Märchen vom Blackout - Ladeleistung entscheidender Faktor

Re: Märchen vom Blackout - Ladeleistung entscheidender Fakto

Nichtraucher
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Was passiert denn, wenn das Stromnetz durch zusätzliche Verbraucher belastet wird?
Die Spannung fällt dann etwas ab, oder?
Zumindest die Ladestationen von NM arbeiten unterhalb einer gewissen Spannung nicht mehr, bzw. liefern keinen Strom mehr ans Fahrzeug.
Löst sich damit das Problem nicht von alleine?
Wenn es dann noch eine gewisse Hysterese gibt, d.h. für den Start der Ladung ist eine leicht höhere Spannung erforderlich als für den Erhalt der Ladung, dann passt es doch?
Oder wird hier etwa angenommen, dass die Leitungen in der Straße durchbrennen oder gleich das nächste Trafohäuschen abfackelt.
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Nichtraucher
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ecopowerprofi hat geschrieben: Da gibt es noch kleiner weiterer Unterschied. Ein Haus ohne Nachtspeicher aber mit E-Mobil verbraucht im Jahr ca. 6000 bis 10.000 kWh.
Das ist jetzt wieder das Beispiel von jemand der zur Arbeit pendelt und nur zu Hause lädt.
Ich fahre seit 5 Jahren E-Auto und bin von den 6000 kWh noch weit entfernt.
Rechnet man noch Fotovoltaik ab, wird es noch weniger.
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Re: Märchen vom Blackout - Ladeleistung entscheidender Fakto

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Bist du sicher, dass die Lollos eine Spannungsmessung machen?? Kann ich mir absolut nicht vorstellen - höchstens eine Phasenüberwachung. Außerdem ist die Spannung ein schlechter Indikator für eine großflächige Lastüberwachung. Dazu würde sich die Frequenz viel besser eignen.
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Re: Märchen vom Blackout - Ladeleistung entscheidender Fakto

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Nichtraucher hat geschrieben:Was passiert denn, wenn das Stromnetz durch zusätzliche Verbraucher belastet wird?
Die Spannung fällt dann etwas ab, oder?
Zumindest die Ladestationen von NM arbeiten unterhalb einer gewissen Spannung nicht mehr, bzw. liefern keinen Strom mehr ans Fahrzeug.
Löst sich damit das Problem nicht von alleine?
Wenn es dann noch eine gewisse Hysterese gibt, d.h. für den Start der Ladung ist eine leicht höhere Spannung erforderlich als für den Erhalt der Ladung, dann passt es doch?
Oder wird hier etwa angenommen, dass die Leitungen in der Straße durchbrennen oder gleich das nächste Trafohäuschen abfackelt.
Zunächst fallen Spannung UND Netzfrequenz etwas ab. Dumm ist nur, dass die Toleranz der Netzüberwachungseinrichtungen weit vor der deiner Ladestation erreicht wird. Und wenn das passiert, gibt es zunächst einen lokalen Lastabwurf. Und dann kannst du nur beten, dass dieser nicht in einer Kaskade alle erfasst. Bei Blackouts weltweit schon passiert, insbesondere in USA, aber auch Frankreich oder Norddeutschland.

Hier Messung online und etwas Hintergrund: http://www.netzfrequenzmessung.de/verlauf.htm

Gruß SRAM

Re: Märchen vom Blackout - Ladeleistung entscheidender Fakto

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SRAM hat geschrieben:Bedenke, daß die Kraftwerke auch nachts liefen, deine Photovoltaik aber nur tagsüber.......

Gruß SRAM
das hat jetzt mit dem Thema Netzstabilität bzw Last wenig zu tun.

