Nochmal FI-Schalter

Re: Nochmal FI-Schalter

winwou
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AbRiNgOi hat geschrieben:Ein geregelter Gleichrichter ist ein Umrichter
??????
Wikipedia hat geschrieben:Ein Umrichter, auch als Wechselstrom-Umrichter und in Anlehnung an den englischen Begriff auch als AC/AC-Konverter bezeichnet, ist ein Stromrichter, der aus einer Wechselspannung eine in der Frequenz und Amplitude unterschiedliche Wechselspannung generiert.
Wikipedia hat geschrieben:Gleichrichter werden in der Elektrotechnik und Elektronik zur Umwandlung von Wechselspannung in Gleichspannung verwendet.
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Re: Nochmal FI-Schalter

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AbRiNgOi hat geschrieben:... der 6mA Fehlerstrom im Fahrzeug würde Jahrelang nicht erkannt. Daher hab ich immer gesagt, nehmt das Thema unterwegs nicht so ernst, aber zu Hause sollte gut überprüft werden, damit ein solcher Fehler nicht Ewig unerkannt bleiben kann.
*) Wird das Fahrzeug nicht geladen, so ist die Isolationsüberwachung des Fahrzeuges aktiv und erkennt den "6mA Fehlerstrom".
(Während des Ladens muss die Isolationsüberwachung deaktiviert werden, da diese ja ansonsten über den Schutzleiter kurzgeschlossen würde.)
*) Wenn du unterwegs an einer öffentlichen Ladestation lädst, sollte eine laut VDE normkonforme Ladestation auch die Ladung bei Gleichfehlerströmen >30mA abbrechen. Aber öffentliche Ladesäulen halten sich ja glücklicherweise auch nicht (immer) an die überzogenen VDE-Normen.
An einer Ladestation möchte man laden, und keinen unnötigen Ladeabbruch wegen einem ungefährlichen Fehlerstrom!

+1 @kub0815
Die Hersteller von Ladeequipment verwenden die vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen,
und einem Elektriker kann man zutrauen eine Wallbox zu montieren. (Notfalls kann der Elektriker ja in der Montageanleitung nachsehen ;) )
:ironie: (ANFANG)
Die Firmenvertreter in den Normungsinstituten haben dafür gesorgt, dass das Laden "sicher" ist und die Wirtschaft durch zusätzliche Sicherungsorgane angekurbelt wird. Wem das zu unsicher ist kann von einem Elektrikermeister seine gesamte Hausinstallation auf "Stand der Technik" bringen lassen, oder gleich zukünftigen VDE-Normen vorgreifen und alle Sicherungen durch FI+LS-Kombischalter ersetzen und für den Ladepunkt einen eigenen FI Typ B+ installieren.
:ironie: (ENDE)

Durch die "international genormte Kommunikation" zwischen Auto und "Ladecontroller" (=EVSE) ist sowieso schon ein Zusatzschutz gewährleistet. Da der Ladestecker erst nach dem Einstecken ins Auto und nach Überprüfung des Schutzleiters unter Spannung gesetzt wird.
Die Haupttodesursache bei Stromunfällen im Privatbereich ist ein Haartrockner der einem Kind ins Badewasser fällt. Bei diesem Fehlerfall löst kein FI aus! (Da kein Fehlerstrom über die emaillierte oder Kunststoff-Badewanne zur Erde abfließen kann. Auch eine Zwangserdung der Badewannen hat sich aufgrund der tödlich hohen Fehlerströme bis zum Auslösen des FIs als kontraproduktiv herausgestellt.) In den USA, wo übrigens keine FIs für Elektroautos vorgeschrieben sind, sind deshalb nur mehr Haartrockner mit Schutzleiter und im Stecker eingebautem FI zugelassen!
Zuletzt geändert von JoDa am Sa 28. Apr 2018, 15:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Ecano
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JoDa hat geschrieben: Ein 30mA TypB ist nicht VDE-Konform. Es muss ja laut VDE ein Schutz vor Gleichströmen >6mA sein. Deshalb hat Doepke den FI Typ A EV um 250€ auf den Markt gebracht. Wobei für jeden Ladepunkt ein eigener FI Typ A EV zu verwenden ist. Jeder der verwirrt ist, kann sich den kaufen und damit die deutsche Wirtschaft fördern. ;)
Unsinn
e-up! "UNITED", bestellt am 27.8.2020, erhalten am 19.5.2021

Re: Nochmal FI-Schalter

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kepppfeff-ZOE hat den Wiki-Eintrag Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD / FI) wie angekündigt grafisch übersichtlich und allgemein Verständlich gestaltet.
Damit sollte es nun jedem möglich sein einen für Deutschland normgerechten Fehlerstromschutz auszuwählen.
:danke: kepppfeff-ZOE


Als Elektroautofahrer braucht man sich über den Fehlerstromschutz eigentlich keine Gedanken zu machen. Die deutschen Hersteller von Ladeequipment müssen die vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen verbauen, und einem Elektriker kann man zutrauen eine Wallbox zu montieren. (Notfalls kann der Elektriker ja in der Montageanleitung nachsehen ;) )

Hoffe damit ist endlich die Endlosdiskussion beendet. Es hat auch keinen Sinn dazu im Forum noch Frage zu stellen, da soweit mir bekannt sich alle Elektrotechniker aus der Endlosdiskussion zurückgezogen haben und wenn sie überhaupt noch Antworten auf die Suchfunktion oder das Wiki verweisen.

