten einfach nicht so lange. Wenn ihr Erfahrungen vergleichen wollt, dann müsst ihr auf 8 jahre alten 60er model mit über 200TTkm sehen.

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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atosch hat geschrieben:Bei der Diskussion wie lange ein Akku hält, müsst ihr auch beachten: Ein Akku von Tesla hat Minimum 60kwh netto, brutto noch höher. 80TEGkm (Tausend Ego km) entsprechen bzgl. Zyklen mindestens 200TTKm (Tausend Tesla km) beim life 60.
Alles richtig, aber Herr Schuh hat sich explizit auf den Akku in einem Tesla bezogen, und es war keineswegs von Ego-Kilometern die Rede, sondern von ganz normalen km. Er wollte beweisen, dass ein Tesla-Akku seine "Umwelthypothek", die er in der Produktion auf sich geladen hat, während seiner Lebenszeit nicht einlösen kann. Alle, die sich z.B. hier im Forum mit der Frage nach der Umweltbilanz von E-Autos befasst haben, wissen, dass das nicht so einfach ist.
Isomeer hat geschrieben:Was ich sehr schade finde, weil zumindest das Kleinstwagen-Konzept ansonsten nirgendwo stattfindet bzw. Smart mit einem entwicklungstechnisch lieblos stagnierenden ForTwo immer noch konkurrenzlos ist.
Ich kann es echt nicht nachvollziehen, dass es 99% SUVs und praktisch keine halbwegs mittelstreckentauglichen Kleinstwagen gibt.
Ich halte den e.Go auch für ein längst überfälliges Auto und ich freue mich ganz ehrlich, dass Herr Schuh dieses Projekt mit großer Energie und Überzeugung und, soweit man es aus heutiger Sicht beurteilen kann, einigem Erfolg voran treibt! Ganz so allein auf weiter Flur, wie Du befürchtest, ist er zum Glück nicht, Stichworte Microlino und Uniti One:
https://www.electrive.net/2018/07/17/un ... ahn-video/
https://www.electrive.net/2018/07/16/sc ... zulassung/

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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Gab es bei der Werkseröffung schon Informationen zu finanziellen Aspekten abseits der bekannten Preise, z.B. Leasing und Umweltprämie?

Hier https://ecomento.de/2017/12/15/elektroa ... im-parken/ wird Prof. Schuh so zitiert:

„Wir brauchen noch nicht einmal die Umweltprämie. Das Leasing kostet unter 150 Euro, man zahlt keine Steuern und niedrige Versicherungen – damit ist es das bezahlbarste Auto überhaupt”, so Schuh.
Tesla Model 3, reserviert 31.03.2016, Bestellung SR+ MiC 31.05.2021, Lieferung 21.06.2021
VW e-up! Style, Bestellung am 28.03.2020 mit LT unverb. Nov. 2020, Abholung 30.04.2021

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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Wenn ich ihn leasen könnte würde ich ihn leasen, mit Kilometerleasing. Hätte einige Vorteile, besonders wenn dem Auto noch Dinge fehlen bei denen man darauf hofft dass sie noch einige Zeit später bestellbar sind.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

Isomeer
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bm3 hat geschrieben:Wenn ich ihn leasen könnte würde ich ihn leasen, mit Kilometerleasing. Hätte einige Vorteile, besonders wenn dem Auto noch Dinge fehlen bei denen man darauf hofft dass sie noch einige Zeit später bestellbar sind.
Eine "kleine" Zoe bekommst Du aktuell für den nahezu gleichen Preis, inkl. Batteriemiete. Smart um die 180€, mit "Kaufbatterie". Und Lieferzeiten ;)
Beide allerdings mit reingerechneter BAFA-Prämie.

Der e.GO Life muss in dieser Region (150€) spielen, alles andere wäre mit Blick auf den Kaufpreis zu teuer.
Leasing befreit übrigens auch von schlechten Träumen in Sachen Degradation :lol:

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

Ecano
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atosch hat geschrieben:Bei der Diskussion wie lange ein Akku hält, müsst ihr auch beachten:
Ein Akku von Tesla hat Minimum 60kwh netto, brutto noch höher. 80TEGkm (Tausend Ego km) entsprechen bzgl. Zyklen mindestens 200TTKm (Tausend Tesla km) beim life 60.
Beim life 20 sind’s 322TTkm.

