Juicebox - Erfahrungen?

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Juicebox - Erfahrungen?

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Hallo,
Bin grad' auf Twitter über die Juicebox gestolpert. Klingt ja recht interessant - und ist anscheinend auch in Europa erhältlich. Gibt's schon Erfahrungen damit?
Danke,
Stephan
Manchmal beschleicht mich ja das Gefühl, dass Individualelektromobilität trotz aller Lippenbekenntnisse verhindert werden soll ...
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Re: Juicebox - Erfahrungen?

winwou
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stephan0h hat geschrieben: ist anscheinend auch in Europa erhältlich
Und was hat die was andere nicht haben?

Re: Juicebox - Erfahrungen?

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Naja, Wlan ;-)
ich hab ne doofe Keba, die kann man nur freischalten und sonst nichts. Aber die Juicebox scheint ja allerhand Möglichkeiten zur Steuerung und Auswertung zu haben. Und nachdem ich nun einen flexiblen Stromtarif habe - das ist so irgendwie die Motivation.
Grüße,
Stephan
Manchmal beschleicht mich ja das Gefühl, dass Individualelektromobilität trotz aller Lippenbekenntnisse verhindert werden soll ...

Re: Juicebox - Erfahrungen?

winwou
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Was willst Du den steuern. Mit einer AC-Ladestation kann man nur die Ladung freigeben und die max. Ladeleistung vorgeben. Mehr gibt die Norm nicht her. Auch bei einem flexiblen Stromtarif kann man nur die Ladung freigeben oder nicht. Dafür braucht man einen Auswerter, der je nach Strompreis die Ladung freigibt. Der Zähler muss dafür einen skalierbaren Ausgang haben, der je nach Strompreis über eine programmierbare Schwelle ein Signal erzeugt was dann die Box steuert. Am einfachsten funktioniert das mit einem potentialfreien Kontakt. Über ein Netzwerk wird es schwierig, da die Geräte das gleiche Protokoll haben müssen. Das ist in 99,9% nicht der Fall.

Re: Juicebox - Erfahrungen?

AndiH
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Ist bzw. wird wohl eine "Cloud" Lösung für den Heimgebrauch:
https://emotorwerks.com/de/ladeloesungen/juicenet

Spanned wird die Frage wer alles mitmacht bzw. wie einfach es sein wird eigene Steuerdaten z.B. von der PV oder vom lokalen Netzbetreiber dort einzustellen.
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Re: Juicebox - Erfahrungen?

TeeKay
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Juicebox von EMW Motorwerks. EMW Motorwerks hat vor Jahren schon einen selbstgebauten Chademo angeboten, Kostenpunkt fast 5000 USD. Ich kenne inklusive mir 3 Europäer, die den Chademo bestellten und entweder nie geliefert bekamen (ich und ein Litauer) oder ein defektes Gerät, auf dessen Reklamation EMW nicht reagierte (Italiener). In den USA hat zudem jemand seine Batterie mit dem Gerät geschrottet, da der Gleichstrom eine zu große Restwelligkeit aufwies.

Zwei Jahre lang lief ich meinem Geld hinterher. Auf eMails wurde irgendwann gar nicht mehr reagiert. Ich habe dann in unregelmäßigen Abständen bei Facebook meinen Fall vorgetragen, worauf auch nicht reagiert wurde. Ich freute mich, dass Cheffes Frau bei Facebook tolle Urlaubsbilder postet - finanziert vermutlich auch mit meinen 5000 USD. Eine Anzeige bei der zuständigen FBI Abteilung wurde nie bearbeitet, trotz Hinweis darauf, dass mit mindestens 4 Geschädigten offenbar Serientäter am Werk sind. Also fuhr ich selbst nach Kalifornien, klopfte an der Tür und wollte mein Geld. Der Chef war nicht da. Also sollte der Mitarbeiter in meinem Beisein eine eMail an den Chef schreiben, vortragen, dass ich hier im Büro stehe und mein Geld haben will. Die eMail schrieb er, während ich hinter ihm stand. Reaktion auch wieder 0. Das verblüffte mich. Dass er kein Geld zahlen will, wenn ich am anderen Ende der Welt bin und ihn das absurde US-Justizsystem effektiv vor solch einer kleinen Forderung schützt, war noch halbwegs verständlich unter der Annahme, dass er nicht der redlichste Geschäftsmann ist. Aber wenn ich demonstriere, dass ich auch jederzeit bei ihm im Büro stehen kann, erwartete ich ehrlich gesagt mehr Entgegenkommen.

