Einfluss von Elektrofahrzeugen auf Haushaltsstrompreise 2030

[gekfsns]

Wenn es irgendwie paar Cent zum sparen gibt, machen die meisten mit.
Ich denke zum Beispiel an die Einkaufswägen, die bringt auch wirklich jeder zurück, seit es die nur mit 1€ Pfand gibt

[ecopowerprofi]

zum Beispiel an die Einkaufswägen

Schlechtes Beispiel. Das Schloss geht nur auf wenn man den € vorher rein steckt. Viele haben auch nur einen Chip. Gibt es bei vielen Betriebe gratis und trotzdem funktioniert das System. Geladen wird wenn man den Stecker rein steckt. Vieviel die Ladung kostet sieht man vielleicht auf den nächsten Jahresabrechnung. Man kann das Ladeverhalten eher mit Telefonieren am Steuer mit dem Handy in der Hand vergleichen. Kann sehr teuer werden aber viele machen es trotzdem. Hinkt zwar auch aber kommt der Sache wesentlich näher.

[Gigafarad]

Es ist ein schönes Beispiel dafür, dass der kommunistisch/autoritäre Ansatz nicht funktionieren wird. Die Leute lassen sich nicht vorschreiben, wann sie ihr Auto wie schnell gefälligst aufzuladen haben. Auch wenn es Zwangssmartmeter geben wird, werden Findige das zu umgehen wissen.
Aber der kapitalistische Ansatz wird hier fruchten, denn er gibt den Menschen das Gefühl bzw. die Illusion der Eigenkontrolle. Wenn du deine Wandkiste so einstellen kannst, dass sie erst unter 8ct/kWh laden soll, aber spätestens um 5:30 auf mind. 65% geladen haben soll, dann machen die Leute das ganz aus Eigennutz mit. Und der Stromanbieter kann über dynamische Preisregelung nach Angebot und Nachfrage sein Netz ausgleichen.
Ganz easy und ohne Strompolizei oder Zwangsregelung. Geld steuert am zuverlässigsten.

[AndreR]

Es funktioniert nicht. Weder im kleinen noch im großen Netz. Es lässt wesentlich menschliche Eigenschaften wie der Eigensinn und Unbelehrbarkeit außen vor. Wenn jemand meint er müsste sein Auto laden, dann tut er es auch.

Erst gestern wurde die Auswertung einer Umfrage veröffentlicht, die genau Deine These widerlegt. Im Gegenteil: Die Studie hat festgestellt, dass ausschließlich monetäre Anreize einen starken Einfluss auf das Ladeverhalten haben.

[WinnieW]

Bin nur noch unsicher wie ich zu einem Smartmeter mit Online-Anbindung komme, Bayernwerk verhaut angeblich nur Smartmeter ohne Anbindung, also genauso doofer Zähler wie mein alter mechanischer Zähler.

Soweit ich das recherchiert habe plant Bayernwerk ab 2019 Smartmeter zu installieren bei denen der Zählerstand remote von dem Energieversorger abgelesen werden kann.
Es wird erwähnt dass kein Mitarbeiter des Unternehmens mehr vor Ort kommen muss um den Zählerstand abzulesen und dass die Wohnungsinhaber den Zählerstand nicht mehr selber übermitteln müssen, von daher wird der Zählerstand wohl fernabgelesen.
Und das bedeutet auch dass sich dieser dann öfters ablesen lässt als nur einmal pro Jahr; und das bedeutet dass der Energieversorger herausfinden kann welche Haushalte zeitweise das Stromnetz stark belasten. Dazu müsste das Unternehmen den Zählerstand in den Haushalten lediglich im Stundentakt ablesen.

[E-lmo]

Ein intelligentes Messsystem ist verpflichtend bei Verbräuchen über 6000kWh pro Jahr und bei Zählern für Wärmepumpentarifen.
Der "Service" kostet allerdings 100€ pro Jahr. Für den Preis lese ich meinen Zähler lieber einmal im Jahr selbst ab. Der letzte Zählerableser kam bei uns vor 8 Jahren das letzte mal vorbei.

[ecopowerprofi]

Die Studie hat festgestellt, dass ausschließlich monetäre Anreize einen starken Einfluss auf das Ladeverhalten haben.

Seit Jahren gibt Punkte in Flensburg und ein Ticket von 80 € fürs Handy-Telefonieren im Auto. Trotzdem wirds gemacht.

Und das bedeutet auch dass sich dieser dann öfters ablesen lässt als nur einmal pro Jahr; und das bedeutet dass der Energieversorger herausfinden kann welche Haushalte zeitweise das Stromnetz stark belasten.

Das bedeutet das man sehen kann wann jemand zu Hause ist, Essen kocht, Hausarbeiten macht, wie lange man Fernsehen schaut, ins Bett geht usw. Kann ich meinen Kunden genau sagen, wenn ich die Datenaufzeichnungen der von uns gelieferten Systeme von denen analysiere, wann die was gemacht haben. Es für jede Aktivität ein typisches Stromverbrauchsmuster. Daher kommt so ein Messgerät bei mir nicht ins Haus. Es gibt unabhängige Messstellenbetreiber, die man mit der Messung beauftragen kann. Mann muss nicht den Zähler vom Netzbetreiber nehmen. Die Messung kostet in etwa das gleiche wie vom Netzbetreiber.

[Sir Henry]

Ein intelligentes Messsystem ist verpflichtend bei Verbräuchen über 6000kWh pro Jahr und bei Zählern für Wärmepumpentarifen.

Kannst Du mir sagen, wo das geregelt ist?

[AndyMt]

Seit Jahren gibt Punkte in Flensburg und ein Ticket von 80 € fürs Handy-Telefonieren im Auto. Trotzdem wirds gemacht.

Das ist aber auch nicht vergleichbar. Die Chance erwischt zu werden ist gering. Deshalb wirds gemacht.
Wenn man zukünftig sein Auto bei Hochtarif ansteckt, dann kostet es sofort und wird teuer. Das werden viele vermeiden wollen. Nicht umsonst seh (äh - sah ) ich so viele Leute möglichst immer die günstigste Tankstelle zu finden. Dann werden die das auch beim Strom fürs Auto so machen.
Gerade gestern Post von unserem örtlichen Anbieter bekommen (in der Schweiz können wir nicht wählen): Neu gibt es ab nächstem Jahr tatsächlich einen speziellen Tarif für Haushalte mit Elektro-Autos ! Zwischen 1 und 4 Uhr Nachts kostet die kWh dann nur noch 6ct ! Die restlichen Preise bleiben unverändert (ca 19ct Hochtarif, ca 12ct Niedertarif). Die bisherige Sperrzeit über Mittag wird abgeschafft... Das machen wir natürlich sofort.

[gekfsns]

Soweit ich das recherchiert habe plant Bayernwerk ab 2019 Smartmeter zu installieren bei denen der Zählerstand remote von dem Energieversorger abgelesen werden kann.
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Ein Bekannter hat bei Bayernwerk angerufen und die Aussage bekommen, dass sie keine Online-Anbindung vorsehen. Wenn man sowas haben will, muss man sich um einen alternativen Anbieter kümmern.
Die jährliche Ablesung über Online-Anbindung bringt nicht viel, wenn dann muss das schon viertelstündlich sein um einen zeitbasierten Tarif nutzen zu können.
Die Österreicher sind uns da etwas voraus, dort gibt es für den Anbieter die Pflicht bei Anfrage innerhalb weniger Monate so einen Zähler zu verbauen. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist das auch ohne Mehrkosten.