Lademöglichkeiten in eigener Garage mit Bestandsverkabelung

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Gerksy
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Guten Abend,

nehmen wir an ich habe in meiner Garage (Bestand) ein 5 x 2,5mm² Kabel liegen welches in der Unterverteilung (ca. 10m entfernt) mit 1x16A abgesichert ist.

Welche Möglichkeiten zum Laden habe ich da nun?

400V * 16A = 6,4 kW

oder sogar

230V * 16A * 3 phasen = 11kW

Mir ist klar, dass die Sicherung ersetzt werden muss, aber

a) kann man das so rechnen?
b) hält das die 2,5mm² Leitung überhaupt aus? Erscheint mir recht "dünn"...
c) unterstützt die Tesla Wallbox und das Tesla Model 3 dieses Vorhaben?

Grundsätzlich muss ich daheim eigentlich nicht so schnell laden (da Home-Office) - aber umso schneller, desto besser.

:?: Was würdet ihr empfehlen?

Danke und Grüße
Göks
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Re: Lademöglichkeiten in eigener Garage mit Bestandsverkabel

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  • eve
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Das TM3 kann wahrscheinlich min. 3 * 16 A * 230 V = 11 kW. Der Strom kann bei Bedarf auch verringert werden.

So wie ich verstanden habe liegt nur ein UMC für einphasigen Laden bei. Der Wall Connector kann auch mindestens 11 kW. Oder eine gängige andere (stationäre oder mobile) Wallbox (mobil zB: go-e, Juicebooster, NRG Kick,....).

Beim Strom kommt es auf die Gesamtsituation an (Leitungslänge, Verlegeart,...). Bei 16 A sind idR 1,5 qmm Minimum. Bei dauerhaft 16 A über mehrere Stunden möchten es lieber 2,5 qmm sein. Wenn die Leitung sehr lang ist, zB >50m, mag auch dass knapp sein. 10 m sollte kein Problem darstellen. Wichtig wäre die Installation zu überprüfen und durchzumessen (Übergangswiderstände etc). Einfach mal im Forum suchen nach derartigen Themen. Da gibt es zu genüge...

Die Formeln finden sich dazu alle im Tabellenbuch und auch der Elektriker hilft gern weiter...

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Re: Lademöglichkeiten in eigener Garage mit Bestandsverkabel

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Gerksy hat geschrieben:nehmen wir an ich habe in meiner Garage (Bestand) ein 5 x 2,5mm² Kabel liegen welches in der Unterverteilung (ca. 10m entfernt) mit 1x16A abgesichert ist.
Dieses Kabel hat drei Phasen und ist mit 1x16A abgesichert? Das ist so nicht möglich. Entweder die drei Adern sind auch EINE Sicherung gelegt (warum auch immer ...) oder Du übersiehst zwei Sicherungen (es gibt Sicherungen die schalten alle drei Phasen gleichzeitig). Da solltest Du noch einmal genau hinsehen :-)

Im zweiten Fall: 11kW

Im ersten Fall ist zu prüfen, ob zumindest die Unterverteilung alle drei Phasen erhält. Dann ließe sich diese "Konstruktion" wieder normgemäß auflösen und Du hättest auch dann 11kW.

Bye Thomas
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Re: Lademöglichkeiten in eigener Garage mit Bestandsverkabel

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HeinHH hat geschrieben: Dieses Kabel hat drei Phasen und ist mit 1x16A abgesichert? Das ist so nicht möglich. Entweder die drei Adern sind auch EINE Sicherung gelegt (warum auch immer ...)
Oder zwei der drei Adern werden für andere Dinge verwendet, z.B. als Schaltdraht und Tasterdraht für die Deckenlampe mit Zeitschalter (aka Treppenhauslicht). Oder...
So etwas kann man kaum von hier aus sagen. Mich machen auch die 2,5mm² stutzig, ist nicht gerade üblich die zu legen. Ich würde da nochmal genauer hinschauen.
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Re: Lademöglichkeiten in eigener Garage mit Bestandsverkabel

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Für den i3 wurde das Thema vor Kurzem auch durchgekaut (klick).
Grundsätzlich muss ich daheim eigentlich nicht so schnell laden (da Home-Office) - aber umso schneller, desto besser.
Bedenke die Kehrseite der Medallie: Umso schneller, desto teurer. Wenn Du (vielleicht auch später) mit eigenem Solarstrom tanken willst, ist schnell gar keine Lösung.

