Lastmanagement für Wohnanlagen

Re: Lastmanagement für Wohnanlagen

anibager
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Hi allerseits,

ich vestehe nicht ganz, warum hier das Rad neu erfunden wird?
Es gibt ja schon fertige Lösungen, die meines Wissens genau das machen, ausgenommen VIP Ladung.
Z.B. Keba (die will mir mein EVU verkaufen). Master/Slave, Anbindung externer Zähler,...

LG
Gerhard
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Re: Lastmanagement für Wohnanlagen

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anibager hat geschrieben:ich vestehe nicht ganz, warum hier das Rad neu erfunden wird?
Warum gibt es so viele Autohersteller ? Einer hätte doch genügt.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Lastmanagement für Wohnanlagen

anibager
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ecopowerprofi hat geschrieben:
anibager hat geschrieben:ich vestehe nicht ganz, warum hier das Rad neu erfunden wird?
Warum gibt es so viele Autohersteller ? Einer hätte doch genügt.
Das ist schon klar und wünschenswert, aber wie ich das verstanden habe wird hier ein Backend geplant und keine Ladestation.
Warum also nicht auf bestehende Lösungen aufbauen und die Entwicklungskosten reduzieren und fokusieren?
LG
Gerhard

Re: Lastmanagement für Wohnanlagen

DiLeGreen
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Also ich find das schon interessant, bitte weitermachen @eautolader und nicht von negativen Kommentaren unterkriegen lassen ;)
Bei uns im MFH z.B. folgende Situation:
2 Hausanschlüsse (100A, 125A), daran 4 und 7 Wohnungen sowie 27 Stellplätze.
Da reicht die vorhandene Leistung nicht wenn alle ungeregelt Laden wollen, also brauch ich eine entsprechen skalierbare Lösung mit Messwandlern an den Hausanschlüssen.

Alternativen die ich natürlich kostenmäßig vergleiche: Hausanschlüsse aufrüsten, zusätzlichen Hausanschluss kaufen, zwei weitere Hausanschlüsse anzapfen und dafür unterm Pflaster graben.
Zuletzt geändert von DiLeGreen am Sa 27. Jan 2018, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lastmanagement für Wohnanlagen

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anibager hat geschrieben:Hi allerseits,

ich vestehe nicht ganz, warum hier das Rad neu erfunden wird?
Es gibt ja schon fertige Lösungen, die meines Wissens genau das machen, ausgenommen VIP Ladung.
Z.B. Keba (die will mir mein EVU verkaufen). Master/Slave, Anbindung externer Zähler,...

LG
Gerhard
Hallo Gerhard,
der Ansatz ist gerade ein System zu entwickeln, das mit unterschiedlichen Herstellern arbeiten kann, damit man nicht auf einen Hersteller angewiesen ist. Jeder kann dann die Ladeststation verwenden die er möchte.
Vor allem kann man dann auch ein Lastmanagement nachrüsten, ohne dass die bestehende Nutzer Ihre Ladestation weg werfen müssen.
Es ist also eine Alternative zu Master-Slave-Systemen.

Grüße

Thomas
Beratung Ladeinfrastruktur für Immobilien
Lastmanagement für Wohnanlagen
auf http://www.EAutoLader.de
Erklärvideos unter: https://www.youtube.com/eautolader

Re: Lastmanagement für Wohnanlagen

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DiLeGreen hat geschrieben:Also ich find das schon interessant, bitte weitermachen @eautolader und nicht von negativen Kommentaren unterkriegen lassen ;)
Danke!
DiLeGreen hat geschrieben:Bei uns im MFH z.B. folgende Situation:
2 Hausanschlüsse (100A, 125A), daran 4 und 7 Wohnungen sowie 27 Stellplätze.
Da reicht die vorhandene Leistung nicht wenn alle ungeregelt Laden wollen, also brauch ich eine entsprechen skalierbare Lösung mit Messwandlern an den Hausanschlüssen.
Das ist genau der Einsatzfall für den wir das entwickeln!
DiLeGreen hat geschrieben: Alternativen die ich natürlich kostenmäßig vergleiche: Hausanschlüsse aufrüsten, zusätzlichen Hausanschluss kaufen, zwei weitere Hausanschlüsse anzapfen und dafür unterm Pflaster graben.
Das wird wahrscheinlich teurer als ein Lastmanagement, und bei älteren Gebäuden teilweise gar nicht mehr möglich.
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Lastmanagement für Wohnanlagen
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Re: Lastmanagement für Wohnanlagen

anibager
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eautolader hat geschrieben:
anibager hat geschrieben:Hi allerseits,

ich vestehe nicht ganz, warum hier das Rad neu erfunden wird?
Es gibt ja schon fertige Lösungen, die meines Wissens genau das machen, ausgenommen VIP Ladung.
Z.B. Keba (die will mir mein EVU verkaufen). Master/Slave, Anbindung externer Zähler,...

