Argumente für Ladesäule in der Firma

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Re: Argemente für Ladesäule in der Firma

fbitc
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ElektroSchwabe hat geschrieben: Ladesäule: 22kW, Typ2 + evtl Schuko (Pedelec oder E-Auto ohne Typ2 [gibt es die?])
?
Twizy? iMiev/Smart/Fluence mit Ziegel? (ein paar Schukodosen sollten aber nicht das Problem sein - eher schon dann die Ladedauer...)

Bedarfserfassung im Vorfeld wäre natürlich schon sinnvoll ;-)
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Re: Argemente für Ladesäule in der Firma

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  • Jogi
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22kW auf'm Arbeitsparkplatz, braucht Ihr das?

Okay, wenn die Autos bspw. als Dienstfahrzeuge viel bewegt werden.

Aber ein Auto, das 6 Stunden und länger steht, braucht eigentlich nur einen 3,7kW Anschluss, das ermöglicht die Einrichtung von wesentlich mehr Ladeplätzen, die dann auch ganztägig belegt sein dürfen.
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.

Re: Argemente für Ladesäule in der Firma

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Jogi hat geschrieben:22kW auf'm Arbeitsparkplatz, braucht Ihr das?

Okay, wenn die Autos bspw. als Dienstfahrzeuge viel bewegt werden.

Aber ein Auto, das 6 Stunden und länger steht, braucht eigentlich nur einen 3,7kW Anschluss, das ermöglicht die Einrichtung von wesentlich mehr Ladeplätzen, die dann auch ganztägig belegt sein dürfen.
22 kW am Arbeitsplatz sind auf Grund der langen Aufenthaltszeiten absolut unnötig.
2009 Vectrix VX1 / 2011 Nissan Leaf / 2012 Renault Twizy / 2013 Renault Zoe Intens Q210 / 2014 Renault Zoe Intens Q210 / 2015 Renault Zoe Zen Q210 / 2015 Tesla Model S 70D / 2017 Renault Zoe Intens Q90 ZE40 / 2018 Tesla Model 3 / 2018 Microlino

Re: Argemente für Ladesäule in der Firma

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ElektroSchwabe hat geschrieben: Ladesäule: 22kW, Typ2 + evtl Schuko (Pedelec oder E-Auto ohne Typ2 [gibt es die?])
?
Wenn Ihr euren Betriebselektriker nicht mit Steckdosentauschen künstlich beschäftigen wollt sollten es eher CEE(blau) sein statt Schuko, die 10 € für einen Adapter CEE zu Schuko hat nun wirklich jeder übrig der so Laden muss und der Ladesäulenbetreiber ein paar Probleme und Risiken weniger.

MfG Rudolf
Ab 18-11-2013 Fluence, seit 16-6-2015 MS 85D, seit 16-6-2017 MX 90D :-D Gratis SuC gefällig? :) http://ts.la/rudolf798

Re: Argemente für Ladesäule in der Firma

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stromer hat geschrieben:
22 kW am Arbeitsplatz sind auf Grund der langen Aufenthaltszeiten absolut unnötig.
Grundsätzlich korrekt. Bei einer Firma, die richtige Arbeit anbietet, steht man 9-12 Stunden auf eben diesem Parkplatz und das Auto hat ausreichend Zeit, sich mit 3,7kw über CEEblau seinen Saft zu holen.
Da aber heutztutage kaum noch Vollzeitjobs angeboten werden, sondern nur noch Teilzeitjobs(zeitlich) auf 450€ Basis(monetär), wäre zumindest ein 11kW-Typ2 nicht verkehrt.
Oder wenn man schon bei der Anfahrt merkt, dass dieser Tag krankheitsbedingt eher kurz wird. Oder weil man nur kurz in der Firma ist, weil man danach irgendwo einen Termin hat. Also wäre auf dem Parkplatz mehrere CEEblau sinnvoll, und entweder eine funktionsfähige öffentliche Säule in Fussweite zum Arbeitsplatz, oder eben eine 22kW-Wallbox auf dem Parkplatz, die für die "Kurzzeitarbeiter" reserviert ist.
Man darf bei solchen Überlegungen nicht vergessen, dass sich diese eher in die Zukunft beziehen, jetzt in 2014 wird kaum einer freiwillig seinen Parkplatz mit Ceeblau oder besser den Elektroautostandard Typ2(3,7kW) pflastern, wenn da maximal ein Elektroauto parkt. So rein aus logischer Sicht.
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"

