Gedankenspiel zu Anschlusssharing für Tiefgarage

Welche Art von Lademöglichkeit, an einem angemieteten Parkplatz, kommt für dich in Frage?

Ich würde ich mich auch mit einer zeitgesteuerten Lademöglichkeit über eine Schuko-Steckdose zufrieden geben.
17%
6
Wenn schon nur eine Schuko-Steckdose für die Ladung daheim zur Verfügung steht, dann darf diese sicher nicht zeitlich begrenzt versorgt sein.
43%
15
Mit einer Schuko-Steckdose als Lademöglichkeit daheim fang ich nix an. Ich brauch eine richtige Ladestation die volle Power liefern kann. Je nach Gesamtlast kann die aber gebremst werden, damit der Anschluß nicht überlastet wird.
40%
14
Mit einer Schuko-Steckdose als Lademöglichkeit daheim fang ich nix an. Ich brauch eine richtige Ladestation die volle Power liefern kann und das Rund um die Uhr.
Keine Stimmen
0
Insgesamt abgegebene Stimmen: 35

Re: Gedankenspiel zu Anschlusssharing für Tiefgarage

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MMA hat geschrieben:bei weiterer Überlastung des Anschlusses einzelne Ladung kurzzeitig pausieren.
Das Pausieren oder wie man es auch immer nennen mag ist der Haken an der Sache und ein Grund für Streitigkeiten. Spätestens, wenn der Akku mal nicht die ausreichende Ladung hat um eine Fahrt anzutreten. Wenn eine WB von vorne herein eine begrenzte Leistung hat kann ich ungefähr sagen, wann der Akku die gewünschte Ladung hat. Wird diese nicht erreicht, weil die WB pausieren musste, gibt es Stress. Solche Systeme hören sich im ersten Augenblick gut an aber sind zum Scheitern verurteilt. Aber wie gesagt in einem MF-Wohnhaus ist eine Leistungsregelung überflüssig, wenn die WB nicht mehr als 3,7 kW hat. Man sollte mit dem Laden auch nicht warten bis der Akku fast leer ist sondern sich einfach angewöhnen das Auto anzuschließen, wenn man es abstellt.
harlem24 hat geschrieben:Ich habe eine CEE-blau in der Garage, daran hängt mein Schuko-ICCB und bleibt angeschlossen.
Wie kann man einen Schuko-Stecker in eine CEE stecken. Er hat ja auch ausdrücklich das "Schuko"-Ladekabel erwähnt und Schuko geht gar nicht außer für Notfälle.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Gedankenspiel zu Anschlusssharing für Tiefgarage

MMA
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Ob man eine Ladung pausiert oder bremst, sehe ich gleichwertig.

z.B.: ob man eine Stunde 7,2 kW ladet, oder 2 Stunden 3,6 kW macht ja keinen Unterschied. Außer natürlich, man hat nur eine Stunde zur Verfügung und wäre grad in der Pause drin. Aber ev. kann man das ja kombinieren und eben im ersten Schritt bremsen und im zweiten Schritt pausieren. Mit zusätzlicher Intelligenz, kann man ja auch einen aktuellen Ladebedarf anmelden und somit priorisiert geladen wird. Ist

Für mich löst ChargeX das Problem sehr gut. Auch den Ansatz von Master-Boxen (mit der eigentlich Ladetechnik, wie eine normale Wallbox hat) und Slave Boxen, die quasi die steuerbaren Zusatzsteckdosen darstellen, find ich gut. Man nutzt die vorhandenen Hausanschlüsse besser aus, und laut deren Aussage kostet es pro Ladepunkt auch deutlich weniger als eine vollständige Wallbox. Unterschied ist ca. 50%.

Ich glaub, dass die ChargeX-Lösung schnell genug verfügbar sein wird, dass keine ausgefallenen Zwischenlösungen notwendig sind.

Die Aussage von den ChargeX Jungs "Ladeinfrastruktur muss so günstig wie möglich, laden so schnell wie nötig." find ich auch super.