Nachtrag:
Ich wollte ja auch nur klar stellen, dass es noch sehr lange dauern wird, bis man mit E-Autos die zu Hause laden das Netz in die Knie zwingen kann. Das ist einfach nur dummes Geschwätz. Es ist ja auch gar nicht möglich, dass plötzlich alle ein E-Auto haben. Die Dinger müssen gebaut und verkauft werden, und erst dann können sie das Netz "belasten". Die Energieversorger werden nicht so blöd sein, und sich das Geschäft entgehen lassen, da ist schneller das Netz ertüchtigt, als die Autobauer Fzge bauen können.
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
Eine Frau, 2 Kinder, 3 Enkel, eine Katze :old:

Re: Märchen vom Blackout - Ladeleistung entscheidender Fakto

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Nichtraucher hat geschrieben:
ecopowerprofi hat geschrieben: Da gibt es noch kleiner weiterer Unterschied. Ein Haus ohne Nachtspeicher aber mit E-Mobil verbraucht im Jahr ca. 6000 bis 10.000 kWh.
Das ist jetzt wieder das Beispiel von jemand der zur Arbeit pendelt und nur zu Hause lädt.
Du darfst nicht von Deinem Einzelfall auf die Masse schliessen. Die mittelere Jahresfahrleistung liegt unter 15.000 km pro Auto und damit der Energieverbrauch unter 2.500 bis 3.000 kWh pro Jahr.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Märchen vom Blackout - Ladeleistung entscheidender Fakto

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Wiese hat geschrieben:Da darf man sich doch fragen, wo diese albernen "Überlastungsszenarien" her kommen. Ich habe da einen Verdacht ...

Also albern finde ich es nicht ich habe mal mit den Leuten bei den Stadtwerken geredet der hat gemeint das sie ihre netze schon planen an einigen Stellen zu verstärken. Wenn die Last durch Elektroautos weiter steigen. Die größten Probleme sehen sie im Niederspannungsnetz kommen.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Märchen vom Blackout - Ladeleistung entscheidender Fakto

Mei
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kub0815 hat geschrieben:...
Also albern finde ich es nicht ich habe mal mit den Leuten bei den Stadtwerken geredet der hat gemeint das sie ihre netze schon planen an einigen Stellen zu verstärken. Wenn die Last durch Elektroautos weiter steigen. Die größten Probleme sehen sie im Niederspannungsnetz kommen.
Die verdienen doch Geld mit dem Verkauf von Strom.
Was interessiert es mich, was hinter der Steckdose ist.
Der Strom kommt aus der Steckdose.
Die Panikmache dient der Gewinnmaximierung.

Re: Märchen vom Blackout - Ladeleistung entscheidender Fakto

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Klar und weil sie Geld verdienen wollen, hauen die nur eine kalkulierte menge an Kupfer oder Alu in die Gräben und Trafos. Für 3,7kw für alle soll die Dimensionierung reichen aber nicht für 22kw Wallboxen für alle.
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Re: Märchen vom Blackout - Ladeleistung entscheidender Fakto

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kub0815 hat geschrieben:Für 3,7kw für alle soll die Dimensionierung reichen aber nicht für 22kw Wallboxen für alle.
Es ist egal ob ich mit 22 oder 3,7 kW lade. Mein Auto verbraucht deshalb nicht eine kWh mehr oder weniger. Bei 3,7 kW dauert der Ladevorgang ca. 4 bis 10 Std. Mit 22 kW ist der Ladevorgang eben nach ca. 30 bis 60 Min. erledigt.
kub0815 hat geschrieben:ich habe mal mit den Leuten bei den Stadtwerken geredet der hat gemeint das sie ihre netze schon planen an einigen Stellen zu verstärken.
Ja, aber weil nur so einige unbedingt mit 22 kW laden wollen und dann auch noch mehrere davon installieren. Die wissen ja nicht was der Endverbraucher sonst noch so treibt bzw. treiben wird. Da die keine Glaskugel haben und es noch keine langjährige Erfahrungen gibt, legen die vorsorglich erst mal ne dickere Leitung, wenn die sowieso erneuert wird. Einen größeren Trafo ist innerhalb ein bis zwei Tagen installiert.
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