Planung einer TG-Ausstattung für Wallboxen

Re: Planung einer TG-Ausstattung für Wallboxen

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Fritzchen-66 hat geschrieben:Die Solarförderung hingegen ist einfacher gestaltet: Jede eingespeiste kWh kann kostenlos wieder entnommen werden. Inwieweit dabei die Netzentgelte anfallen, habe ich auf die Schnelle nicht klären können. Aber wer mehr produziert, als er selber verbraucht, bekommt für den Überschuß nichts, oder nur minimale Beträge (1-2 Ct/kWh).
Das entspricht im Wesentlichen die Regelung in den Benelux-Länder.
Fritzchen-66 hat geschrieben:Wenn man die Ausführungen der Leiter sich ansieht, ist meist der Nullleiter deutlich dünner ausgeführt als die beiden Phasen.
Ist technisch logisch, da, wenn man beide Außenleiter gleichmäßig belastet, der Nullleiter gar kein Strom führt. Bei "German"-Bedenkenträger ein absolutes no-go. Der Ami-Handwerker spart gerne, da der Kunde oft nur auf den Preis schaut.
Fritzchen-66 hat geschrieben:schließlich die Verkaufssteuer (6%) hinzu.
Die "Sales-Tax" ist in meinen Augen besser als die in der EU übliche MWSt. Dadurch werden auch Firmen bei Eigenverbrauch mit der Steuer belastet. Die MWSt. in der EU wird nur von den privaten Endverbraucher aufgebracht.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Planung einer TG-Ausstattung für Wallboxen

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Hallo Carsten, erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Diskurs über das nordamerikanische Stromnetz
Fritzchen-66 hat geschrieben:Da ein Haus meist mit 50 bis 100A angeschlossen ist, sind die 32A (7,4 kW) des Autos meist nichts besonderes, sie liegen im Bereich des Strombedarfs eines Wäschetrockners.
Das ist mehr, als ich erwartet hätte. Bereits mit dieser "Grundausstattung" eines Hausanschlusses ist nahezu jedes Nutzerszenario ja problemlos darstellbar.
Fritzchen-66 hat geschrieben:Für Elektromobile gibt es bei DTE (Detroit) spezielle Tarife:
16 Ct / kWh tagsüber
4 Ct / kWh nachts (23:00 bis 9:00)
Beim Strompreis wird ein Netzentgelt von ca. 5,5 Ct / kWh immer extra erhoben. Dann kommen noch die monatlichen Gebühren ($2) und schließlich die Verkaufssteuer (6%) hinzu.
Tagespreise sind damit ja fast vergleichbar mit unserern Strompreisen, beim nächtlichen Abschlag ist es schon sehr lukrativ sein Ladeverhalten/ die Technik darauf anzupassen.
Fritzchen-66 hat geschrieben:Beim normalen Strom für Endverbraucher wird ab einem Bezug von 17 kWh / Tag ein Zuschlag auf die weiteren kWh von 1,75 Ct gerechnet. Da überall Smartmeter eingebaut sind, ist das auch recht einfach zu bewerkstelligen.

Klingt auch fair. Ist der Nachttarif trotz Smartmeter an starre Zeitmodelle gekoppelt, oder wird nach Netzerfordernis der Tarif umgeschaltet - die Möglichkeit bestünde ja theoretisch?
Fritzchen-66 hat geschrieben:Die Solarförderung hingegen ist einfacher gestaltet: Jede eingespeiste kWh kann kostenlos wieder entnommen werden. Inwieweit dabei die Netzentgelte anfallen, habe ich auf die Schnelle nicht klären können. Aber wer mehr produziert, als er selber verbraucht, bekommt für den Überschuß nichts, oder nur minimale Beträge (1-2 Ct/kWh).
Das nenne ich zumindest pragmatisch. Wie bei uns Eigenverbrauch zu besteuern und Einspeisung dafür bedarfsunabhängig zu subventionieren ist Gift für das Thema PV.

Insgesamt klingt das ganze aber doch eher etwas abenteuerlich und nach durch minimale Regulierung "gewachsener" Infrastruktur mit all ihren Nachteilen.
Da gibt es mit der NEMA schon eine Art Normungsstelle und dann sowas... ;)
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Leider hat das ganze wirklich nicht so wirklich viel mit dem Thema zu tun, sorry für offtopic.
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Re: Planung einer TG-Ausstattung für Wallboxen

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Und diese vielen Stecker decken den Leistungsbereich von Schuko, CEE Blau (16A, 32A, 50A) und CEE Rot (16A) ab.
Die höheren Leistungen von CEE Rot mit 32A und 63A oder gar noch größer sind gar nicht dabei.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
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#2307 Ladestart um 23:07

Re: Planung einer TG-Ausstattung für Wallboxen

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ecopowerprofi hat geschrieben:
Fritzchen-66 hat geschrieben:Die Solarförderung hingegen ist einfacher gestaltet: Jede eingespeiste kWh kann kostenlos wieder entnommen werden. Inwieweit dabei die Netzentgelte anfallen, habe ich auf die Schnelle nicht klären können. Aber wer mehr produziert, als er selber verbraucht, bekommt für den Überschuß nichts, oder nur minimale Beträge (1-2 Ct/kWh).
Das entspricht im Wesentlichen die Regelung in den Benelux-Länder.
Das führt dann aber nur dazu, daß nur bis zum eigenen Verbrauch gefördert wird. Wer auch seinen Büroarbeitsplatz zumindest rechnerisch per Solar betreiben will, schaut in die Röhre.

