Neuer Anschluss in der Garage

Neuer Anschluss in der Garage

AchimH
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Hallo liebe Foristen, ich bin neu hier, weil ich mir Gedanken über die Anschaffung eines Elektroautos mache. Nun möchte ich natürlich auch daheim in der Garage laden und das möglichst zügig. Ein Angebot des örtlichen Netzbetreibers zur Einrichtung einer Übergabestelle habe ich bereits. Vom eigenen Haus kann ich nicht gehen, da andere Grundstücke dazwischen liegen. Auf was muß ich denn achten, damit die Leitung schnell und sicher ist? Was muss ich einfordern, was dem Elektriker für die Anschlüsse ab der Übergabestelle sagen? Auf was ist zu achten?
Vielen Dank vorab

Achim
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Re: Neuer Anschluss in der Garage

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Mit "Übergabestelle" ist wohl ein Hausanschluss gemeint. Je nach Netzbetreiber stehen dann zwischen 17 und 63 kW zur Verfügung. Eine Wallbox bzw. Ladestation von 11 kW ist somit immer möglich und reicht für die Übernachtladung aus. Man braucht dann nur (nur ist gut) noch einen Zählerschrank (Kosten ca. 250€ bis 300€) und eine Wallbox. Ich würde dann vom E-Mann noch eine Beleuchtung und normale Schuko installieren lassen.

PS: Höhere Ladeleistungen gehen immer zu Lasten der Batterielebensdauer. Falls eine 22 kW WB genommen wird sollte diese umschaltbar sein, sodass man im Normalfall immer mit einer Leistung von 11 kW oder weniger lädt. Nur wenn man in Eile ist sollte mit 22 kW geladen werden.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Neuer Anschluss in der Garage

AchimH
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Vielen Dank schonmal für die aufschlussreiche Antwort.
ecopowerprofi hat geschrieben:Mit "Übergabestelle" ist wohl ein Hausanschluss gemeint.
Ja, ist ein Hausanschluss gemeint. Der nette Mann vom heimischen Netzbetreiber nannte es nur "Übergabestelle" :)
Die Kabeldicke bis zur Garage könnte ich bestimmen. So dick wie möglich wegen Verlusten durch Widerstand? Oder wären dem Grenzen gesetzt?

Re: Neuer Anschluss in der Garage

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Es sollte mindestens so groß sein, dass die Wallbox mit 3x40A (22kW) abgesichert werden kann. Ansonsten gehen die Leitungsverluste vor dem Zähler ja eh auf das Konto des Versorgers.
45 kWp PV
Outlander PHEV 06/17 - 11/18, e-load up! 02/18, Kona 64kWh 11/18 - 09.21, P45 09.21; Sohn Ioniq

Re: Neuer Anschluss in der Garage

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AchimH hat geschrieben:...Die Kabeldicke bis zur Garage könnte ich bestimmen. So dick wie möglich wegen Verlusten durch Widerstand? Oder wären dem Grenzen gesetzt?
Ich habe für die benötigten 23m zur Garage ein 5x6mm² genommen, obwohl ich nur 11KW sauge. Da ist dann noch Luft nach oben, wenn es pressiert.
Hier gibt es einen Dickenrechner.
06/14 - 7/19 Brünette (ZOE Q210) und Gerddää (ZOE Q90)
Seit 03/17 Ohnezahn (Leaf ZE0 30KWh)
Seit 08/19 Sir Quickly (Leaf ZE1 e+ 62KWh)
Gefüttert zumeist mit freilaufenden Strömen aus eigener Dachhaltung: 9,9KWp PV + 12KWh Sonnenbatterie

Re: Neuer Anschluss in der Garage

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Schwani hat geschrieben:Ansonsten gehen die Leitungsverluste vor dem Zähler ja eh auf das Konto des Versorgers.
So ist es.

Die Netzbetreiber legen min. 25². Hängt mit der Sicherung am Trafo zusammen. Aber das sollte für alle Ladeleistungen mehr als genug sein.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Neuer Anschluss in der Garage

rolandk
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ecopowerprofi hat geschrieben: PS: Höhere Ladeleistungen gehen immer zu Lasten der Batterielebensdauer. Falls eine 22 kW WB genommen wird sollte diese umschaltbar sein, sodass man im Normalfall immer mit einer Leistung von 11 kW oder weniger lädt. Nur wenn man in Eile ist sollte mit 22 kW geladen werden.
Diese Aussage kann ich NICHT bestätigen. Knapp 4 Jahre Zoe, hauptsächlich mit 22-43kW geladen. km-Stand knapp 100.000 km, Reichweite weiterhin wie am ersten Tag, d.h. im Moment zwischen 180 und 210 km.

Aber vielleicht geht mein Akku morgen kaputt.....

Roland
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)

Re: Neuer Anschluss in der Garage

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rolandk hat geschrieben:
ecopowerprofi hat geschrieben: PS: Höhere Ladeleistungen gehen immer zu Lasten der Batterielebensdauer.
Diese Aussage kann ich NICHT bestätigen. Knapp 4 Jahre Zoe, hauptsächlich mit 22-43kW geladen. km-Stand knapp 100.000 km, Reichweite weiterhin wie am ersten Tag, d.h. im Moment zwischen 180 und 210 km.
Kann ich mit 99977km Laufleistung und quasi auschließlich 22/43kW Ladung auch nicht bestätigen. Batterie SOH: 96% (CanZE) und ansonsten Reichweite wie am Anfang.
ICh lege bei mir am neuen Haus schon gleich mal 5*16mm2, um geügend Luft nach oben zu haben. Möglicherweise leben demnächst drei BEVs bei uns...
eMobilität: Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe
eFahrzeuge: Zoe Intens perlweiß 125.000km; Zoe Limited Titanium 1.000km

Re: Neuer Anschluss in der Garage

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AchimH hat geschrieben: Vom eigenen Haus kann ich nicht gehen, da andere Grundstücke dazwischen liegen. Auf was muß ich denn achten, damit die Leitung schnell und sicher ist? Was muss ich einfordern, was dem Elektriker für die Anschlüsse ab der Übergabestelle sagen? Auf was ist zu achten?
Wo ist den der Zähler in der Garage oder irgentwo?
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Neuer Anschluss in der Garage

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Flünz hat geschrieben:
AchimH hat geschrieben:...Die Kabeldicke bis zur Garage könnte ich bestimmen. So dick wie möglich wegen Verlusten durch Widerstand? Oder wären dem Grenzen gesetzt?
Ich habe für die benötigten 23m zur Garage ein 5x6mm² genommen, obwohl ich nur 11KW sauge. Da ist dann noch Luft nach oben, wenn es pressiert.
Hier gibt es einen Dickenrechner.
Die normale Querschnittsberechnung ist mit Vorsicht zu betrachten. Diese geht nämlich nicht von einer stundenlangen Maximalbelastung aus!
Beim e-Auto ist von einer hohen Ladehäufigkeit mit hohem Anschlusswert auszugehen. Eine zu knapp bemessene Leitung kann zwar die Vorschriften erfüllen, wirkt sich aber auf die Jahre der (Viel-) Nutzung auf eine höhere Bezugsmenge aus.
Ich würde daher immer eine Nummer größer als Nötig wählen.
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