Welche Sicherung für eine 22kw Wallbox, die auf 11kw eingest

Welche Sicherung für eine 22kw Wallbox, die auf 11kw eingest

discus12
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Guten Abend zusammen,

da ich bisher immer nur fleißig mitgelesen und dies nun mein erster Thread wird, möchte ich mich kurz vorstellen.

Meine Familie und ich kommen aus der Nähe von Karlsruhe und bekommen nächste Woche unseren Smart forfour EQ mit Schnelllader. Dies wird unser erstes Elektroauto und wir sind schon ganz gespannt wie es uns damit ergehen wird. Bisher konnte ganz viele Infos aus dem Forum verarbeiten und haben mir sehr in unseren Planungen geholfen.

Nun habe ich allerdings ein paar Fragen, auf die ich bisher im Forum allerdings noch keine Antworten gefunden habe.
Wir haben uns eine KEBA P30 98.125 zugelegt und ich weis das Anlagen bis 11kw bei unserem Netzbetreiber nur angezeigt werden müssen, darüber sind sie genehmigungspflichtig. Da diese Genehmigung nur mit einer TRE (Abschalteinrichtung) und zweitem Zähler erteilt wird, ist uns der finanzielle Aufwand im Moment zu hoch. Daher möchte ich die Wallbox per DIP Schalter auf 11kw begrenzen. Nun zu den Fragen:

1. muss dafür der Leistungsschutzschalter im Sicherungskasten geändert werden, statt 3x32a auf 3x16a. Die Zuleitung zur Wallbox ist übrigens 5x10mm2

2. Ist es für den Netzbetreiber eigentlich überhaupt eine 11kw Anlage oder immer noch eine 22kw, da dies ja theoretisch die maximal Leistung wäre.

Ich hoffe, dass ich mich mit meinen Fragen mich blamiere und sage schon mal vielen lieben Dank für eure Hilfe.

Pascal
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Re: Welche Sicherung für eine 22kw Wallbox, die auf 11kw ein

mz3c
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Nein, muss nicht. Dein Leistungschutzschalter ist ein Leitungsschutzschalter. Deine 10mm2 kann man locker mit 32A absichern.

Wenn der Verbraucher jetzt kleiner ist —> so what?

Dip Schalter auf 11kW, fertig.

VG
Seb

Re: Welche Sicherung für eine 22kw Wallbox, die auf 11kw ein

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Die Sicherungen sollten aber eher bei 20A bzw 40A liegen. (Natürlich sollte das Kabel dann auch so ausgelegt sein)
Ansonsten kann (muss aber nicht) die Sicherung im Hausverteiler fliegen.
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Re: Welche Sicherung für eine 22kw Wallbox, die auf 11kw ein

WinnieW
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Anschlussleitungen mit 6 mm² müssen mit 32 A abgesichert werden, falls der Anschluss der Wallbox mit 40 A abgesichert werden soll muss diese mit einer 10 mm² Leitung angeschlossen werden.

Zudem sollte die Sicherungsselektivität bedacht werden, falls nur ein einziger Stromkreis mit 40 A abgesichert werden soll muss der Hausanschluss mit min. 63 A abgesichert werden.

Re: Welche Sicherung für eine 22kw Wallbox, die auf 11kw ein

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WinnieW hat geschrieben:Anschlussleitungen mit 6 mm² müssen mit 32 A abgesichert werden, falls der Anschluss der Wallbox mit 40 A abgesichert werden soll muss diese mit einer 10 mm² Leitung angeschlossen werden.

Zudem sollte die Sicherungsselektivität bedacht werden, falls nur ein einziger Stromkreis mit 40 A abgesichert werden soll muss der Hausanschluss mit min. 63 A abgesichert werden.
Das ist nicht ganz richtig. Man kann auch ein 120mm² mit 16A absichern. Is nur die Frage ob es Sinn macht oder man es will. :lol:
Die Leitungslänge ist auch entscheidend.