Alle E-Autos in meinem Umfeld tanken "zu Hause" einfach über Schuko und nur extern bei Langstrecke mit Schnellladern. Für zweiteres kannst Du mit dem M3 auf das vermutlich beste Ladenetz in Deutschland zurückgreifen. Das bedeutet, dass Du eigentlich gar keinen vollen Akku brauchst. Für die Lebensdauer des Akkus ist übrigens vollladen und stehen lassen nicht optimal, ein Pendeln zwischen 50-70% bringt geringere Alterung mit sich.

Re: Lademöglichkeiten in eigener Garage mit Bestandsverkabel

Gerksy
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HeinHH hat geschrieben: Dieses Kabel hat drei Phasen und ist mit 1x16A abgesichert? Das ist so nicht möglich. Entweder die drei Adern sind auch EINE Sicherung gelegt (warum auch immer ...) oder Du übersiehst zwei Sicherungen (es gibt Sicherungen die schalten alle drei Phasen gleichzeitig). Da solltest Du noch einmal genau hinsehen :-)
Okay da habe ich mich misverständlich ausgedrückt. Es liegt ein 5-Adriges Kabel welches aktuell nur teilweise verwendet wird. Die restlichen Adern "hängen in der Luft" und sind vermutlich daher auch nicht abgesichert worden.

EVduck hat geschrieben: Mich machen auch die 2,5mm² stutzig, ist nicht gerade üblich die zu legen. Ich würde da nochmal genauer hinschauen.
Ja muss ich mich einmal an meinen Eletriker wenden oder kurz nachmessen mit welchem Querschnitt ich es da zu tun habe. Auf den ersten Blick sah es etwas mehr aus als 1,5mm². Kann mich aber täuschen - bin wie man lesen kann nicht vom Fach :mrgreen:

Hambi hat geschrieben:Für den i3 wurde das Thema vor Kurzem auch durchgekaut (klick).

Bedenke die Kehrseite der Medallie: Umso schneller, desto teurer. Wenn Du (vielleicht auch später) mit eigenem Solarstrom tanken willst, ist schnell gar keine Lösung.
Thread schaue ich mir an, Danke!
Wieso kostet es mehr wenn man schneller lädt? Sind die Verluste größer?

Hambi hat geschrieben: Alle E-Autos in meinem Umfeld tanken "zu Hause" einfach über Schuko und nur extern bei Langstrecke mit Schnellladern. Für zweiteres kannst Du mit dem M3 auf das vermutlich beste Ladenetz in Deutschland zurückgreifen. Das bedeutet, dass Du eigentlich gar keinen vollen Akku brauchst. Für die Lebensdauer des Akkus ist übrigens vollladen und stehen lassen nicht optimal, ein Pendeln zwischen 50-70% bringt geringere Alterung mit sich.
Ja das ist richtig. Ich habe im Ort einen 50kW CCS von enBW und der nächste Supercharger ist ca. 30km entfernt. Beides auch günstiger als daheim - aber daheim ist halt bequemer ;)

Besten Dank für die vielen Antworten.
Das geht scheinbar in Richtung 11kW - gefällt mir!

Grüße

Re: Lademöglichkeiten in eigener Garage mit Bestandsverkabel

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HeinHH hat geschrieben:
Gerksy hat geschrieben:nehmen wir an ich habe in meiner Garage (Bestand) ein 5 x 2,5mm² Kabel liegen welches in der Unterverteilung (ca. 10m entfernt) mit 1x16A abgesichert ist.
Dieses Kabel hat drei Phasen und ist mit 1x16A abgesichert? Das ist so nicht möglich...
So ein Kabel habe ich auch von der Verteilung an meinen Parkplatz (in der Firma, 50 Meter, 1 Phase 16A abgesichert, Steckdose CEE blau 16A) vor 7 Jahren, ursprünglich für den Vectrix (1-phasig < 10A), legen lassen. Da die mittlerweile danach hinzu gekommenen E-Fahrzeuge (Leaf, Zero und Passat GTE) können auch nur 1-phasig können, sind 2 Phasen immer noch nur im Kabel und unbenutzt. Meine damaligen Erwartungen "3-phasiges Laden" beim nächsten E-Fahrzeug und/oder "da kommen bestimmt noch mehr E-Fahrzeuge in der Firma dazu" und dann haben wir wenigsten schon mal 3 Lademöglichkeiten sind noch nicht eingetreten :( .
75.000 KM Vectrix VX-1 seit 09/2011, 90.000 KM Nissan Leaf 04/2015-02/2020, 57.500 KM Passat GTE seit 07/2018, 14.000 KM Zero DSR seit 08/2018 und 20.000 KM E-Golf seit 03/2020