Verabschiede mich hiermit auch aus dieser Endlosdiskussion mit folgenden Seitenhieben auf die DIN VDE-Norm:
Leider wird die DIN VDE heute von Firmenvertretern bestimmt, bei denen nicht der Fehlerstromschutz oberste Priorität hat sondern wie man durch spezielle deutsche Vorschriften die Zulassung von günstigeren ausländischen Geräten verhindert.
Im Rest von Europa gilt die EN-Norm und demnach reicht der übliche "30mA FI TypA" um 30-50€ den sowieso jeder Elektriker verbaut.
Durch die "internationale Kommunikationsschnittstelle IEC 62196" jedes Elektroautos ist außerdem bereits ein Fehlerstromschutz gegeben. (z.B. Gibt es in den USA keinen zusätzlichen Fehlerstromschutz für Elektroautos.)
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Re: Nochmal FI-Schalter

winwou
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JoDa hat geschrieben:Leider wird die DIN VDE heute von Firmenvertretern bestimmt, bei denen nicht der Fehlerstromschutz oberste Priorität hat sondern wie man durch spezielle deutsche Vorschriften die Zulassung von günstigeren ausländischen Geräten verhindert.
So nicht richtig. Ist ein Gerät in einem EU-Land zugelassen und entspricht es einer gültigen EN so kann es überall in der EU eingesetzt werden. Ob der Elektriker in D dann noch einen zusätzlichen FI/RCD verbaut ist dann die Entscheidung des Elektrikers, weil er für eine fachgerechte Installation haftet. Ob dann im Fall eines Falles ein Gericht die EN oder die DIN gelten lässt ist wohl noch nicht endgültig geklärt. Wenn der Elektriker sich, wie Du schon erwähnt hast, an die Einbauvorschriften des Herstellers hält, dürfte er aus dem Schneider sein. Ob dann der EuGH sich auf der Seite der DIN schlägt und den ausländischen Hersteller zur Rechenschaft zieht, wage ich zu bezweifeln. Aber bis es, wenn überhaupt, zur einer Entscheidung des EuGHs kommt dürfte noch viele Jahre verstreichen.

Wie gesagt, ich baue nur einen FI Typ A ein. Einen Drillingsreifen brauch ich nicht.

PS: Ich war so frei in dem Punkt 1 das Wörtchen "nur" in Fettschrift hinzu zu fügen, da man es nicht eins zu eins auf den Rest der EU übertragen kann. Sollte jemand anderer Meinung sein, kann er es wieder entfernen.

Re: Nochmal FI-Schalter

Volki
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Hallo,
ich lese hier seit einiger Zeit mit weil ein i3 (gebraucht) anstand.
Nach allem was ich hier gelesen habe, habe ich mich technisch wie folgt vorbereitet: NRGKick 32A gekauft mit allen Adaptern.

Vom Elektriker aus dem Stromkasten eine 5phasige Leitung in die Garage legen lassen die an einem 16A CEE Stecker endet. Der Elektriker hat einen FI Schalter eingebaut (Hager CDA440D) und dahinter 3 Sicherungen MB316B16.

Heute kam unser i3. Problem: Wenn ich den NRGKick anschließe, fliegt der FI raus. Wenn ich nur den Adapter von 32 auf 16 anschließe bleibt er drin. Wenn ich aber den kompletten NRGKick anschließe fliegt der FI.

Hat jemand eine Idee was das sein kann?

Meinen Elektriker kann ich in den nächsten 5 Wochen leider nicht fragen, er ist seit gestern für 5 Wochen in Südafrika :(

Wenn jemand eine Idee hat, würde ich mich freuen. Wenn ihr zusätzliche Infos benötigt, antworte ich natürlich gerne.

Herzlichen Gruß

Volker

Re: Nochmal FI-Schalter

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Hallo Volki
willkommen im Forum :tanzen:

Laden mit dem NRGKick:
1.) CEE32 auf 16A Adapter anstecken
2.) NRGKick an CEE Adapter anstecken
3.) An NRGKick Ladeleistung bzw. Ladestrom einstellen
4.) NRGKick an BMWi3 anstecken.
Frage: Bei welchem Schritt fällt der FI?
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Re: Nochmal FI-Schalter

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Vielen Dank für den Willkommensgruß!

Ich hab hier schon sehr viel gelesen und unheimlich viel gelernt.

Nach Schritt 1 ist der FI noch drin. Bei Schritt 2 fliegt er.

Re: Nochmal FI-Schalter

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Der FI schaltet aus obwohl das Elektroauto noch gar nicht angeschlossen ist. -> NRGKick defekt -> Mit NRGKick Kontakt aufnehmen, und NRGKick zur Reparatur einschicken. In der Zwischenzeit mit dem mit dem BMWi3 mitgelieferten Schuko-Ladekabel über Nacht zu Hause laden.
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Re: Nochmal FI-Schalter

Volki
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O.k. Vielen Dank.
Was aber problemlos funktioniert ist, mit dem NRGKick an der Schuko laden d.h. da funktioniert er schon.
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