Ladeinfrastruktur vorbereiten

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JokerGermany
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Ich bekomme morgen meinen Passat GTE.
Eigentlich würde für den auch ne normale Steckdose ausreichen und das soll es auch werden, aber beim Kabel verlegen überlege ich schonmal für mehr vorzusorgen.
Überlege einen CEE Anschluss mit Steckdose schonmal dahin zu legen, was bräuchte ich zusätzlich an Kabeln für die Zukunft?
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Re: Ladeinfrastruktur vorbereiten

AndiH
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Das wird gerne kontrovers diskutiert ;-)

Hängt davon ab wie aufwändig eine spätere Aufrüstung des (Garagen) Anschlusses wäre und wieviel Stellplätze versorgt werden sollen. In den meisten Fällen wird 16A einphasig pro Stellplatz ausreichen, das sind pro Nacht fast 300km wenn der Akku groß genug ist. Manche gehetzte Menschen wollen auch schnell wieder von zuhause weg wenn sie eben erst von weit her gekommen sind, die wollen dann (mindestens) 32A dreiphasig pro Stellplatz.

Auf diese Werte hin die Zuleitung dimensionieren und einen Unterverteiler in der Garage vorsehen ist nie verkehrt. Manche legen noch ein CAT6 dazu in der Hoffnung auf eine vernetzte Zukunft auch ohne WLAN und LTE.

Gruß

Andi
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Re: Ladeinfrastruktur vorbereiten

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Pro Stellplatz ein 5x2,5 solle dicke reichen wenn man nicht super weit vom Verteiler weg. Dicker kann das Kabel auch sein.
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Re: Ladeinfrastruktur vorbereiten

elektro_uli
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Deine Überlegung habe ich vor ein paar Wochen so umgesetzt. 2,5 mm^2 Kabel in den Carport verlegt und eine CEE Dose zwischen die Wallbox und den Zählerkasten gehängt. Falls mal nicht das Auto geladen wird, kann man dann an der CEE Dose beispielsweise einen Häcksler anschließen.
Die Wallbox ist so eingstellt, dass maximal mit einem Strom von 13 A pro Phase geladen mit, damit möglichst viel PV-Strom im Akku landet. Wenn ich in Zukunft eine günstige smarte Wallbox finde, werde ich noch eine Datenverbindung dazulegen.
Dateianhänge
20180617_093611.jpg
Ladesituation im Carport
E Golf 300 - seit 27.10.17 10.000 km elektrisch

Re: Ladeinfrastruktur vorbereiten

JokerGermany
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Nochmal nen bischen asuführlicher:
Das Carport ist mit Verbrennern besetzt, ich muss da leider nehmen was übrig bleibt ;)
Da der ja sowieso auch ne elektrische Standklimatisierung/heizung hat vielleicht besser wenn er unterm freiem Himmel stehen muss ;)
IMG_20180715_135504_HDR.jpg
IMG_20180715_135517_HDR.jpg
Da wo der rote Kringel ist, war die Lademöglichkeit geplant.
Also Hauswand steht nicht zur Verfügung.

Würden da jetzt erstmal 5x2,5cm Kabel hinlegen und erstmal eine "EHL-Verbundpalisaden schlank" da hinsetzen, die soll angeblich innen hohl sein und entweder nur ne Steckdose oder nen CEE Anschluss mit Steckdose. So eine Wallbox ist ja scheinbar verdammt teuer und zumindestens bei dem Schnarchladetempo meines GTEs lohnt sich das eh noch nicht...
Durchmesser: 15 cm
Höhe: 100cm
(https://www.ehl.de/funktional-produkt-p ... en_141.php)
Oder meint ihr ihr die mit 20cm Durchmesser wäre besser?

Mein Vater würde die gerne so setzen, dass sie knapp übern Beetboden rausguckt.

Re: Ladeinfrastruktur vorbereiten

KannNixRichtig
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Letztendlich musst du vor dem Verlegen einer Leitung festlegen, welche Leistung sie bewältigen und wie lange sie werden soll. Daraus errechnet sich dann der Spannungsfall (=Verlustleistung), die vom HAK (Hausanschlußkasten vom E-Werk) bis zum letzten Verbraucher nicht mehr als 3% betragen darf. So liegt der Spannungsfall bei einer 20m langen dreiphasigen Leitung mit 2,5mm² mit 11kW bei ca. 1%; bei einphasigen 230V jedoch schon bei knapp 6%. Daher gilt: im Zweifel immer dicker :D!
Ich habe auf Grund der geringen Mehrkosten eine 5x6mm²-Leitung mit ca. 20m Länge verlegt.
Die Summe allen Übels ist konstant! ;)

Re: Ladeinfrastruktur vorbereiten

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In der Regel übersteigen die Nebenkosten (planen, buddeln, Elektrofachmann für 2h, zuschütten, neubepflanzen....) die Materialkosten deutlich. Ich würde kalkulieren was benötigt wird und mindestens ein zwei Stufen mehr verbauen.
Prius 2 2 2 2004 :o
Ioniq PHEV silber; Pre/SD/Interieur hell: seit 1.9.2017

Re: Ladeinfrastruktur vorbereiten

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KannNixRichtig hat geschrieben:. So liegt der Spannungsfall bei einer 20m langen dreiphasigen Leitung mit 2,5mm² mit 11kW bei ca. 1%; bei einphasigen 230V jedoch schon bei knapp 6%. Daher gilt: im Zweifel immer dicker :D!
Ich habe auf Grund der geringen Mehrkosten eine 5x6mm²-Leitung mit ca. 20m Länge verlegt.
Seltsamer Vergleich 11kw dreiphadig mit nicht in Deutschland erlaubte n 11kw einphasig.
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Re: Ladeinfrastruktur vorbereiten

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Was anderes.
Wie oft wird der Weg benutzt, wenn das Auto steht?

Meine Überlegung wäre eher, die Ladesäule auf der anderen Seite zu verlegen, damit die Stolpergefahr minimiert wird.

Re: Ladeinfrastruktur vorbereiten

JokerGermany
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Anmar hat geschrieben:Was anderes.
Wie oft wird der Weg benutzt, wenn das Auto steht?

Meine Überlegung wäre eher, die Ladesäule auf der anderen Seite zu verlegen, damit die Stolpergefahr minimiert wird.
Ja, da hast du recht, das stört mich auch.
Aber nen Loch durch die Hauswand bohren und das Beet aufgraben ist einfacher als ganz tief unter den Pflastersteinen (inklusive noch tieferen Rasenkantensteinen...) durchgraben zu müssen.
Und da ich vermute, dass ich diesen Grabeaufwand machen muss... ;)

Erstmal ist es mir wichtiger nicht immer durch das Tor fahren zu müssen um zu laden, was man auf dem Bild sieht...
(Auf Bild 2 sieht man sogar das Dach des Autos ;) )

Bestellt haben wir übrigens jetzt eine Palisade mit 20cm Durchmesser und 150cm Länge (ab diesen Maßen ist die Innen hohl, leider dann aber nicht in Anthrazit)
Dann sollten erstmal 5*2,5 verlegt werden, aber erstmal nur ne Steckdose angeschlossen werden.

Meint ihr 5*6 wäre besser?
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