Einfluss von Elektrofahrzeugen auf Haushaltsstrompreise 2030

Re: Einfluss von Elektrofahrzeugen auf Haushaltsstrompreise

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AndyMt hat geschrieben:Neu gibt es ab nächstem Jahr tatsächlich einen speziellen Tarif für Haushalte mit Elektro-Autos :) ! Zwischen 1 und 4 Uhr Nachts kostet die kWh dann nur noch 6ct :o! Die restlichen Preise bleiben unverändert (ca 19ct Hochtarif, ca 12ct Niedertarif). Die bisherige Sperrzeit über Mittag wird abgeschafft... Das machen wir natürlich sofort.
Ja die Schweizer. Die machen es ja genauso wie ich es auf Grund der Netzstabilität empfehle. Nachts laden, wenn die Netze kaum belastet sind. Die Schweitzer Wasserkraftwerke können fast ohne Zeitverzögerung nach steuern. Das versuch mal mit einem Braunkohlekraftwerk ala Rhein-Braun in NRW. Was aber hier immer gemeint ist, ist das auf und ab und nach steuern während des Tages. Das wird in D nicht funktionieren. Der Strom in D kommt z.Zt. zum großen Teil aus Atom und Kohle. Geht das nach der Stromlobby wird das auch noch die nächsten 20 bis 40 Jahre noch so bleiben. Da sind konstante Lasten über viele Stunden die angesagte Lösung.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Einfluss von Elektrofahrzeugen auf Haushaltsstrompreise

AndyMt
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ecopowerprofi hat geschrieben: Ja die Schweizer. Die machen es ja genauso wie ich es auf Grund der Netzstabilität empfehle. Nachts laden, wenn die Netze kaum belastet sind. Die Schweitzer Wasserkraftwerke können fast ohne Zeitverzögerung nach steuern. Das versuch mal mit einem Braunkohlekraftwerk ala Rhein-Braun in NRW. Was aber hier immer gemeint ist, ist das auf und ab und nach steuern während des Tages. Das wird in D nicht funktionieren. Der Strom in D kommt z.Zt. zum großen Teil aus Atom und Kohle. Geht das nach der Stromlobby wird das auch noch die nächsten 20 bis 40 Jahre noch so bleiben. Da sind konstante Lasten über viele Stunden die angesagte Lösung.
Auch die Schweizer Energie-Anbieter möchten einen möglichst konstanten Verbrauch über 24h erreichen. Wo möglich sollen die Spitzen am frühen Abend in die Nacht verschoben werden. Der Buckel über Mittag wird ja praktischer Weise bereits durch Solarstrom ganz von selbst etwas ausgebügelt - wobei hier die Schweiz weit hinter Deutschland her hinkt - Erneuerbare bei etwas über 5%! Und Kernkraftwerke liefern hier immer noch 30% des Strom Mix! Die lassen sich so gut wie gar nicht regeln.
Tesla Model 3 LR-AWD:
Bild inkl. Standheizung und Ladeverluste.

Re: Einfluss von Elektrofahrzeugen auf Haushaltsstrompreise

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Sir Henry hat geschrieben:
E-lmo hat geschrieben:Ein intelligentes Messsystem ist verpflichtend bei Verbräuchen über 6000kWh pro Jahr und bei Zählern für Wärmepumpentarifen.
Kannst Du mir sagen, wo das geregelt ist?
Hier zum nachlesen:
http://www.turbine-energie.de/messtechnik/
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Re: Einfluss von Elektrofahrzeugen auf Haushaltsstrompreise

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E-lmo hat geschrieben:
Sir Henry hat geschrieben:Kannst Du mir sagen, wo das geregelt ist?
Hier zum nachlesen:
http://www.turbine-energie.de/messtechnik/
Das zählt aber nur für unterbrechbare Verbraucher.
Das klang oben irgendwie pauschaler.
Kona 64 kWh

Re: Einfluss von Elektrofahrzeugen auf Haushaltsstrompreise

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Sir Henry hat geschrieben:
E-lmo hat geschrieben:
Sir Henry hat geschrieben:Kannst Du mir sagen, wo das geregelt ist?
Hier zum nachlesen:
http://www.turbine-energie.de/messtechnik/
Das zählt aber nur für unterbrechbare Verbraucher.
Das klang oben irgendwie pauschaler.
Unterbrechbare Verbraucher ebenso wie Haushalte, die pro Jahr über
10000 kWh kommen (es ist ab 2017 Pflicht)
6000kWh kommen (für die wird es ab 2020 Pflicht)
Siehe:
https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... assen.html
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Re: Einfluss von Elektrofahrzeugen auf Haushaltsstrompreise

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Solche Studien gehen mir von zu vielen Annahmen aus, die so nicht eintreten werden.