Das bisherige Feedback der Umfrage geht auch Richtung ChargeX-Lösung.
Aktuell würden 100% der Teilnehmer Ihren Wunsch bekommen. :-)

Re: Gedankenspiel zu Anschlusssharing für Tiefgarage

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MMA hat geschrieben:Ob man eine Ladung pausiert oder bremst, sehe ich gleichwertig.
Ich nicht aus Erfahrung mit Kunden.
MMA hat geschrieben:Ich glaub, dass die ChargeX-Lösung schnell genug verfügbar sein wird, dass keine ausgefallenen Zwischenlösungen notwendig sind.
Das Problem ist, dass bei deren System nur WB mit deren Kommunikationsschnittstelle funktionieren. Die von mir geplanten Systeme benötigen nur einen Eingang für potentialfreien Kontakt mit der die Leistung auf ein vorgegebenes Maß reduziert wird. Das muss nicht 50 % sein sondern könnte auch weniger sein. z.B. bei 5 WB mit 3,7 kW an einer Phase mit 63A müsste die Leistung nur um 20% reduziert werden. Bei 3 x 3,7 kW an 32A wären es 33%. Der Vorteil beim potentialfreien Kontakt besteht darin, dass beliebige Hersteller verwendet werden könnten.
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Re: Gedankenspiel zu Anschlusssharing für Tiefgarage

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harlem24 hat geschrieben:
Warum sollte man das machen?
Ich habe eine CEE-blau in der Garage, daran hängt mein Schuko-ICCB und bleibt angeschlossen.
Wenn ich unterwegs bin und ich war grad in Holland mit dem Drilling, dann weiß ich vorher, ob ich an Schuko lade oder nicht.
In den jetzt drei Monaten habe ich den ICCB noch nie woanders gebraucht als zuhause...
Z.b wenn man keine Garage hatte. Oder weil einem 3,7 kW lieber sind wie 2
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Re: Gedankenspiel zu Anschlusssharing für Tiefgarage

MMA
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ecopowerprofi hat geschrieben:
MMA hat geschrieben:Ob man eine Ladung pausiert oder bremst, sehe ich gleichwertig.
Ich nicht aus Erfahrung mit Kunden.
Das ist so zu akzeptieren, hätte ich nicht gedacht.
Dann sollte man diese Info einfach in die Konzeptionierung des Systems einfliessen lassen. Oder ich mach die Zeitslots kleiner, die in einem Überlastszenarion verwendet werden. z.B.: Slots von 10 Minuten Länge, falls grad eine Überlast existiert.
ecopowerprofi hat geschrieben: Das Problem ist, dass bei deren System nur WB mit deren Kommunikationsschnittstelle funktionieren. Die von mir geplanten Systeme benötigen nur einen Eingang für potentialfreien Kontakt mit der die Leistung auf ein vorgegebenes Maß reduziert wird. Das muss nicht 50 % sein sondern könnte auch weniger sein. z.B. bei 5 WB mit 3,7 kW an einer Phase mit 63A müsste die Leistung nur um 20% reduziert werden. Bei 3 x 3,7 kW an 32A wären es 33%. Der Vorteil beim potentialfreien Kontakt besteht darin, dass beliebige Hersteller verwendet werden könnten.
Solche Lösungen sind also schon von dir umgesetzt worden? Jede Ladestation ist hier fix an eine Phase gebunden, scheint aber laut deinen Erfahrungen kein Problem zu sein. Überrascht mich jetzt auch.
Gibt es bereits fertige Boxen, die mittels potentialfreien Kontakt auf eine vordefinierte Leistung gedrosselt werden können?
Welches System setzt diesen potentialfreien Kontakt? Ist das eine Eigenentwicklung von dir?

Deine Lösung braucht halt immer eine vollwertige Wallbox. Bin mal gespannt, wie das ChargeX-System bepreist wird, sobald es verfügbar ist. Vielleicht sind kleine, günstige Wallboxen dann trotzdem günstiger als der ChargeX-Ansatz. Die beschriebene Flexibilität find ich trotzdem sehr interessant.
Vielleicht ist die ganze Anschlussleistungsdiskussion aber auch übertrieben.

