Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Der einzige nachhalteige Grund für eine groß dimensionierte Ladeinfrastruktur ist tatsächlich die Netzstabilisierung. Und ich rede da nicht mal von V2G, sondern lediglich von Netzschonendem laden. Und das funktioniert naturgemäß natürlich nur, wenn man nicht kontinuierlich lädt. Und wenn man nicht kontinuierlich lädt, dann braucht man wenn geladen wird natürlich bums. Das steckt aber alles noch in den Kinderschuhen (sowohl von der Technik, aber auch den Tarifen) und die Frage die sich hier stellt ist natürlich wie viel man proaktiv investieren möchte. Ein dickeres Kabel wäre da vermutlich nicht verkehrt. Was darüber laufen darf bestimmt ja immer noch die Sicherung...

Der Vorschlag von E-Lmo ist tatsächlich nicht schlecht.

Dreiphasig anschließen und auf 6A begrenzen ist bei einphasig ladenenden Fahrzeugen nicht so sinnig.
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Super-E hat geschrieben: Der Vorschlag von E-Lmo ist tatsächlich nicht schlecht.

Dreiphasig anschließen und auf 6A begrenzen ist bei einphasig ladenenden Fahrzeugen nicht so sinnig.
Wenn ich einphasig lade dann natürlich mit 16A. Vielleicht gibt es ja mal schlaue Wallboxen die das von sich aus können.
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Super-E hat geschrieben:Dreiphasig anschließen und auf 6A begrenzen ist bei einphasig ladenenden Fahrzeugen nicht so sinnig.
ZOE wird da gar nicht laden...
winwou hat geschrieben:Es geht nicht um die 200€ Mehrkosten. Wenn der Hausanschluss es nicht her gibt, ein Lastmanagement teuer wird, weil die verschiedene Modelle der WB angesteuert werden müssen, dann sind es nicht nur ein paar mehr Euronen sondern es gibt auch technische Schranken wie fehlende Netzkapazität usw.
Wenn man die 22kW nur dann benutzt, wenn man es wiorklich braucht, wird es wahrscheinlich nei zu drosselung kommen, aber man muss ja sicher stellen, dass es nicht a la Muprhy passieren kann d.h. wenn 10 Leute zufällig schnell alden möchten, werden sie halt gedrosselt.
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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eDEVIL hat geschrieben:
Super-E hat geschrieben:Dreiphasig anschließen und auf 6A begrenzen ist bei einphasig ladenenden Fahrzeugen nicht so sinnig.
ZOE wird da gar nicht laden...
Warum ist das den so hält sich die ZOE nicht an die spec.?
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Warum? Frag Röno :lol: :lol:

genau genommen wird es bei ZOE schon mit 10A dreiphasig schwierig. Kann klappen, aber muss nicht.

War damals bei Rekordversuch in Berlin "lustig", als der "Spezi" von RWE die zur verfüguign stehenden 160A einfahc mal durch 20 LAdepuntke geteilt hat und ZOE bei den 8A dann verweigert hat... :x
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Was habt ihr eigentlich alle? Bei meiner Frau ist ein elektrischer Durchlauferhitzer mit mindestens 18 kW installiert. Anschließbar ist das Gerät mit 18, 21, 24 oder 27 kW. Ich muss mal unseren Elektriker fragen, wie der eingestellt ist. In dem Haus leben vier Parteien, jeder mit so einem Gerät. Und auch wenn alle vier die Badewanne gleichzeitig voll machen, schmilzt der Asphalt auf der Straße nicht.

11 kW dreiphasig sollte jeder Hausanschluss mitmachen. Das ist auch nicht mehr als Herd und Ofen zeitgleich. Das Lastmanagement könnte höchstens so aussehen, dass die Ladung pausiert wird, solange der Herd bzw. Durchlauferhitzer läuft („Smart Grid“). Nichts ist schlimmer und teurer als eine Schieflast im Netz.

