Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

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Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

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WinnieW hat geschrieben:...Und ein erfahrener Elektriker würde die Phasen bei den Wallboxen durchwechseln beim Anschließen.
:klugs: Naja er sollte! Die meisten Elektriker des Handwerks haben noch keine Ahnung von E-Autos, also sind sie auch E-Auto-Laien :mrgreen:
Nordstromer hat geschrieben:Ein Auto (auch ein BEV) steht im Schnitt sicher 22 Stunden am Tag.
Nö, meins steht weniger und noch fahre ich das Ding noch alleine.
Nordstromer hat geschrieben:Wer fährt überhaupt mehr als 100km am Tag.
Ich, über 90TKm in etwas über 3 Jahren.
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Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

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Ein erfahrener Elektriker misst sogar die Phasenspannungen durch und legt das einphasig ladende Auto auf diejenige Phase die im Allgemeinen die höchste Spannung hat oder klemmt dort bei einer dreiphasigen Wallbox die erste Phase an. So habe ich es jedenfalls bei mir zuhause installiert. Muss dazu sagen, meine Solaranlagen speisen auch noch etwas unsymetrisch ein.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
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Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

anibager
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Hier ist gut verständlich erklärt, warum und wo Schieflast ein Problem ist.

http://www.wikiwand.com/de/Schieflast

Zsammenfassend:

Privatkunde:
Kein Grund zur Sorge, wenn:
EN Normkonforme und damit zugelassene Geräte verwendet werden.
Gewerbekunden stehen ohnehin im Kontakt mit dem EVU.

Also kein Grund hier irgendwie Panik zu schieben. Die Netze in EU sind hochverfügbar und mit Reserven.

Allgemein werden die Trafos, in der EU, im Normalfall mit 50% Nennlast betrieben, zwecks Ausfallsicherheit N-1...

Allgemein:
Die Netzbetreiber haben sich zu spät Gedanken über E-Mobilität gemacht, so der O-Ton der EVU mit denen ich gesprochen habe.
Es wird empfohlen 3 Phasen Lader per Norm vorzuschreiben, ob und wann das kommt weis ich nicht.

LG Gerhard

Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

Mei
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anibager hat geschrieben:.....Es wird empfohlen 3 Phasen Lader per Norm vorzuschreiben, ob und wann das kommt weis ich nicht....

Und das Verkaufsgespräch läuft dann so:

Käufer:
Was?
Ich muss ein Wallbe kaufen?
Ein Was?
Das war doch der Trickfilm. https://de.wikipedia.org/wiki/WALL%C2%B ... e_Erde_auf
Und der soll 2000€ kosten?
Und ich muss einen Elektriker bezahlen?

Nein danke.

Und so sollte es laufen:

Verkäufer:
Kannst über Nacht an der Steckdose 250km laden. Kabel ist im Preis dabei.
Für den Urlaub gibt es Schnellader.

Schöne neue Zukunft wo der Autofahrer gezwungen wird Zeug zu kaufen das er nicht braucht.

Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

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Nordstromer hat geschrieben:Ui ein Insider mit Insider Wissen. Die Praxis zeigt aber was anderes. 3p wird wenn nur als Option kommen. Es ist bereits auf dem Rückweg. Das es bei den Akkus Optionen gibt erwarte ich auch. 3p wenn nur bei großen Akkus und nur gegen Aufpreis. Und das werden viele nicht nehmen wie auch den übergroßen Akku nicht.
Auf welche Tatsachen beziehst Du dich? Sind doch alles nur Vermutungen. Leider bin ich in der Lage durch mein persönliches Umfeld Informationen zu erhalten, die 99,9% der User dieses Forums nie erhalten werden und kann mit MA diskutieren zu denen Außenstehende keinen Zugang haben bzw. die Außenstehende nie solche Informationen geben würden. Ich habe auch Informationen über die ich mich hier nicht äußern werde um die betreffende MA nicht in Schwierigkeiten zu bringen.