Aber eine Ladesäule mit 11kW sollte schon ein C20A (22kW, C40A) Leitungsschutzschalter haben.
Da man ja dauerhaft bzw. über teils lange Zeit, je nach Fahrzeug, den Strom zieht.
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Re: Welche Sicherung für eine 22kw Wallbox, die auf 11kw ein

WinnieW
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Furlinger hat geschrieben:Man kann auch ein 120mm² mit 16A absichern. Is nur die Frage ob es Sinn macht oder man es will. :lol:
Ja, man kann dies tun, ich habe aber mal vom Kosten-zu-Nutzenverhältnis unsinnige Optionen unerwähnt gelassen.
Bitte mich jetzt dafür nicht hauen, Hr. Oberlehrer! :lol:
Furlinger hat geschrieben:Die Leitungslänge ist auch entscheidend.
Ja, allerdings spielt da bei üblichen Leitungslängen keine bedeutende Rolle. Normalerweise spielt das erst bei Leitungsstrecken von über 80 Metern eine Rolle; da muss man dann die Schleifenimpedanz berücksichtigen für die passende Absicherung;
und den kapazitiven Ableitstrom für den Fehlerstromschutzschalter bei wirklich langen Strecken.
Furlinger hat geschrieben:Aber eine Ladesäule mit 11kW sollte schon ein C20A (22kW, C40A) Leitungsschutzschalter haben.
Kann man, aber ein Leitungsschutzschalter darf ohnehin erst beim 1,13-fachen Nennstrom überhaupt auslösen,
von daher besteht Null Gefahr dass ein 16 A Leitungsschutzschalter bei 16 A wirklich auslöst – zudem schöpft kein Auto den Ladestrom wirklich voll aus. (üblicherweise max. 0,95-fache des eingestellten Ladestroms).

Es gibt allerdings den Sonderfall: Leitungschutzschalter bei höheren Umgebungstemperaturen. Höhere Umgebungstemperaturen sorgen i.d.R. dafür dass der thermische Überlastschutz bei geringen Strömen auslöst, aber das ist eher ein Sondernfall.
Zuletzt geändert von WinnieW am Di 11. Sep 2018, 21:15, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Welche Sicherung für eine 22kw Wallbox, die auf 11kw ein

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Ihr seid ja mal wieder alle total vom Thema abgekommen. Die Frage war eigentlich ob man die Wallbox einfach über die Dip Schalter auf 11kW stellt und dann ist sie nicht mehr genehmigungspflichtig. Die nächste Frage war dann ob man die Sicherung tauschen müsste sprich dass man nicht einfach so per Dip Schalter mal eben auf 22 KW schalten kann sondern dass es durch die LS wirklich vorgegeben ist.

Re: Welche Sicherung für eine 22kw Wallbox, die auf 11kw ein

WinnieW
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Die richtige Antwort auf diese Frage kann eigentlich nur das zuständige EVU geben.

Wenn der Nutzer selber, ohne großen Aufwand, eine höhere Ladeleistung als erlaubt einstellen kann werden das wohl einige EVU kritisch sehen.

Re: Welche Sicherung für eine 22kw Wallbox, die auf 11kw ein

Rockatanski
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Kaufst dir einen mobile Wallbox und hängst die an n rote CEE32 Dose

Keine Genehmigungspflicht - fertig.

Ideal dafür der Go-ECharger als Beispiel oder ein Mitbewerber davon.

Re: Welche Sicherung für eine 22kw Wallbox, die auf 11kw ein

discus12
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Hi,

Ich habe die Wallbox von Keba allerdings schon und ich denke das der 18kw Akku vom Smart auch mit 11Kw gut lädt mich würde nur, wie der Vorredner schon erkannt hat, interessieren wie das mit dem Anschluss ausschaut. Sprich man kann eigentlich die Box jederzeit per Dip hochschalten. Der Netzbetreiber hält sich da bedeckt und meinte, solange 11kw und kleiner nur eine Anzeigepflicht.
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