In 2030 wird es (hoffentlich) genug Netzspeicher geben, die die Steuerung der Ladevorgänge und so weiter obsolet werden lassen. Auch die indirekte Steuermöglichkeit der ganzen SMG wird dadurch irgendwann als unnütz erkannt werden. Vielleicht dann wieder irgendeine Studie, die herausfindet, was man mit gesundem Menschenverstand ohnehin erkennen kann.

Das Elektrofahrzeug wird aber tatsächlich das Verbrauchsverhalten beeinflussen und auch die Netzlast zeitlich und regional verschiebt sich. Wie wann und wo kann heute noch keiner seriös absehen. Dazu sind noch viel zu viele Unbekannte.

Einen ersten Eindruck bekommt man, wenn man nach Norwegen schaut. Aber ob man das 1:1 auf D übetragen kann?
Wer eher bremst fährt länger schnell (ohne nachzuladen)
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Re: Einfluss von Elektrofahrzeugen auf Haushaltsstrompreise

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Priusfahrer hat geschrieben:Solche Studien gehen mir von zu vielen Annahmen aus, die so nicht eintreten werden.
+1 :thumb:
Da hat mal wieder ein Professor Fördergelder o.ä. abgeriffen.
Priusfahrer hat geschrieben:Vielleicht dann wieder irgendeine Studie, die herausfindet, was man mit gesundem Menschenverstand ohnehin erkennen kann.
So siehts aus.
Priusfahrer hat geschrieben:Einen ersten Eindruck bekommt man, wenn man nach Norwegen schaut. Aber ob man das 1:1 auf D übetragen kann?
Garantiert nur zu einem sehr kleinen Teil. Die haben ausschließlich schnell regelbare Wasserkraftwerken.
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Re: Einfluss von Elektrofahrzeugen auf Haushaltsstrompreise

WinnieW
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gekfsns hat geschrieben:
WinnieW hat geschrieben: Soweit ich das recherchiert habe plant Bayernwerk ab 2019 Smartmeter zu installieren bei denen der Zählerstand remote von dem Energieversorger abgelesen werden kann.
....
Ein Bekannter hat bei Bayernwerk angerufen und die Aussage bekommen, dass sie keine Online-Anbindung vorsehen. Wenn man sowas haben will, muss man sich um einen alternativen Anbieter kümmern.
Tja. Dann wiedersprechen sich die Aussagen der Hotline und die Angaben auf der Homepage.
Auf der Website des Bayernwerks wird erwähnt dass die Kunden nach Installation eines Smartmeters nicht mehr selber ablesen müssen sondern dass dies dann automatisch geschieht.
Wie soll der Zählerstand bitte an den Energieversorger übermittelt werden. Der Zähler liest den Zählerstand automatisch ab und dann behält dieser diesen für sich?
gekfsns hat geschrieben:Die jährliche Ablesung über Online-Anbindung bringt nicht viel, wenn dann muss das schon viertelstündlich sein um einen zeitbasierten Tarif nutzen zu können.
Ja, Smartmeter mit kurzen Ableseintervallen wäre notwendig wenn der Energieversorger den Tarif im Stundentakt anpassen möchte.

Re: Einfluss von Elektrofahrzeugen auf Haushaltsstrompreise

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WinnieW hat geschrieben:Ja, Smartmeter mit kurzen Ableseintervallen wäre notwendig wenn der Energieversorger den Tarif im Stundentakt anpassen möchte.
Zähler mit Lastgangmessung erfassen und speichern seit ca. 30 Jahren schon die Daten im 1/4 Std.-Takt. Ist nix neues. Sind bisher nur für Jahresverbräuche ab 100.000 kWh vorgeschrieben.
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Re: Einfluss von Elektrofahrzeugen auf Haushaltsstrompreise

kargen
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ecopowerprofi hat geschrieben: In NRW kommt der Strom zu fast 100% aus Kohlestrom. Der Grünstrom gibt es hier nur auf dem Papier durch den Zetifikatehandel.

Ganz so schlimm ist es nicht! In 2017 wurden 12,5 % EEG Strom in NRW verbraucht.
(Quelle: https://www.lee-nrw.de/erneuerbare-ener ... -fuer-nrw/)

Aber im Prinzip hast du recht. Das was hier in NRW an "Grünstrom" verkauft wird, ist beiweiten nicht wirklich "grün" produziert bzw. eingespeist.
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