Und gerade bei größeren Mietshäusern kann man ja zukünftig darüber nachdenken, einen gemeinsam genutzten Schnelllader mit wahlweise 43 kW AC oder CCS/Chademo zu installieren, der dann einen prozentualen Aufschlag pro kWh kostet. Den kann dann derjenige nutzen, der wirklich nur zwei Stunden zu Hause ist und dann wieder auf die weite Strecke muss. Wer normal von der Arbeit heim kommt und nicht mehr weg muss, kann dann ganz normal an AC laden.
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Hi AndreR,

Die lichter gehen deswegen nicht aus weil das schon bei der Dimensioniereng von Hausanschlüssen bedacht wird.
Den genau aus diesem Grund gibt es 2 Tabellen zur Dimensionierung von Hausanschlüssen...

https://www.voltimum.de/sites/www.volti ... ysteme.pdf --> Seite 12

Ganz grob könnte man sagen das sich in dem Fall das das WW mit DLEs gemacht wird in einem Haus die Anschlussleistung
die man planen muss verdoppelt.

Das man da trotzdem noch Autos laden kann liegt an Sicherheitspuffer.

VG
Jürgen
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Sehr interessant und aufschlussreich!
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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E-lmo hat geschrieben:Wie wäre es, wenn alle Wallboxen grundsätzlich 3phasig angeschlossen werden, aber standardmäßig nur einphasig laden.
Mit einem Schlüsselschalter könnte man an jeder Box die dreiphasige Ladung aktivieren. Diesen bekommt man vom Hausmeister zur Miete, oder wird kostenlos unter den Mietern weitergegeben. Je nach Leistungsreserve des Hausaschlusses kann der Hausmeister maximal 3....X ausgeben.
Diese Art von Lastmanagement kann fast jeder Elektriker aufbauen und bräuchte dafür auch keinen Master in Steuerungstechnik und vor Allem keine Software.
Man sollte lediglich Manipulationen von findigen Mietern ahnden oder gleich ausschließen können.
Top! Genau so funktioniert E-Mobilität - einfach und praktisch... Muß mich fast ärgern daß ich da nicht selbst draufgekommen bin...

Oder wenn's dann mal mehr eAutos im Keller gibt macht man es ähnlich wie die Bahn früher an eingleisigen Strecken - der eine Schlüssel hängt irgendwo wo alle hinkommen, wer schneller laden will nimmt ihn und schaltet an seinem Platz die dreiphasige Ladung ein. Ist auch auf zwei / drei / ... Schlüssel skalierbar...

In nicht zu großen Wohnanlafgen funktioniert das sicher.


Danke für die Idee, MaXx

P.S. Grmpf... Wer hat denn hier schon wieder zwei Vorschläge zusammengewürfelt und die 6-A-Ladung mit diesem Vorschlag hier verwurstelt so daß dann beide Vorschläge als sinnlos erscheinen?
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Das macht das Schieflastproblem aber nicht besser!

Außerdem darf man nicht vergessen, dass die meisten Gleichrichter, die in den heutigen BEVs verbaut sind, bei niedriger Amperezahl inneffizienter laufen. Damit kann man gut und gerne zwischen acht und zwölf Prozentpunkte Wirkungsgrad verschenken. Aus ökonomischer wie auch ökologischer Sicht wäre es daher sinnvoller, eher mit höherer Leistung seriell zu laden. Sprich: Statt sechs Fahrzeuge gleichzeitig mit 3,7 kW (einphasig) = 22,1 kW lieber jeweils zwei Fahrzeuge parallel dreiphasig mit 11 kW (dreiphasig), womit wir immer noch bei den 22,1 kW Anschlusswert wären.

Wobei unsere Rechnung hier ohnehin sehr theoretisch ist, da das Augenmerk in Zukunft wohl eher darauf liegen wird, dann zu laden, wenn der Wind weht bzw. die Sonne scheint. Da sind solche Konstrukte, wie wir sie hier erdenken, eher kontraproduktiv. Die sind nur in der alten Welt gut, wo es Grundlastkraftwerke gibt, die gerne möglichst konstante Leistung abgeben. Da wird es dann wohl eher so ablaufen, dass der lokale Versorger sagt, wir haben gerade Stromüberschuss, und dann gezielt nacheinander den Wallboxen eine Ladefreigabe erteilt. Und wenn mehr Strom vorhanden ist, dann wird schneller geladen, sonst langsamer.

Im Übrigen kann man das Zuleitungsproblem auch noch anders lösen: Statt dicke Kabel zu vergraben baut man sich in den Keller große Akkus. Aus diesen können die Autos dann schnell geladen werden. Hier kann man sogar reine DC/DC-Wandler einsetzen und die Fahrzeuge dann direkt mit CCS/Chademo laden. Die Akkus kann man dann mit einer viel kleineren Leistung nachladen, um den Anschlusswert des Hauses nicht zu überlasten.
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