Re: Lademöglichkeiten in eigener Garage mit Bestandsverkabel

M3SH
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Wolfgang VX-1 hat geschrieben:
HeinHH hat geschrieben:
Gerksy hat geschrieben:nehmen wir an ich habe in meiner Garage (Bestand) ein 5 x 2,5mm² Kabel liegen welches in der Unterverteilung (ca. 10m entfernt) mit 1x16A abgesichert ist.
Dieses Kabel hat drei Phasen und ist mit 1x16A abgesichert? Das ist so nicht möglich...
So ein Kabel habe ich auch von der Verteilung an meinen Parkplatz (in der Firma, 50 Meter, 1 Phase 16A abgesichert, Steckdose CEE blau 16A) vor 7 Jahren, ursprünglich für den Vectrix (1-phasig < 10A), legen lassen. Da die mittlerweile danach hinzu gekommenen E-Fahrzeuge (Leaf, Zero und Passat GTE) können auch nur 1-phasig können, sind 2 Phasen immer noch nur im Kabel und unbenutzt. Meine damaligen Erwartungen "3-phasiges Laden" beim nächsten E-Fahrzeug und/oder "da kommen bestimmt noch mehr E-Fahrzeuge in der Firma dazu" und dann haben wir wenigsten schon mal 3 Lademöglichkeiten sind noch nicht eingetreten :( .
Dreimal 1-phasiges Laden a 16A über 5 x 2,5 mm² wird nicht gehen, da brennt der Neutralleiter ab.

Re: Lademöglichkeiten in eigener Garage mit Bestandsverkabel

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Wieso kostet es mehr wenn man schneller lädt? Sind die Verluste größer?
Ich meine nicht die Verluste, sondern den Aufwand. Die Verluste beim M3 bei den Verschiedenen Lademöglichkeiten kenne ich nicht. Zum einen ist eine robuste Schukosteckdose mit maximal 100 Euro ausgereizt (im Fall des franz. Le Grande Modells Green up inkl. Halterungsplatte fürs Kabel). Könnest für etwa dasselbe Geld auch eine dreiphasige CEE 16 A Steckdose einbauen und diesen Adapter. Das dürfte dann unzerstörbar sein, Du hast aber als Bonus die CEE-Steckdose für mittelschere Stromverbraucher wie z.B. Hochdruckreiniger oder ein kleines Schweißgerät.
Zum andern ist für das Stromnetz ein langsames Laden besser, da weniger Lastspitzen auftreten. Das ist zwar in erster Linie nur für den Netzbetreiber interessant, aber wenn Du selbst Strom herstellst (PV oder KWK) sind Lastspitzen auch direkt teuer. Weil Du dann nicht Deinen günstigen selbstgepressten Saft verwenden kannst, sondern zukaufen musst.

Um es aufs Wesentliche runterzubrechen: Wenn Du <100 km/Tag fährst und >8 Std. Stehzeit/Tag hast dann ist ein Schnelllader nicht notwendig. Sollten mal Tage mit 300 km dabei sein, ist Dir das mit dem fetten Akku im Auto und den Schnellladern volkommen wumpe.

Re: Lademöglichkeiten in eigener Garage mit Bestandsverkabel

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M3SH hat geschrieben: Dreimal 1-phasiges Laden a 16A über 5 x 2,5 mm² wird nicht gehen, da brennt der Neutralleiter ab.
Nö. Das geht, und da brennt auch nix ab. Schon gar nicht bei 5*2,5mm². Drehstrom nicht verstanden?
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