Re: Argemente für Ladesäule in der Firma

Spürmeise
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mlie hat geschrieben: Grundsätzlich korrekt. Bei einer Firma, die richtige Arbeit anbietet, steht man 9-12 Stunden auf eben diesem Parkplatz und das Auto hat ausreichend Zeit, sich mit 3,7kw über CEEblau seinen Saft zu holen.
Wohl war, zumal man bei der Heimfahrt nach dem Laden in der Firma vermutlich nicht täglich einen Reichweitenrekord erzielen möchte. In der angegeben Zeitspanne könnte mit 3,7 kW eine Ladeenergie zwischen 33 bis 44 kWh getankt werden, entsprechend 200 bis 350 km Fahrtstrecke.

Selbst mit auf 10A begrenzten Schukos lädt man in 9 Stunden 20 kWh, also über 100 km. Fährt man insgesamt 250 km in der Arbeitswoche, bräuchte man eine solche recht kostengünstige und durch die Strombegrenzung auch sichere Ladesteckdose nur an zwei Arbeits- oder alternativ an 4 Halbarbeitstagen in Beschlag nehmen.

Re: Argemente für Ladesäule in der Firma

TeeKay
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mlie hat geschrieben: Da aber heutztutage kaum noch Vollzeitjobs angeboten werden, sondern nur noch Teilzeitjobs(zeitlich) auf 450€ Basis(monetär), wäre zumindest ein 11kW-Typ2 nicht verkehrt.
Wohl war. Ich höre schon das Jammern der 450 Euro Kräfte, die täglich 100km mit ihrem 25.000 Euro Elektroauto pendeln und den Akku in ihrer kurzen Arbeitszeit nicht vollkriegen.

Abgesehen davon: http://shop.thenewmotion.de/produkt-kat ... estationen
Die Ladestationen sind zwar relativ teuer, haben aber bereits RFID-Authentifizierungstechnik eingebaut. Und im Vergleich zu ähnlichen Produkten von z.B. RWE sind sie dann wieder günstig.

Mit dem Plus-Abo für 60 Euro im Jahr übergibt der Arbeitgeber die gesamte Abrechnung an The New Motion und muss sich um nichts mehr kümmern. Auch die Versteuerung geldwerten Vorteils entfällt, weil die Mitarbeiter mit ihrer grundgebührenfreien Love to Load Karte laden und abgerechnet werden.

Re: Argemente für Ladesäule in der Firma

ElektroSchwabe
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Vielen Dank schon mal für die vielen Beiträge und die rege Diskussion zu meiner Frage.

CEE-Dosen halte ich aber für nicht angebracht aus mehreren Gründen: a) der Strombezug muss abgerechnet werden, sonst haben wir das Thema des Geldwertenvorteils mit dem ganzen Rattenschwanz an Aufwand hinten dran und b) hat man sich doch auf Typ2 Stecker europaweit geeinigt, die Norm soll bis nächstes Jahr kommen und neue öffentliche Ladesäulen scheinen mir nur noch mit Typ2 zu sein und c) muss jeder der an einer CEE-Dose laden will eine mobile Ladebox mitführen. Ich denke daher, was anderes als eine richtige Ladesäule mit Typ2 kommt da nicht in Frage. Der Hinweis auf die Love-to-Load Boxen ist gut, insbesondere die Einbindung in deren Infrastruktur zur Abrechnung. Gibt es weitere Hersteller, die ein ähnliches Modell zur Abrechnung anbieten?

