Installation einer Ladebox bei Neubau

Installation einer Ladebox bei Neubau

a1000
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Hallo zusammen,

im Zuge eines Neu-/Umbaus eines Gebäudes möchte ich eine Ladebox für Audi e-tron und/oder Porsche Taycan vorbereiten.
Es wird eine 30kWp PV Anlage installiert.
Das Gebäude hat eine 63A Hauptsicherung.
Standort Österreich

Meine Fragen:
- Das Kabel soll direkt vom Verteilerschrank zum späteren Ladepunkt verlegt werden, richtig? Dann könnte man das ganze intelligent (abhängig von der Verfügbarkeit von PV Strom) steuern, auch richtig?
- Spielt die Länge des Kabels dabei eine Rolle?
- Welchen Querschnitt sollte man hier vorsehen?
- Mit 63A Sicherung kann ich dann maximal einen 22kW Lader installieren? Oder geht da mehr?
- Mit 30kWp PV und 22kW Lader komme ich um die Wandlermessung rum?

Vielen Dank im Voraus.
Freue mich auf eure Antworten

Danke

LG
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Re: Installation einer Ladebox bei Neubau

Elwynn
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Mal ganz kurz: wozu brauchst du denn mehr als 22kW? Beide, sowohl Porsche als auch Audi, sollen meines Wissens nach "nur" 11kW-AC-laden,wozu dann MEHR als 22kW? Da reicht ein 2x11kW-Lader aus, und beide sind über Nacht mehr als voll.

Re: Installation einer Ladebox bei Neubau

a1000
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Elwynn hat geschrieben:Mal ganz kurz: wozu brauchst du denn mehr als 22kW? Beide, sowohl Porsche als auch Audi, sollen meines Wissens nach "nur" 11kW-AC-laden,wozu dann MEHR als 22kW? Da reicht ein 2x11kW-Lader aus, und beide sind über Nacht mehr als voll.
Ich weiß nicht was die Batterien aufnehmen können.
Der Gedanke war der, um gut für die Zukunft gerüstet zu sein --> who knows was die nächste Generation kann...
Außerdem wäre es super die volle Power aus der PV gleich zu laden, wenn Überschuss vorhanden ist. (Auch wenn aktuell nur 30kWp PV verbaut werden)
Die ganze Anlage steht bei meinem Office. Also wird tagsüber geladen - nicht nachts.

Danke

Re: Installation einer Ladebox bei Neubau

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Am besten einen Installateur suchen, der sich alles anschaut usw.
Es gibt verschiedene Ladesäulen mit der Möglichkeit der Anbindung an PV-Anlagen.
Ich würde allerdings auch sagen, 11kW sollten mehr als ausreichend sein.
Oder 22kW mit Lastmanagement, um später evtl. zu erweitern.

Ein 22kW Anschluss gönnt sich 32A.
Die Kabellänge spielt natürlich eine Rolle, deswegen ist auch keine genaue
Aussage zu dem Querschnitt möglich.
Man kann mit 5x6mm² auskommen, es kann aber durchaus 16mm² oder mehr draus werten.
Bei meinem Arbeitgeber z.b. ist unsere 2x22kW mit 5x25mm² als Zuleitung eingespeist.
(63A Absicherung)

Wenn klar ist, dass auf dauer sowieso mehr als eine Säule/Anschluss kommt, sollte man
evtl. überlegen gleich das Kabel hierfür auszulegen bzw mehrere Kabel/Leerrohre vorbereiten.
Das würde später die Kosten reduzieren.
Seit 07/2019 Model 3 SR+ Firmenwagen
Seit 02/2021 VW e-up! Style (Partnerin)
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Re: Installation einer Ladebox bei Neubau

zockerr
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Elwynn hat geschrieben:Mal ganz kurz: wozu brauchst du denn mehr als 22kW? Beide, sowohl Porsche als auch Audi, sollen meines Wissens nach "nur" 11kW-AC-laden,wozu dann MEHR als 22kW? Da reicht ein 2x11kW-Lader aus, und beide sind über Nacht mehr als voll.
Zumindest der Audi wird optional einen 22kW-Lader haben.

Re: Installation einer Ladebox bei Neubau

TMEV
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Wenn mit einer PV-Überschussregelung geladen werden soll, wird bei einer Anlage mit 30kW Nennleistung i.d.R. mit deutlich unter 22kW geladen werden. Man kann natürlich trotzdem alles so auslegen, dass auf keinen Fall Energie ins Netz eingespeist wird. Das ist aber weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll.

Re: Installation einer Ladebox bei Neubau

a1000
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Furlinger hat geschrieben:Am besten einen Installateur suchen, der sich alles anschaut usw.
Es gibt verschiedene Ladesäulen mit der Möglichkeit der Anbindung an PV-Anlagen.
Ich würde allerdings auch sagen, 11kW sollten mehr als ausreichend sein.
Oder 22kW mit Lastmanagement, um später evtl. zu erweitern.

Ein 22kW Anschluss gönnt sich 32A.
Die Kabellänge spielt natürlich eine Rolle, deswegen ist auch keine genaue
Aussage zu dem Querschnitt möglich.
Man kann mit 5x6mm² auskommen, es kann aber durchaus 16mm² oder mehr draus werten.
Bei meinem Arbeitgeber z.b. ist unsere 2x22kW mit 5x25mm² als Zuleitung eingespeist.
(63A Absicherung)

Wenn klar ist, dass auf dauer sowieso mehr als eine Säule/Anschluss kommt, sollte man
evtl. überlegen gleich das Kabel hierfür auszulegen bzw mehrere Kabel/Leerrohre vorbereiten.
Das würde später die Kosten reduzieren.
Vielen Dank für die Antwort.

Natürlich wird das fachmännisch vorbereitet und installiert. Gerne hole ich jedoch weitere Infos ein, da hier auch geballtes Wissen vorhanden ist ;)

Die Frage ist, ob der Lader zwingend ganz nahe am Verteiler sein, oder ist es schon egal ob 10m oder 20m entfernt?

Re: Installation einer Ladebox bei Neubau

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a1000 hat geschrieben:
Vielen Dank für die Antwort.

Natürlich wird das fachmännisch vorbereitet und installiert. Gerne hole ich jedoch weitere Infos ein, da hier auch geballtes Wissen vorhanden ist ;)

Die Frage ist, ob der Lader zwingend ganz nahe am Verteiler sein, oder ist es schon egal ob 10m oder 20m entfernt?
Theoretisch ist es egal wo der Ladepunkt sitzt.
Es steigen aber mit zunehmender Entfernung die Kosten und Verluste (Leitung).
Nicht nur, dass man mehr Kabelweg zahlen muss, es kann auch dazu führen dass die Leitung insgesamt dicker werden muss.

Logischer Schritt:
So dicht wie möglich an die anzuschließende Verteilung. ;)
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Re: Installation einer Ladebox bei Neubau

TMEV
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Was natürlich weniger Sinn macht, ist die WB an die Verteilung setzen und dann mit einem 15m Kabel bis zum Auto zu gehen.

Re: Installation einer Ladebox bei Neubau

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TMi3 hat geschrieben:Was natürlich weniger Sinn macht, ist die WB an die Verteilung setzen und dann mit einem 15m Kabel bis zum Auto zu gehen.
Ich glaube sowas macht keiner.. :lol:
Gemeint war die Leitungslänge der Verteilung bis zur Ladesäule.
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