Re: Gedankenspiel zu Anschlusssharing für Tiefgarage

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Sie ist übertrieben. Hilft aber nix irgent ein schlauer Mensch beim VDE meint das man einen gleichzeitgkeitsfaktor von 1 planen soll. Eine 11 kW wallbox die diesen potentialfreien Kontakt hat. Ist die von Heidelberger
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Re: Gedankenspiel zu Anschlusssharing für Tiefgarage

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MMA hat geschrieben:Gibt es bereits fertige Boxen, die mittels potentialfreien Kontakt auf eine vordefinierte Leistung gedrosselt werden können?
z.B. unsere können das.
MMA hat geschrieben:Welches System setzt diesen potentialfreien Kontakt? Ist das eine Eigenentwicklung von dir?
Ja.
MMA hat geschrieben:Deine Lösung braucht halt immer eine vollwertige Wallbox.
Ohne WB kann man kein Auto laden. In den Ziegeln ist im Prinzip das Gleiche wie einer WB.
MMA hat geschrieben:Vielleicht ist die ganze Anschlussleistungsdiskussion aber auch übertrieben
Das dem so ist habe ich ja schon geschrieben. Nur mal ein paar Zahlen zum Nachdenken. Wenn ein Auto 15.000 km pro Jahr fährt und ca. 15 kWh pro 100 km benötigt, dann braucht man für das Auto ca. 2250 kWh pro Jahr. Ein Auto steht 90% der Zeit rum also parkt. Davon die Hälfte in der heimischen Garage. Das Jahr hat 8760 Std. Davon 90% und davon wieder die Hälfte ergeben ca. 3900 Std. in der heimischen Garage. In der Zeit muss ich ca. 2250 kWh ins Auto bekommen. Das entspricht einer Leistung von ca. 0,6 kW. Bei dieser Leistung könnte man an einer Phase mit 32 A sicherung ca. 12 Autos laden ohne das es zu einer Überlastun kommt. Bei 32 A wären das 36 Autos an drei Phasen. Daher hatte ich auch geschrieben, dass die Leistungsreduktion nur sehr sehr selten nötig sein wird. Wenn überhaupt gehe ich von ca. 1 bis 2 mal pro Jahr für 15 bis 30 Min. aus.
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Re: Gedankenspiel zu Anschlusssharing für Tiefgarage

MMA
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ecopowerprofi hat geschrieben:
MMA hat geschrieben:Deine Lösung braucht halt immer eine vollwertige Wallbox.
Ohne WB kann man kein Auto laden. In den Ziegeln ist im Prinzip das Gleiche wie einer WB.
Diese Aussage hat sich auf das ChargeX-System bezogen, die nur bei der Master-Box eine "vollwertige Box" installieren und die Slave-Boxen quasi nur noch zusätzliche Stecker mit etwas Intelligenz darstellen. Zumindest wurde es so im Podcast beschrieben.

Ich finde deine Lösung aber auch sehr gut. Bleibt interessant, wie das so weitergeht.

Re: Gedankenspiel zu Anschlusssharing für Tiefgarage

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MMA hat geschrieben:"vollwertige Box"
Was ist eine vollwertige Box? Das Protokoll des CP-Signal ist genau definiert. Eine darüber hinaus gehende Funktion gibt es nicht. Ohne den kompletten Funktionsumfang des CP-Signals kann kein Auto geladen werden. Einzige beeinflusbare Funktion ist der Ladestrom. Aber diese Beeinflussung muss auch in jeder Box vorhanden sein, wenn man den Ladestrom (nicht die Leistung!) regeln will oder muss. Man braucht aber eine Zentrale, die den Gesamtstrom erfasst und bei Überschreitung die Information im CP-Signal beeinflusst. Das hat aber nix in der Box zu suchen, weil es zentral erfasst werden muss.
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Re: Gedankenspiel zu Anschlusssharing für Tiefgarage

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Gäbe es denn nicht die Möglichkeit das cp-Signal reihum zu schalten? Die Prüfung der Zoe würde dann wahrscheinlich Schnappatmung bekommen, aber prinzipiell wäre das doch konform zu den technischen Vorgaben, oder?

Grüazi MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)
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