Byton

[Comment65]

Bei motor1.com ist ein interessanter Vergleich zwischen M-Byte und Tesla Model S und X erschienen.
https://de.motor1.com/news/295844/byton ... ich-tesla/

Der M-Byte scheint eine wesentlich niedrigere Reichweite zu haben als das Model X.

Mich wundert wie groß der Reichweitenunterschied bei fast gleicher Akku-Größe ist. Anscheinend ist der Verbrauch erheblich höher als bei Model X. Und das, obwohl der Tesla Modell X noch Außenspiegel besitzt und der M-Byte nicht. Auch scheint der M-Byte auf Bildern die bessere Aerodynamik zu besitzen.

Was meint ihr dazu?
Warum ist die Reichweite so viel kleiner als beim Model X?

[Helfried]

Warum ist die Reichweite so viel kleiner als beim Model X?

Byton setzt nach eigenen Aussagen mehr auf fahrendes Wohnzimmer als auf sportliches, aerodynamisches Design.
Das Sardinen-Feeling solle mit Byton bzw. eigentlich mit E-Autos allgemein endlich ein Ende haben (so meine Interpretation).

Was meint ihr dazu?

Klingt verdächtig nach I-Pace-Problematik. Alles ganz toll, bis die Effizienz ins Spiel kommt.
Für mich wäre das leider ein showstopper. Dann doch lieber MY. Kann ja nur effizienter sein als MX.

Aber letztlich wissen wir das erst, wenn Teslabjorn den MByte in die Finger bekommen hat

[Bud Fox]

Ich würde sagen, das ist ziemliche Kaffeesatzleserei in dem Artikel. Alles was die haben, sind NEFZ-Zahlen des Concept Cars.

[zitic]

Der X ist halt ziemlich glattgelutscht, eher crossover. Die gängigen SUV sehen meist kantiger aus. Aber der M-Byte geht ja auch eher in Richtung X diesbezüglich. Bei Byton kann man ja auch wirklich auch von einem chinesischen Tesla-Fighter-Unternehmen sprechen. Entsprechend positionieren sie sich. Die müssen auch historisch auf nichts Rücksicht nehmen. Entsprechend wäre es doch schon verwunderlich, wenn man da nicht an den X heran kommt. Die Technik hat ja jetzt auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Wenn man sich den X mit M3-Motoren und -Akku vorstellt.... Sind die Kapazitäten wirklich gut zu vergleichen (Brutto-/Netto-Angaben)?

Wahrscheinlich will man mit einem massiven Preisvorteil punkten.

[Hansi090]

Wahrscheinlich will man mit einem massiven Preisvorteil punkten.

Das sehe ich auch so, also mal abwarten was kommt.

Wahrscheinlich will man mit einem massiven Preisvorteil punkten.

Das ergibt sich vielleicht automatisch aus dem Produktionsstandort China.
Aber Differenzieren will sich Byton zumindest nicht über Leistung, Reichweite, Preis und andere, bisher herangezogene Größen, sondern viel mehr über den Vergleich "IPhone auf Rädern". Also Geschäftsmodelle oberhalb von "Dieses ist nur ein Auto".
Flotten-/Carsharing-Technologien, Auto als Ökosystem für Apps etc.
Das ist schon eine Stufe weiter gedacht als bei Tesla. Aber die lernen ja bekanntlich auch schnell und die technischen Voraussetzungen (wie Rechenleistung im Auto, always on etc) haben sie ja auch.
OK, bei der modularen Sensorik oder auch der Gestensteuerung/Spracheingabe statt touchscreen sind sie noch nicht auf dem gleichen Trip.

[zitic]

Aber Differenzieren will sich Byton zumindest nicht über Leistung, Reichweite, Preis und andere, bisher herangezogene Größen, sondern viel mehr über den Vergleich "IPhone auf Rädern". Also Geschäftsmodelle oberhalb von "Dieses ist nur ein Auto". Flotten-/Carsharing-Technologien, Auto als Ökosystem für Apps etc.
Das ist schon eine Stufe weiter gedacht als bei Tesla.

Das sind natürlich auch alles so die klassischen Buzzwords, die jede in dem Business um sich wirft. Was da wirklich weiter gedacht ist, wird man sehen. Bei deiner Aufzählung sehe ich jetzt noch nichts wirklich Kreatives, was noch gar nicht da war und was man nicht in jedes x-beliebige Auto einbauen kann. Erstrecht nicht in den einen Tesla. Da kommt es dann ganz konkret darauf an, was sie wirklich liefern. Ich lass mich überraschen.

Spontan fällt mir da ein: Zugang über Gesichtserkennung oder Fingerabdruck. Oder das komplette Fahrzeug-Setup, von der Sitzeinstellung bis zur Playlist, in jedem Byton der Welt gleich eingestellt zu haben. Stichwort Carsharing. Das Auto ist nicht nur online, es ist Teil einer Cloud.
Auch die Mitfahrer werden per Gesichtserkennung erkannt und bekommen ihre "Komfortmerkmale".

Alltagsnutzen und Relevanz ist wieder eine andere Frage, aber in diese Richtung geht das.

[zitic]

Oder das komplette Fahrzeug-Setup, von der Sitzeinstellung bis zur Playlist, in jedem Byton der Welt gleich eingestellt zu haben. Stichwort Carsharing. Auch die Mitfahrer werden per Gesichtserkennung erkannt und bekommen ihre "Komfortmerkmale".

Gut, weiß jetzt nicht, ob und wo heute schon eine Kamera auf den Fahrer gerichtet ist bzw. ein Fingerabdrucksensor*. Aber das sind ja heute schon Feature für gängige Smartphones. Ein Wow-Effekt stellt sich damit nicht ein. Die Anpassungstechnik selbst ist ja schon uralt. Und Anpassung in beliebigen Wagen weltweit ist sicherlich für Tesla Pipifax und selbst für viele andere technisch kein großes Ding, selbst das nachrüsten. Da kommen dann höchstens Datenschutzfragen auf. Aber das ist in China ja kein wirkliches Thema.

Irgendwie entkräftet das noch gar nichts, eher im Gegenteil. Das sind ein paar winzige Geschichten, die auf dem Niveau von Zusatzoptionen läuft und für den Hersteller quasi nichts kostet. Das klingt wirklich danach, dass sich da uninspirierte Führungspersönlichkeiten hingesetzt und im kurzen Brainstorming versucht haben irgendwelche angesagten Buzzwords im Auto unterzubringen. So wie zurückliegende Smarthonehersteller hektisch irgendwelche uninspirierten Dinge in ihr Smartphone klatschen um sich vermeintlich zu profilieren und scheitern. Da gibt man sich ziemlich offen als Tesla-Fighter und lässt damit noch nicht mal die verschnarchten Oldies wirklich hinter sich. Eigentlich erwarte ich mir recht viel von Byton, aber das klingt erschreckend billig. Ich hoffe das lässt keine Schlüsse auf den Wagen und das Businesskonzept insgesamt zu.

*Da braucht man nicht mal groß googlen und findet gleich, dass Hyundai genau das beim Santa Fe bringt. Mit entsprechender Anpassung etc. Ist halt auch nichts wirklich Innovatives, auf das nicht jeder kommt.

Das Auto ist nicht nur online, es ist Teil einer Cloud.

Der Satz fast es sehr schön zusammen und unterstreicht dann auch meine Meinung. Ich weiß aber nicht, ob die Ironie dahinter bewusst von dir eingesetzt wurde.