Als EMW dann ankündigte, nach Europa zu kommen, reagierte ich wieder bei Facebook. Ich freute mich über den Europa-Start, da EMW dann endlich in den Wirkkreis europäischer Judikative kommt. Im Gegensatz zu den USA lohnt sich hier das gerichtliche Eintreiben von 5000 USD auch wirtschaftlich. Wenige Tage später hatte ich meine 5000 US-Dollar vom Chef persönlich zurückbekommen.

Ob der Italiener und Litauer ihr Geld auch zurückbekamen, weiß ich nicht. Allerdings weiß ich, mit welcher Art von Unternehmen ich nichts zu tun haben wollen würde. Auch wenn die jetzt von Enel gekauft wurden - die Chef-Etage ist die selbe wie vor 3 Jahren.

Re: Juicebox - Erfahrungen?

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TeeKay hat geschrieben:Wenige Tage später hatte ich meine 5000 US-Dollar vom Chef persönlich zurückbekommen.
Spannende Geschichte - danke für's teilen. Ich lasse bez. Juicebox somit mal Zurückhaltung walten :|
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Re: Juicebox - Erfahrungen?

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winwou hat geschrieben:Was willst Du den steuern. Mit einer AC-Ladestation kann man nur die Ladung freigeben und die max. Ladeleistung vorgeben.
Genau das: wann. wieviel.

So stelle ich mir das vor: Gerät bekommt zu gegebenem Zeitpunkt Signal, dass die Ladung starten soll und mit welcher Ladeleistung. Am Tag werden's eher die vollen 11kW sein - in der Nacht gerne auch weniger. (nachdem es ja mittlerweile Überlegungen gibt, die höhe der Leistungsentnahme aus dem Netz in Rechnung zu stellen: https://derstandard.at/2000080081862/E- ... tig-teurer)

Ich hatte den Eindruck, dass die Juicebox in diese Richtung geht ...
Manchmal beschleicht mich ja das Gefühl, dass Individualelektromobilität trotz aller Lippenbekenntnisse verhindert werden soll ...

Re: Juicebox - Erfahrungen?

winwou
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stephan0h hat geschrieben:wann. wieviel.
Es gibt doch nur zwei Zustände: laden und nicht laden. Wenn der Strom billig ist (z.B. Nachttarif) mit max. Leistung den Akku voll machen. Ist der Strom teuer möglichst aufs Laden verzichten. Eine andere Sache ist es, wenn man PV-Strom hat. Dann sollte man immer so viel laden wie an PV zur Verfügung steht. Dafür kann man eine LAN-Steuerung vergessen außer man schreibt sich eine eigene Software, die die PV-Anlage auslesen kann und es in ein geeignetes Steuersignal für die WB umsetzt. Da ist die Steuerung via S0- oder 10V-Signal universeller. Viele PV-WR und auch Haussteuerungen stellen diese Signale zur Verfügung. Wenn nicht, kann man mit einem Zähler für ca. 40 bis 60 € sich das S0-Signal erzeugen.

Re: Juicebox - Erfahrungen?

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winwou hat geschrieben:
stephan0h hat geschrieben:wann. wieviel.
Es gibt doch nur zwei Zustände: laden und nicht laden. Wenn der Strom billig ist (z.B. Nachttarif) mit max. Leistung den Akku voll machen. Ist der Strom teuer möglichst aufs Laden verzichten.
Hallo, wie aus dem verlinkten Zeitungsartikel zu entnehmen ist, soll (zumindest in Österreich) die Höhe der Beanspruchung des Netzes dem Kunden in irgendeiner Form in Rechnung gestellt werden. D.h. es ist dann billiger 5 Stunden 2kW zu ziehen als 1 Stunde 10kW. Deshalb sollte meiner Meinung nach die Ladestation sehr wohl die Höhe der Stromentnahme regeln können. Also nicht nur 0 oder 1 sondern vielleicht auch mal nur 0,1 ...
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