Ich würde die Ladeleistung nicht auf 3,7kW (künstlich) drosseln. Bei uns am Standort gibt es einige Leute, die müssen zwischendurch mal zum Kunden fahren, die Teilzeit arbeiten und selbst ein Vollzeitmitarbeiter hat auch mal kurzfristig den Bedarf wieder heimfahren zu müssen (lass nur mal das Kind im Kindergarten/Schule übel gestürzt sein). Da ist es nicht gut, wenn man erstmal 5 Stunden warten muss bis die Reichweite wieder da ist. Und es kommen hier einige Leute, die durchaus einfache Strecke 40-50km haben. Man kann sicher diskutieren ob 11kW oder 22kW sinnvoll sind - unter 11kW würde ich aber nicht gehen. Wir werden ja auch in Zukunft Fahrzeuge mit eher größeren Akkus sehen (wie Tesla heute schon) - und 85kWh an einer 3,7kW Box zu laden ist nicht so der große Spaß, selbst wenn man nur 2x pro Woche laden muss.
Viele Grüße vom
ElektroSchwaben


Mein Blog zur Elektromobilität
09/2019 - heute Hyundai IONIQ28 Elektro Style fiery red
12/2013 - 09/2019 ZOE Zen weiß in Vollausstattung, selbstimportiert aus Frankreich Bild

Re: Argemente für Ladesäule in der Firma

Spürmeise
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ElektroSchwabe hat geschrieben:CEE-Dosen halte ich aber für nicht angebracht aus mehreren Gründen: a) der Strombezug muss abgerechnet werden
Kann man mit geeichten Zählern, sogar für die abschließbaren Schuko-Dosen machen.
ElektroSchwabe hat geschrieben:muss jeder der an einer CEE-Dose laden will eine mobile Ladebox mitführen.
Die haben herkömmliche Elektroautos sowieso dabei, jedenfalls für Schuko. Und auf dem Betriebsparkplatz entfallen sogar Probleme, die Schuko-Ladestationen in freier Wildbahn durchaus haben: keine Witzbolde, die den Stecker herausziehen könnten und Vandalismus schon gar nicht.
ElektroSchwabe hat geschrieben:Ich denke daher, was anderes als eine richtige Ladesäule mit Typ2 kommt da nicht in Frage.
Problem: zehnfacher Preis zu einer vernünftig abgesicherten Schukodose, mit der jedenfalls Elektroautos mit vernünftigen Ladegeräten problemlos auskommen.

In unkontrollierter Umgebung sind Ladesäulen mit Typ2 hingegen durchaus von Vorteil.
ElektroSchwabe hat geschrieben:Und es kommen hier einige Leute, die durchaus einfache Strecke 40-50km haben..
Die wohnen dann im Speckgürtel und haben kein Problem, zu Hause in der Garage an einer Ladevorrichtung ihrer Wahl zu laden.

Falls die Firma mehrere Ladeparkplätze anbieten will, spricht natürlich nichts dagegen, gemeinsam mit einem Stellplatz mit Typ 2 (11 kW) für Kurzzeitparker auch 3-6 Stellplätze mit Schuko (2,3-2,7 kW) auszurüsten.

Re: Argemente für Ladesäule in der Firma

TeeKay
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ElektroSchwabe hat geschrieben: Ich würde die Ladeleistung nicht auf 3,7kW (künstlich) drosseln.
Die meisten Autos können eh nicht dreiphasig laden. Dafür kostet eine dreiphasige Wallbox viel mehr. Und an einen 63A-Strang kann ich zwei 22kW-Autos oder 12 3,7kW-Autos hängen.
ElektroSchwabe hat geschrieben: Wir werden ja auch in Zukunft Fahrzeuge mit eher größeren Akkus sehen (wie Tesla heute schon) - und 85kWh an einer 3,7kW Box zu laden ist nicht so der große Spaß, selbst wenn man nur 2x pro Woche laden muss.
Man lädt einen Tesla aber nicht täglich von 0 auf 100 auf. Wer täglich arbeiten kommt, lädt täglich seine Fahrtstrecke nach. Und das sind auch beim Tesla mit 3,7kW in 8h 150km.

Letztendlich ist das eine Preisfrage. Wer sich den Luxus leisten will, für die wenigen Fälle, in denen es nötig ist, alles mit 11kW auszustatten, soll das tun. Aber es muss einiges zusammenkommen, damit das beim normalen Arbeitnehmer nötig ist. Allen voran ein Auto mit Dreiphasenlader.
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