LG
Gerhard
Hallo Gerhard,
der Ansatz ist gerade ein System zu entwickeln, das mit unterschiedlichen Herstellern arbeiten kann, damit man nicht auf einen Hersteller angewiesen ist. Jeder kann dann die Ladeststation verwenden die er möchte.
Vor allem kann man dann auch ein Lastmanagement nachrüsten, ohne dass die bestehende Nutzer Ihre Ladestation weg werfen müssen.
Es ist also eine Alternative zu Master-Slave-Systemen.

Grüße

Thomas
Hi Thomas,
das finde ich sehr gut.
Eine Universallösung für alle Ladestationen, werdet ihr meiner Einschätzung nach, nicht kostengünstig realisieren können.
Würde mich freuen, wenn ich mich hierbei irre.

Fokusiert euch lieber auf Ladestationen, die sich regeln lassen (OCPP, UDP, 0-10V; 4-20mA,...).
Selbst dann ist der Entwicklungsaufwand (Kompatibilität) nicht zu unterschätzen.

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg und werde das Thema interessiert verfolgen.

LG
Gerhard

Re: Lastmanagement für Wohnanlagen

anibager
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Nachtrag:
Im Schritt 2 könnt ihr dann versuchen "dumme" Ladestationen einzubinden.

Re: Lastmanagement für Wohnanlagen

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DiLeGreen hat geschrieben:2 Hausanschlüsse (100A, 125A), daran 4 und 7 Wohnungen sowie 27 Stellplätze.
Da braucht man kein Lastmanagement.

Für 4 WE gilt:
Jahresverbrauch ca. 6000 kWh je WE ergibt ca. 24.000 kWh pro Jahr.
Mittlere Leistung ca. 2,7 kW für 4 WE ==> 4 A je Phase

Anschlussleistung je WE ca. 14 kW ergibt 56 kW für 4 WE ==> 81 A je Phase.
Gleichzeitigkeitsfaktor 0,25 ==> Stromspitze max. 20 A ohne E-Autoladen.

Annahme: 8 E-Fahrzeuge.
Verbrauch je Fahrzeug 3000 kWh bei ca. 20.000 km pro Jahr. ==> 32.000 kWh pro Jahr
Benötigte mittlere Leistung ca. 2,5 kW für 8 E-Fahrzeuge.
Mit einer Ladeleistung von 11 kW ergibt das ca. 272 Std. Ladezeit pro Jahr je E-Fahrzeug.
Mit 8 Fahrzeuge benötige ich ca. 2200 Ladestunden pro Jahr.
Ein Jahr hat 8760 Std. ==> Gleichzeitigkeitsfaktor von ca. 0,25 ==> Stromspitze max. 32 A fürs E-Autoladen.

Mögliche Stromspitze 32 + 20 = 52 A und die ist noch weit weg von 100 A.
Diese theoretische Stromspitze wird nie erreicht werden, weil das Autoladen überwiegend Nachts stattfinden wird. Nachts ist der Stromverbrauch erfahrungsgemäß erheblich niedriger als am Tage und die tatsächliche Ladeleistung wird nie konstant 11 kW betragen sondern ab 80 bis 90% abnimmt.

Für 7 WE würde sich ein max. mögliche Stromspitze von 91 A ergeben, wenn man unberücksichtigt lässt, dass bei 7 WE der Gleichzeitigkeitsfaktor bei ca. 0,2 liegen wird.
anibager hat geschrieben:Eine Universallösung für alle Ladestationen, werdet ihr meiner Einschätzung nach, nicht kostengünstig realisieren können.
Seh ich genauso wobei ich wie vor beschrieben die Notwendigkeit in der Breite nicht erkennen kann. Wenn dann sind das einzelne Projekt, die dann auch noch einen hohen Projektierungsaufwand erfordern was das Argument einer Universallösung ins Leere laufen lässt.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
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Re: Lastmanagement für Wohnanlagen

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Was würde denn ein weiterer Hausanschluss mit 100A kosten? Nur um mal eine relation zu bekommen ob sich sowas überhaupt lohnt einen kompromiss einzugehen.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/
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