Der 3p-Lader ist definitiv das Ziel. Die Hersteller stehen nicht nur in D in der Diskussion mit den Netzbetreibern. Der 22 kW Lader wird als aufpreispfichtiges Zubehör angedacht aber da ist noch nichts entschieden.
anibager hat geschrieben:Hier ist gut verständlich erklärt, warum und wo Schieflast ein Problem ist.
http://www.wikiwand.com/de/Schieflast
Bzgl. des Bahnstrom ist der Verfasser aber schlecht informiert. Der Bahnstrom für die DB- und vielen Nebenstrecken wird in eigenen 1-phasen Wechselstromgeneratoren mit 15 kV /16,67 Hz erzeugt. Gafür gibt es auch eigene Hochspannungstrassen. Die Schwiez hat zwar 25 kV / 50 Hz wegen der höheren Anforderung an die Leistung auf Grund den vielen Steigungen aber hat dafür auch ein eigenes Netz. Für die Straßenbahnen und der NS (Nederlandse Spoorwegen) wird zwar aus den Drehstromnetz gewonnen aber in 750 bzw. 3000V Gleichstrom umgewandelt. Da gibt es auch keine Schieflast.

Wie gesagt wird hier ein Problem diskutiert, das es gar nicht gibt.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

Mei
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ecopowerprofi hat geschrieben:...
Bzgl. des Bahnstrom ist der Verfasser aber schlecht informiert. ..
Nö,
du hast schlecht gelesen. Da steht nur 1 Bahn.

Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

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ecopowerprofi hat geschrieben:...Wie gesagt wird hier ein Problem diskutiert, das es gar nicht gibt.
Das weiß hier eigentlich auch eine recht deutliche Mehrheit, nur der Thread-Ersteller möchte das nicht wahrhaben. :)
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

WinnieW
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Ich gehe mal von drei Ladeanschlüssen pro privatem Haushalt als Obergrenze aus. Für die meisten Familien dürfen zwei Ladeanschlüsse ausreichen.
Welcher Privatnutzer muss sich daher Gedanken machen wie er die Stromverteilung von 8 (oder mehr) Ladeanschlüssen gebacken bekommt? :roll:
Und wer wirklich viele Ladeanschlüsse, z.B. als Gewerbetreibender, benötigt wird die entsprechenden Fachleute als Ratgeber hinzuziehen.

Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

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Mei hat geschrieben:du hast schlecht gelesen.
Nö, ich habe es so verstanden wie es dort geschrieben steht.
Beispiele
Schieflast tritt zum Beispiel auf, wenn eine Bahnstrecke mit Netzfrequenz betrieben wird und der einphasige Bahnstrom per Transformator aus dem dreiphasigen öffentlichen Stromnetz entnommen wird. Dies war in Deutschland bei der Rübelandbahn der Fall.
Dort steht "Beispiele" (Mehrzahl). Damit wird der Eindruck erwekt, dass das öfters so gemacht wird. Das war die große Ausnahme für eine kleine Bahn.
:ironie: Anfang
Man könnte ja behaupten, da die Rübelandbahn fast nur noch Dieselloks anstatt E-Loks verwendet, ist die vorgesehene Schieflast abhanden gekommen und man könnte doch dafür im Harz jede Menge 1p-Ladegeräte anschliesen. Nach dem Motto: "Wir brauchen wieder mehr Schieflast damit die Generatoren wieder gerade laufen".
:ironie: Ende

In der USA gibt es auch keine Schieflast, da dort die 1p Verbraucher gleichmäßig auf die Mittelspannung verteilt werden.

PS: Für die 25 kV / 50 Hz braucht man keine anderen E-Loks. Die E-Loks mit 15 kV /16,67 Hz können ohne Umbau o.ä. dafür verwendet werden. Bei großen Steigungen haben die bei 25 kV mehr Leistung bei geringerer Stromaufnahme. Was im Harz bei den Steigungen von Vorteil ist.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

suedberlin
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bm3 hat geschrieben:
ecopowerprofi hat geschrieben:...Wie gesagt wird hier ein Problem diskutiert, das es gar nicht gibt.
Das weiß hier eigentlich auch eine recht deutliche Mehrheit, nur der Thread-Ersteller möchte das nicht wahrhaben. :)
Naja wenn die zukünftigen Autos 3p Lader haben. Wovon viele hier ja auch ausgehen, dann sehe ich das Problem auch nicht:P zu Hause könnt ihr ja trotzdem 1 p Laden...und in größeren ladeinfrastrukturen halt 3p. Dann muss sich mitnichten der Betreiber einen Kopf machen über den teureren trafo.
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