Vielleicht kann man dort dann den Ladestrom mit der eigenen Einspeisung verrechnen, das wäre doch ein Ansatz?!

Gruß Carsten
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Re: Planung einer TG-Ausstattung für Wallboxen

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Fritzchen-66 hat geschrieben:Das führt dann aber nur dazu, daß nur bis zum eigenen Verbrauch gefördert wird.
Empfehle auf Grund der Gesetzeslage ich meinen Kunden in D nur noch. Die letzten Anlagen habe ich dann auch nur noch für den Eigenverbrauch gebaut. Wenn man es genau nimmt, dann ist es bei einer dezentralen Energieversorgung gar nicht anders machbar.
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ecopowerprofi hat geschrieben: Da musst Du zu jeder WB denn gleichen Querschnitt wie die Stromschiene hat verlegen und jede Box ne eigene Absicherung und Stromzählung verpassen. Ganz zu schweigen davon, dass man die Stromschiene nicht blank unter der Decke montieren darf.

Kabelpritschen in ausreichender Größe montieren und dann kann jeder Eigentümer auf seine Kosten von seinem Zähler aus eine Leitung bis zu seinem Stellplatz legen. Alles andere ist nicht praktikabel oder erfordert einen so großen Abstimmungsaufwand (Daten-Protokoll, Typ der Zentralsteuerung usw.), sodass das Projekt vor die Wand gefahren wird.
Man sollte einen wichtigen Grundsatz beachten: "Keep it simple"
Einen ganz kleinen Zwischenschritt kann ich schon vermelden:
Die elegante Stromschiene (die man durchaus unter die Decke montieren darf!) ist nicht nur zu teuer (aber elegant), sondern sie passt bei uns nicht mehr unter die Decke wegen der zu knappen lichten Höhe. Jetzt wird es doch Kabel geben. Und immer wenn wieder einer eine Wallbox haben will, muss er termingenau 10 andere Stellplatzbesitzer alarmieren (damit deren Autos keine Kratzer bekommen); das gäbe es bei der zentralen Stromschiene eben nicht...
Erstwagen ist der Smart ed seit 10 Jahren. Hatte früher ca. 19 Autos: von Messerschmitt bis SLK; das "non plus ultra" war der Ampera ( 0,2 l /100 km). Zweitauto ist jetzt ID.3 (siehe @ ID Purist )

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vonGestern hat geschrieben:
ecopowerprofi hat geschrieben: Da musst Du zu jeder WB denn gleichen Querschnitt wie die Stromschiene hat verlegen und jede Box ne eigene Absicherung und Stromzählung verpassen. Ganz zu schweigen davon, dass man die Stromschiene nicht blank unter der Decke montieren darf.

Kabelpritschen in ausreichender Größe montieren und dann kann jeder Eigentümer auf seine Kosten von seinem Zähler aus eine Leitung bis zu seinem Stellplatz legen. Alles andere ist nicht praktikabel oder erfordert einen so großen Abstimmungsaufwand (Daten-Protokoll, Typ der Zentralsteuerung usw.), sodass das Projekt vor die Wand gefahren wird.
Man sollte einen wichtigen Grundsatz beachten: "Keep it simple"
Einen ganz kleinen Zwischenschritt kann ich schon vermelden:
Die elegante Stromschiene (die man durchaus unter die Decke montieren darf!) ist nicht nur zu teuer (aber elegant), sondern sie passt bei uns nicht mehr unter die Decke wegen der zu knappen lichten Höhe. Jetzt wird es doch Kabel geben. Und immer wenn wieder einer eine Wallbox haben will, muss er termingenau 10 andere Stellplatzbesitzer alarmieren (damit deren Autos keine Kratzer bekommen); das gäbe es bei der zentralen Stromschiene eben nicht...
Werde das bei mir auch durchexerzieren. Kabelpritschen können wahrscheinlich aufgrund der anstehenden Garagensanierung gleich mit integriert werden. Vor den Garagen haben ich sicher das Höhenproblem. In den Garagen gibt es nach 3 bis 4 Stück immer eine Betonwand.
Wie teuer ist denn das Stromschienensystem?

Hoffe das mit der Sanierung dann der Wunsch nach Installation von Steckdosen sich festigt. Zudem bietet die Stadt München einen Zuschuß von 20% an. Hoffentlich verlangen die nicht Typ 2 als Bedingung.
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Was wäre den an typ2 so schlim?
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Planung einer TG-Ausstattung für Wallboxen

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Kostet halt etwas mehr.
Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
CF Box 43kW Typ2 Kabel / 22kW Typ2 Buchse / 32A CEE

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Fritzchen-66 hat geschrieben:...
Werde das bei mir auch durchexerzieren. Kabelpritschen können wahrscheinlich aufgrund der anstehenden Garagensanierung gleich mit integriert werden. Vor den Garagen haben ich sicher das Höhenproblem. In den Garagen gibt es nach 3 bis 4 Stück immer eine Betonwand.
Wie teuer ist denn das Stromschienensystem?
Ich hatte aus einer zufällig gesehenen Preisliste mit etwa 100 €/m Geradeaus-Stücke gerechnet. Dazu kommen aber zu jeder Richtungsänderung (Winkel u.ä.) teure Zusatzteile. Als ein Installateur eine ganz grobe Gesamtschätzung nannte, hat mich nur die Feststellung, dass die lichte Höhe nicht reicht, vor einem Kollaps bewahrt :roll:
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