Kleinere Akkus halten einfach nicht so lange. Wenn ihr Erfahrungen vergleichen wollt, dann müsst ihr auf 8 jahre alten 60er model mit über 200TTkm sehen.
Wobei mit einem Smart/Life wahrscheinlich auch nicht die Jahreskilometer gefahren werden wie mit einem Tesla.
Das sind schon Stadtautos und werden wohl auch so verwendet. D.h die Fahrstrecken werden sich zwischen den Klassen schon unterscheiden.
e-up! "UNITED", bestellt am 27.8.2020, erhalten am 19.5.2021

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

iAndi
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e-Reinhard hat geschrieben:Gab es bei der Werkseröffung schon Informationen zu finanziellen Aspekten abseits der bekannten Preise, z.B. Leasing und Umweltprämie?
Leasing: Dazu konnte man seiten eGo keine Aussage machen. Es sollen aber "bis zum Serienstart" Angebote bekannt gegeben werden.
Ich vermute, dass sie die Homologation abwarten. Die Ergebnisse davon sind sicherlich wichtig für die Einstufung der Banken und Versicherungen.

Umweltprämie: Der Antrag auf Aufnahme in die Bafa Liste soll nach Abschluss der Homologation gestellt werden.

Preis: Da hat sich grundsätzlich nichts geändert. Ausstattungsliste ist aber etwas angepasst worden.

Ich habe diese Woche verwundert gelesen, dass der Streetscooter ja 40.000 kostet :shock: Das war mir gar nicht bewusst. Vom Konzept ist der ja ähnlich (kleine Batterie, Rahmen Chassi, minimale Aussattung). Produktion ist auch ähnlich und läuft schon in Stückzahlen. Beim Life 60 sind Batterie und Motor sogar größer und der soll trotzdem nur die Hälfte kosten. Nicht dass das mit dem Preis ne gute Marketingmasche war und sie noch kurz vor Auslieferung die Preise anheben :o

https://www.streetscooter.eu/produkte/work-20-kwh

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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Prof. Schuh hat geschrieben:„man zahlt keine Steuern”
Auch mit seinen BWL-Kenntnissen scheint es nicht weit her zu sein. Die Steuerbefreiung ist nur befristet - sobald die ausläuft, ist die KFZ-Steuer deutlich höher als bei anderen Kleinstwagen mit Benzinmotor. Im PKW-Lebensdauerschnitt von 18 Jahren kommt man bei den Elektro-Kleinwagen auf so ziemlich genau die gleiche KFZ-Steuer wie ein Benziner (geltende Gesetzeslage).
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

Ecano
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campr hat geschrieben:
Ecano hat geschrieben:Ich persönlich wollte keinen Rex mit allen Nachteilen, die damit verbunden sind (2. System, Öl, Krafsttoff, Abgasreinigung, Wartung, ASU), wenn es BEVs mit echter Reichweite von 300km+ zu bezahlbaren Preisen gibt.
Tja, wenn halt diese kleine, aber schwer realisierbare Bedingung nicht wäre (abgesehen davon, dass "bezahltbare Preise" für verschiedene Leute verschiedene Werte annimmt).
Warum, momentan liegen die aktuell verfügbaren Fahrzeuge ja bereits bei knapp 250km zu einigermaßen bezahlbaren Preisen? (Golf/Ioniq/Leaf2) Die beiden erstgenannten haben ja auch schon einige Jahre auf dem Buckel mit der damals verfügbaren Technik. Und sind umgebaute Verbrenner, was sie nicht unbedingt günstiger macht.

Die nächste Generation kommt da schon ran. Da sind nur noch Teilverbesserungen nötig:
-Batterietechnik der aktuellen Generation
-einigermaßen funktionierende Schnellladetechnik (+70kW)
-Preisreduktion durch höhere Stückzahlen
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